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Für 2 bis 3 Millionen gibt es derzeit in erster Linie hoch interessanter Verteidiger. Aber auch ein Stürmer, dessen Marktwert steil nach oben zeigt, ist diesmal mit dabei. 

William (VfL Wolfsburg, Abwehr, 2.910.000, 20 Punkte)

Anfänglich noch skeptisch betrachtet ist der Brasilianer inzwischen eine absolute Bank auf der Rechtsverteidiger-Position, auf die er in dieser Saison von der linken Seite gewechselt ist und Kapitän Paul Verhageh verdrängt hat. William liegt das hohe Pressing, das die Labbadia-Elf in dieser Spielzeit praktiziert. Ganz nebenbei hat er einen enormen Drang nach vorne und führt dramatisch viele Zweikämpfe. Nur vier Bundesliga-Spieler haben in dieser Saison mehr Duelle gewonnen. 

Timo Baumgartl (VfB Stuttgart, Abwehr, 2.690.000, 16 Punkte)

Nach einem anfänglichen Experiment mit Holger Badstuber, das gründlich schiefging, hat sich Tayfun Korkut auf seine beiden Stamm-Innenverteidiger festgelegt. Und das ist neben Weltmeister Benjamin Pavard Timo Baumgartl. Trotz des schwachen Stuttgarter Saisonstarts hat der 22-Jährige den Platz nie mit Minus verlassen, zweimal sogar sechs Punkte geholt. Grund ist natürlich seine starke Zweikampfquote. Ein Mann, der mittelfristig durchaus auch bei einem größeren Verein vorstellbar wäre – ohne dem VfB jetzt zu nahe treten zu wollen.

Philipp Bargfrede (Werder Bremen, Mittelfeld, 2.470.000, 14 Punkte)

Die Frage ob Sahin oder Bargfrede bei Bremen spielen lässt sich auch ganz einfach benatworten: Es können auch beide. Wenn man etwa, so wie gegen Stuttgart mit der etwas in die Jahre gekommenen Mittelfeld-Raute spielt. Ein jahrelanges Bremer Erfolgsrezept. Bargfrede weist im Vergleich zu seinen spielerisch talentierteren Nebenmännern wie Eggestein, Klaassen und eben Sahin die besten Abräumer-Qualitäten auf und gilt, sofern er fit bleibt, eigentlich als unantastbar bei Florian Kohfeldt. Mit ihm lassen sich zwar keine Bäume ausreißen, solide Punkte gibt es aber allemal.

Caiuby (FC Augsburg, Sturm, 2.950.000, 21 Punkte)

Alleine schon, weil Caiuby 2017/18 mit großem Abstand in der Bundesliga die meisten Zweikämpfe gewonnen hat, sollte man ihn auf der Liste haben. Bekannt ist vor allem seine Kopfballstärke, gerne nach punktgenauer Flanke von Philipp Max. Die disziplinarischen Probleme mit selbst verlängertem Urlaub scheinen aus der Welt geräumt zu sein, Zuletzt erhielt Caiuby den Vorzug vor Richter oder Hahn. Ein absoluter Punktegarant, der jett schnell an Marktwert hinzugewinnen wird. 

Fernab von Götze: Top-Spieler ohne Bundesliga-Einsatz
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Das Götze-Thema nervt langsam gewaltig. Dabei gibt es diese Saison noch viele weitere Hochkaräter, der noch gar nicht zum Einsatz kamen. Die zehn großen Verliere im Überblick.

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Evan N’Dicka (Eintracht Frankfurt, Abwehr, 2.390.000, 13 Punkte)

Hätte wohl keiner gedacht, dass der 19-jährige Franzose in allen sechs Bundesliga-Partien der Frankfurter in der Startelf zu finden sein würde. Ein Grund für seinen noch immer recht moderaten Marktwert. In Frankfurt hat man aber nicht umsonst fünf Millionen Euro nach Auxerre überwiesen. Die Qualitäten des französischen U20-Nationalspielers werden im Nachbarland seit Jahren geschätzt. N’Dicka kann zentral wie links verteidigen, trat zuletzt sogar als Torschütze in Erscheinung.

 

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