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Bevor Ihr uns nun für völlig bescheuert haltet, weil wir zwei Akteure vom HSV in die Kaufempfehlungen gepackt haben, lasst Euch eins gesagt sein: Wir haben uns dabei schon durchaus etwas gedacht. Außerdem haben wir zwei Rekonvaleszenten im Angebot und einen, der sich unter dem neuen Coach nun festzuspielen scheint.
Marc-Oliver Kempf (Abwehr, SC Freiburg, 1,10 Mio., 6 Punkte)
Was hatte sich der U21-Europameister nach dem erfolgreichen Sommer nicht alles erhofft. Mit dem Sport-Club in Europa durchstarten, vielleicht den Sprung in die A-Nationalmannschaft schaffen oder doch sich weiter in den Fokus der europäischen Top-Teams spielen (angeblich hatte Juventus Interesse).
Gut vier Monate später sieht die Welt beim Kempf nun leider etwas anders aus, da der Innenverteidiger seit dem 2. Spieltag aufgrund eines Muskelfaserrisses kein Spiel mehr bestreiten konnte. Die Freiburger sind raus aus der EL, das DFB-Team ist für Kempf derzeit kein Thema und generell liegt sein Fokus eher auf einem baldigen Comeback, anstatt auf einem Vereinswechsel. So langsam aber sicher dürfte der 22-Jährige nun aber wieder eine Option für Christian Streich werden. An der Seite von Söyüncü und Lienhart könnte er bald die Dreierkette bilden. Bei dem Marktwert sollte man sich die Möglichkeit eigentlich nicht entgehen lassen.
Dunkelgelb: Wer macht demnächst Pause?
Benjamin Hübner (TSG Hoffenheim, 3.830.000, Abwehr): Starke 4,13 Punkte sammelt der Innenverteidiger in dieser Saison im Schnitt pro Spiel. Allerdings sammelte er auch schon vier Gelbe Karten an den ersten acht Spieltagen ein. Kommt am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg noch eine dazu, heißt es: Zwangspause!
Max Meyer (Mittelfeld, FC Schalke 04, 1,98 Mio., 4 Punkte)
Was wurde nicht alles über ihn im Sommer gesprochen? Abgang, Verkauf, Verlängerung. Alles schien möglich, am Ende verlängerte er weder, noch wurde er verkauft – er saß lediglich meist nur auf der Bank und gab zu Saisonbeginn den Joker.
Seinen ersten Startelfeinsatz hatte er am 3. Spieltag und dieses war dann bereits zur Pause wieder beendet. Doch zuletzt durfte er dann immer häufige ran, am vergangenen Wochenende sogar in etwas ungewohnter Rolle auf der Sechs – und Meyer machte seine Sache dabei sehr ordentlich. Möglich, dass sich der kleine Mann im variablen Tedesco-System nun festgespielt hat. Vier Punkte sind bisher zwar noch keine Hausnummer, aber bei einem Marktwert von unter 2 Millionen sollte man bei einem Max Meyer in der Regel zuschlagen.
Tatsuya Ito (Sturm, Hamburger SV, 1,83 Mio., 8 Punkte)
Bis vor vier Wochen wusste wohl nur die eingefleischtesten HSV-Fans, wer der kleine Mann aus Japan ist. Inzwischen hat sich sogar herausgestellt, dass Ito der kleinste Spieler der Liga ist und sogar der zweitkleinste, der jemals in der Bundesliga aktiv war.
Und er ist sowas wie der einzige Hoffnungsträger derzeit an der Elbe, auch wenn er bislang noch nicht die Kraft für mehr als 60 Minuten hat – was wiederum zu Kritik innerhalb der Mannschaft führte. Doch Ito tut dem HSV gut, auch wenn er noch nicht über die volle Distanz gehen kann, sorgt er mit seinem Tempo für Gefahrenmomente und wird das auch solange tun, bis der etatmäßige Linksaußen Kostic nach seiner Knieverletzung wieder topfit ist. Übrigens ist Kostic auch eine Personalie, über die man nachdenken sollte.
2-1-0-0. Das ist keine neues System, das ist die Siegbilanz der letzten vier in der Liga aktuell. Bei allen vier Teams gibt's wenig Grund zur Hoffnung, dennoch gibt es welche. Comunioblog verrät, wer die Hoffnung am Leben erhält.
weiterlesen...Filip Kostic (Mittelfeld, Hamburger SV, 1,89 Mio., 0 Punkte)
Auch wenn der Serbe derzeit noch nicht wirklich matchfit ist, so sollte man bei dem Marktwert ein Auge auf ihn haben. Am vergangenen Wochenende kam er erstmal wieder zum Einsatz und wir vorerst noch mit Ito auf links Jobsharing betrieben. Vielleicht punktet der HSV ja auch mal wieder und dann könnten Kostic oder Ito durchaus eine wichtige Rolle dabei spielen.
John-Anthony Brooks (Abwehr, VfL Wolfsburg, 1,29 Mio., – Punkte)
Der nächste Comebacker! Im Sommer für fast 20 Millionen Euro von der Hertha geholt, sollte der US-Boy der neue Abwehrchef in der Autostadt werden. Blöd, dass er sich noch vor dem 1. Spieltag eine schwere Muskelverletzung zuzog und seitdem ausfiel. Doch nun scheint eine Rückkehr absehbar.
Brooks steht vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining, was bedeutet, dass der Innenverteidiger in den kommenden Wochen wieder eine Option für Schmidt sein wird – wenn nicht sogar mehr. Auf jeden Fall sollte man bei dem Preis unbedingt zuschlagen, wenn man die Möglichkeit hat. Eine Brooks für den Preis bekommt man nicht so oft…
