Abgegrätscht: Wendell

Foto: © imago /Moritz Müller
Der Angriff gewinnt Spiele – aber die Defensive gewinnt Meisterschaften! Getreu diesem Motto haben wir vier Kaufempfehlungen, die dir vielleicht deinen Status sichern – oder noch ein bisschen mehr!

Wendell (Bayer Leverkusen, 2.240.000, 34 Punkte)

Seit Wendell 2014 unters Bayer-Kreuz wechselte, machte kein Leverkusener mehr Bundesligaspiele, als der Brasilianer: 142 Mal lief der Verteidiger auf, in der Regel von Anfang an und – wenn nichts dazwischen kommt – auch über die volle Distanz. Wer auf unverhandelbare Stammkräfte steht, sollte sich also verstärkt mit einer Verpflichtung des 24-Jährigen beschäftigen. Zugegeben: In dieser Saison wechseln sich Licht und Schatten bei Wendell ab, spektakulären Ausschlägen auf der Punkteskala nach oben gab es auch schon Ausreißer nach unten. Aber ganz klar: Will der TSV Bayer Leverkusen nochmal verstärkt Champions League-Ambitionen anmelden, muss gegen den FC Augsburg am Freitag ein Dreier her. Und dafür muss sich auch der Linksverteidiger nach dem kollektiven Versagen im Derby gegen den 1. FC Köln wieder zu einem positiven Ausschlag aufraffen.

Stefan Bell (FSV Mainz 05, 840.000, 33 Punkte)

Jetzt hängt es am Kapitän: Der 1.FSV Mainz 05 muss langsam mal wieder punkten, will man nicht in der nächsten Woche zum „Endspiel“ nach Köln reisen. Nach der Verletzung vom bislang stärksten 05-Verteidiger Abdou Diallo (drei Wochen Pause nach Nasenbeinbruch) könnte 05-Trainer Sandro Schwarz wieder zur Viererkette zurück kehren und Jean-Philippe Gbamin in die defensive Mittelfeldzentrale beordern. Dann dürfte am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach 05-Kapitän Stefan Bell zusammen mit Alexander Hack die Innenverteidigung bilden. Zuletzt beim desolaten 0:3 in Frankfurt musste Bell noch aussetzen, jetzt ist der 26-Jährige wieder fit und muss an seine solide Serie anknüpfen: In den vorangegangenen vier Spielen war Bell mit insgesamt zwölf Punkten einer der punktbesten Mainzer. Und überhaupt: 27 seiner 33 Punkte holte Bell vor heimischem Publikum. Jetzt oder nie!

Drei unter einer Mio.: Vier Kaufempfehlungen für das Tor
imago/MIS

Im Tor geht die Schere zwischen günstig und teuer nicht besonders weit auseinander. Ein Schnäppchen gibt es aktuell dennoch zwischen den Pfosten zu schießen.

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Jeffrey Gouweleeuw (FC Augsburg, 790.000, 26 Punkte)

Da freut sich der Augsburger: Jeffrey Gouweleeuw steht nach seiner Innenbandverletzung im Knie, erlitten Ende Januar, wieder zur Verfügung und wird nach Aussage von FCA-Trainer Manuel Baum am Freitag in Leverkusen sein Comeback feiern. Und das wird der gebeutelten Augsburger Defensive auch gut tun, die nach einer begeisternden Vorrunde in der Rückserie etwas aus dem Tritt geraten ist. Gouweleeuw, der in den drei Rückrundenspielen bis zu seiner Verletzung noch acht Comunio-Punkte und vier „echte“ sammeln konnte, wird also wohl wieder in die Innenverteidigung rücken und könnte den gegen Werder schwachen Gojko Kacar ersetzen. 

Dominic Maroh (1.FC Köln, 1.090.000, 28 Punkte)

Auf Abschiedstour noch einmal ordentlich Punkte einsammeln und nebenbei die größte Aufholjagd der Bundesligageschichte erfolgreich zuende bringen? Das könnte der Plan von Kölns Dominic Maroh sein. Der Innenverteidiger hat sich nach langer Verletzungspause (Oberschenkelverletzung) beim 2:0-Derbyerfolg gegen Bayer Leverkusen mit einem saustarken Auftritt (vier Punkte) zurück gemeldet. Zwar steht bereits fest, dass der 31-Jährige den Effzeh nach sechs Jahren zum Saisonende verlassen wird, doch bis dahin sind noch eine Menge Punkte zu holen – auf dem Feld und virtuell. Und es ist Maroh zuzutrauen, dass er einige davon einsammeln wird. In seiner stärksten Saison 2015/16 standen am Ende 76 Punkte in 25 Spielen.

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