Sieht nicht so aus, aber es läuft bei Daniel Ginczek

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Für 2-3 Millionen gibt´s schon richtig Qualität. Und vor allem: In diesem Segment gibt es Jungs, deren Marktwert noch richtig eskalieren kann. Wir haben vier Spieler, die auch kurzfristig für richtig Punkte gut sind.

Daniel Ginczek (VfL Wolfsburg, Sturm, 2.600.000)

Wer auf steigende Kurse setzen möchte, ist bei Daniel Ginczek genau richtig. Wolfsburgs Königstransfer, der direkt im ersten Saisonspiel traf, dann aber in der Stürmerhierarchie weit hinter dem ebenfalls neuen Wout Weghorst nahezu in der Versenkung verschwand, ist wohl gerade dabei, die Kurve zu kriegen. Denn der ehemalige Stuttgarter kam zwar in jedem Saisonspiel zum Einsatz, an den Spieltagen zwei bis acht jedoch nur einmal von Beginn an. Am vergangenen Wochenende durfte Ginczek mal wieder an der Seite des Holländers beginnen – und erzielte prompt sein zweites Saisontor. Der Lohn: Nachdem wir den 27-Jährigen bereits am Wochenende zu einem der Gewinner des 9. Spieltages gekürt hatten, ist der Ginczek-Kurs noch einmal gestiegen. Für 2.600.000 ist Ginczek ein Schnäppchen.

Tobias Strobl (Borussia Mönchengladbach, Mittelfeld, 2.480.000)

Dass Tobias Strobl in dieser Saison mal dran ist, hätten wohl auch nicht viele erwartet: Der „geborene Underdog“, als der sich der 28-Jährige einst selbst charakterisierte, hat in der laufenden Runde Weltmeister Christoph Kramer aus der Zentrale des Fohlen-Spiels verdrängt und sich dort als Stammspieler etabliert. Zwar durfte der gestern Abend im Pokal mal wieder ran, doch nach zuletzt kaum zu beanstandenden Leistungen (u.a. 4 Punkten beim 4:0 der Gladbacher in München), dürfte Strobl am Sonntag im Rheinderby gegen Fortuna Düsseldorf wieder erste Wahl sein.

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Caiuby (FC Augsburg, Sturm, 2.810.000)

Ein Tor für´s Selbstvertrauen. Ein Tor, um das eigene Standing zu verbessern. Ein Tor für´s Weiterkommen! Der Dienstagabend dürfte Augsburgs Caiuby eine Menge Spaß gemacht haben. Der Brasilianer, der aufgrund diverser disziplinarischer Schwierigkeiten vor der Saison schon auf der Kippe stand, hat sich auch in dieser Runde mal wieder ins Team gespielt. Bevor er am Wochenende mal wieder aus dem Kader für das Spiel in Hannover gestrichen wurde – weil er zweimal erst mit Verspätung zu Teamterminen auftauchte. Aber es gab mal wieder die Chance zur sportlichen Wiedergutmachung. Zu wichtig ist der Außenbahner bei der Balljagd und auf dem kurzen Weg nach vorne, als dass FCA-Trainer allzu leicht auf die Dienste des 30 Jahre alten Angreifers verzichten wurde. Und so wird der Brasilianer am Wochenende wieder auf Ball- und Torejagd gehen dürfen, wenn der 1. FC Nürnberg zu Gast ist. 

Philipp Bargfrede (SV Werder Bremen, Mittelfeld, 2.400.000)

Dieser Philipp Bargfrede ist ein Phänomen: Wenn vom Werder-Mittelfeld gesprochen wird, fallen in der Regel andere Namen. Klaassen, Kainz, Nuri Sahin, der Neue aus Dortmund, oder Maximilian Eggestein, der Senkrechtstarter. Die große Konstante war jedoch an den ersten sieben Spieltagen Werder-Urgestein Philipp Bargfrede, der robust in der Zentrale Präsenz zeigt und Nuri Sahin bis zuletzt auf die Bank verdrängte. Zuletzt musste der 29-Jährige mit einem Muskelfaserriss zweimal aussetzen, auch im Pokal kam er gestern nicht zum Einsatz. Nach dem 2:6-Debakel vom vergangenen Wochenende dürfte Bargfrede, der inzwischen wieder im Training ist, jedoch mit ziemlicher Sicherheit wieder den angestammten Platz im Mittelfeld der nach wie vor bestens platzierten Bremer einnehmen dürfen.

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