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Angeblich gewinnt die Offensive ja Spiele und die Defensive Meisterschaften. Wie viel Wahrheit in diesem Satz steckt, müsste man wahrscheinlich mal einer genauen Überprüfung unterziehen, aber eines steht fest: Gute Abwehrspieler schaden weder in der Bundesliga noch in Comunio. Deshalb nennt euch das ComunioMagazin drei Defensivspieler, die in der kommenden Saison den endgültigen Durchbruch schaffen könnten.

Evan N’Dicka (Eintracht Frankfurt, 1.400.000, 45 Punkte)

Der großgewachsene Franzose kam mit der Erfahrung von gerade einmal 14 Zweitligaspielen für den AJ Auxerre nach Frankfurt und absolvierte eine bemerkenswerte Debütsaison bei der Eintracht. Hier und da musste der 19-Jährige noch Lehrgeld bezahlen, aber an seinem Talent kann es keinen Zweifel geben. 24 Startelfeinsätze in der Bundesliga sind eine exzellente Bilanz.

In der kommenden Spielzeit dürfte diese Zahl sich noch erhöhen – sofern Evan N’Dicka den Club nicht doch im Sommer verlässt. Angeblich soll PSG Interesse am zweikampf- und sprintstarken Verteidiger haben. Der Vertrag in Frankfurt läuft aber noch bis 2023 und es ist wohl eher wahrscheinlich, dass der französische U20-Nationalspieler noch mindestens ein Jahr bei den Hessen bleibt.

Seine Comunio-Ausbeute war in der vergangenen Saison mit knapp zwei Punkte pro Startelfeinsatz eher enttäuschend, aber auch da wird sich N’Dicka in seiner zweiten Saison weiterentwickeln.

Die zehn besten Frankfurter der Saison

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Platz 1: Sebastien Haller (Sturm), 185 Punkte, Foto: © imago images / Jan Huebner

Joshua Brenet (TSG Hoffenheim, 980.000, 42 Punkte)

Der Niederländer wechselte zur letzten Saison von PSV Eindhoven in den Kraichgau und hatte trotz nur zehn Startelfeinsätzen eigentlich ein gutes erstes Jahr in der Bundesliga. Immer, wenn Pavel Kaderabek oder Nico Schulz verletzt oder gesperrt waren, vertraute Julian Nagelsmann dem 25-jährigen Außenbahnspieler. Und das unabhängig, ob er auf rechts oder links aushelfen musste.

Vier Mal startete Joshua Brenet auf links, sechs Mal auf rechts. Mit Nico Schulz ist nun der Platzhirsch auf der linken Seite zum BVB gewechselt. Als Ersatz hat die TSG Konstantinos Stafylidis (Marktwert 2.330.000) verpflichtet. Der Grieche ist sicherlich ein solider Linksverteidiger, aber kein Spieler, vor dessen Qualitäten sich der zweimalige niederländische Nationalspieler verstecken müsste.

Es dürfte in der Vorbereitung zu einem offenen Rennen um den Linksverteidigerposten kommen. Sollte Brenet diesen Zweikampf für sich entscheiden, dürfte sich sein Marktwert mindestens verdreifachen, denn seine Punktzahl pro Einsatz stimmte auch in der vergangenen Spielzeit. Wenn er in der Startelf war, holte er im Schnitt sehr ordentliche vier Punkte pro Einsatz.

Schnäppchen für die Abwehr: Drei potenzielle Kracher unter einer Million

Das ComunioMagazin nennt euch ein Trio, die in der kommenden Saison bei ihren Clubs durchstarten könnten.

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Marco Friedl (Werder Bremen, 710.000, sechs Punkte)

Auf den ersten Blick verwundert es ein wenig, dass Werder Bremen etwa 3,5 Millionen Euro in die Hand nahm und Marco Friedl nach 1,5 Jahren Leihe fest vom FC Bayern München verpflichtete. Schließlich stand der junge Österreicher in der vergangenen Bundesliga-Spielzeit nur fünf Mal in der Startelf. Dennoch betonten Baumann und Kohfeldt immer wieder, wie zufrieden sie mit der Entwicklung des 21-Jährigen seien.

2019/20 wird jetzt zu einem extrem wichtigen Jahr für Friedl, der zum Ergänzungs- zum Stammspieler aufsteigen könnte. Langfristig soll er den unumstrittenen Abwehrchef Niklas Moisander beerben, aber kurzfristig könnte er schon neben dem Finnen auflaufen. Zuletzt konnten in der Bremer Innenverteidigung weder Sebastian Langkamp noch Milos Veljkovic überzeugen.

Friedl ist zwar – wie Moisander – Linksfuß, hat aber in der Endphase der Saison erfolgreich als Rechtsverteidiger ausgeholfen. Da dürfte die Position halbrechts in der Innenverteidigung eigentlich kein Problem sein. Zudem ist sein Status als fixer Transfer sicherlich anders als als Leihgabe ohne Kaufoption. Setzt sich Friedl in der Vorbereitung durch, könntet ihr für deutlich unter einer Million einen Stammverteidiger für die nächsten Jahre bekommen. Kein schlechtes Geschäft.

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