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Sven Michel soll nach dem Transfer von Taiwo Awoniyi mehr Verantwortung beim 1. FC Union Berlin übernehmen. Sein Comunio-Marktwert befindet sich im Aufwind, er ist eine von vier Kaufempfehlungen unter drei Millionen!
Stand der Marktwerte: 26. Juni 2022
Sven Michel (1. FC Union Berlin, 2.810.000, Sturm):
„Bühne frei für Sven Michel“ titelte der Berliner Kurier unter der Woche, nachdem der Transfer von Taiwo Awoniyi nach England als bevorstehend vermeldet wurde. Es ist der Einstieg in eine lange Erläuterung, weshalb Michel nun beim 1. FC Union Berlin eine Schlüsselrolle einnehmen werde.
Zwar ist der 31-Jährige ein anderer Spielertyp und somit nicht der Eins-zu-eins-Ersatz, mehr Verantwortung für Michel ist aber sehr wahrscheinlich. Im Winter nach 14 Toren in 18 Spielen aus Paderborn gekommen, brauchte der Routinier einige Wochen, um sich an das Spielsystem der Eisernen zu gewöhnen. Im Saisonendspurt trug die Arbeit früchte: Drei Tore und zwei Assists in sechs Joker-Einsätzen!
Jetzt geht es für Michel darum, die Stammplätze zu attackieren. Im Winter kam er kurz vor Transferschluss, nun hat er erstmals eine komplette Vorbereitung mit der Mannschaft. Es wäre keine Überraschung, wenn Michel tatsächlich im Union-Angriff künftig eine der Hauptrollen spielte.
Sebastiaan Bornauw (VfL Wolfsburg, 2.600.000, Abwehr):
Nach seinem Wechsel vom 1. FC Köln zum VfL Wolfsburg erlebte Sebastiaan Bornauw ein durchwachsenes Jahr. Zu Beginn der Saison war er Ersatzspieler, erst in der Rückrunde unter Florian Kohfeldt steigerte sich seine Einsatzzeit wieder.
Ein Grund dafür war die Umstellung auf eine Dreierkette, von der der Belgier profitierte. Diese könnte auch unter Niko Kovac als Trainer praktiziert werden. Im ersten Testspiel agierten die Wölfe wieder mit drei Innenverteidigern.
Spielzeit ist die wichtigste Voraussetzung für Bornauw, der in Köln Phasen als absoluter Top-Punkter hatte. Steht er auf dem Feld, ist er nach Standards sehr torgefährlich – und mit seinen 23 Jahren hat er auch noch eine Menge Entwicklungspotenzial.
Die 18 Enttäuschungen der Saison 2021/22
1. FSV Mainz 05: Daniel Brosinski (17 Punkte). Wenn man sich bei Mainz in den letzten Jahren auf eines verlassen konnte, dann dass Daniel Brosinski die Außenbahn rauf und runter lief. In dieser Saison kam er hingegen nur auf 315 Einsatzminuten. Wurde immerhin gebührend verabschiedet. Sein Vertrag läuft aus. © Imago
Romano Schmid (SV Werder Bremen, 2.300.000, Mittelfeld):
Nach einem anfänglichen Hoch sind die Marktwerte vieler Aufsteiger in den letzten Wochen wieder gesunken. Das gilt auch für Romano Schmid, der Ende Mai noch mehr als drei Millionen wert war. Nun gibt es den Offensivmann des SV Werder Bremen deutlich günstiger – fast schon zu günstig für unseren Geschmack.
Mit zehn Torbeteiligungen und 115 Comduo-Punkten hatte Schmid einen großen Anteil am Bremer Aufstieg. Dabei steigerte sich sein Punkteschnitt nach dem Trainerwechsel sogar noch. Auch unter Ole Werner ist Schmid im offensiven Mittelfeld gefragt, wir trauen ihm eine gute Saison zu.
Benjamin Hübner (TSG Hoffenheim, 2.010.000, Abwehr):
Die letzten Jahre waren für Benjamin Hübner verletzungsbedingt sehr schwierig. Nur fünf Einsätze konnte er in der Saison 2021/22 absolvieren, im Jahr zuvor war er überhaupt nicht spielfit. Nach einem guten Comeback musste er zuletzt im Saisonfinale wegen Rückenproblemen einmal mehr pausieren.
Dass der 32-Jährige in Zukunft endlich vom Verletzungspech verschont bleibt, können wir natürlich nicht garantieren. Aber: Wenn es so ist, wird Hübner zweifellos ein wertvoller Spieler sein. Kommende Woche steigt er wieder ins Training ein, unter Andre Breitenreiter soll er wieder zu einem Baustein in der Abwehr spielen. Die Vergangenheit zeigt: Wenn Hübner fit ist, punktet er bei Comunio richtig gut.