Aus dem "Nichts" zum Bundesliga-Stammspieler: Christian Groß von Werder Bremen

Foto: © imago images / Joachim Sielski
Spieler wie Bremens Christian Groß gewinnen euch wahrscheinlich weder Spieltage noch Meisterschaften, sorgen aber für den nötigen Budgetspielraum, um bei anderen Akteuren das Portemonnaie zu öffnen – und zudem für Punkte.

Stand der Marktwerte: 9. Dezember

Christian Groß (Werder Bremen, 1.870.000, 20 Punkte)

Vor nicht allzu langer Zeit hätte Christian Groß wohl noch gedacht, dass er es nicht mehr zu Comunio schafft. 2018 vom damaligen Drittligisten Osnabrück zur 2. Mannschaft von Werder Bremen in die Regionalliga gewechselt, hatte der mittlerweile 31-Jährige ein Jahr später wegen Verletzungsproblemen als „Aushilfe“ mit dem Profiteam ins Trainingslager reisen dürfen – und dort so nachhaltig Eindruck bei Trainer Florian Kohfeldt hinterlassen, dass er bereits am 3. Spieltag der letzten Saison dem Bundesliga-Kader angehörte.

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In dieser Spielzeit gehört Groß dort seit dem 5. Spieltag zum Stammpersonal und holte seitdem durchschnittlich drei Punkte. In diesem Zeitraum bedeutet das, dass der Innenverteidiger sich in dieser Kategorie auf dem Level von unter anderem Leverkusens Lars Bender (Marktwert fast vier Millionen) und Mönchengladbachs Oscar Wendt (über zweieinhalb Millionen) befindet.

Malick Thiaw (FC Schalke 04, 1.650.000, 15 Punkte)

Ebenfalls seit dem 5. Spieltag absolvierte Malick Thiaw beim FC Schalke 04 bis auf eine Ausnahme alle Partien. Der erst 19 Jahre junge Innenverteidiger sammelte seitdem wie Groß drei Zähler pro Einsatz, obwohl Königsblau sich nach wie vor in einer Riesenkrise befindet.

Schalkes Coach Manuel Baum hat viele Gründe für Wechsel in seiner Startelf, seine Mannen konnten weiterhin kein Bundesliga-Spiel gewinnen, aber Thiaw sollte nicht um seinen Platz fürchten müssen – als einer der sehr wenigen Lichtblicke der königsblauen Spielzeit.

Alexander Hack (FSV Mainz 05, 1.530.000, 14 Punkte)

Alexander Hack stand beim FSV Mainz 05 in den vergangenen drei Duellen in der Anfangsformation, also seit Trainer Jan-Moritz Lichte auf eine Dreierkette umgestellt hat. Solange der Übungsleiter dieses System – das mit vier Punkten bei insgesamt erst fünf durchaus Früchte trug – beibehält, dürfte der 27-Jährige eine gute Chance auf einen Stammplatz in der Abwehrzentrale haben.

Die Top-Elf des 10. Spieltags

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Sturm: Thomas Müller (FC Bayern München) - 16 Punkte | Bildquelle: imago images / Poolfoto

Vor allem bei Comunio überzeugte Hack seit seiner Rückkehr in die erste Elf vollends, mit im Schnitt 4,67 Punkten. Unter allen Verteidigern bedeutet das den achtbesten Wert.

Manuel Gulde (SC Freiburg, 1.580.000, 13 Punkte)

Manuel Gulde vom SC Freiburg war bereits in der letzten Saison über einen längeren Zeitraum ein Comunio-Tipp. Im neuen Spieljahr kam der 29-Jährige zunächst jedoch nicht auf viele Vergleiche von Beginn an. Das hatte sich am 7. Spieltag geändert, seitdem lief er dreimal von Anfang an auf. Ähnlich wie bei Hack gilt: Spielt der von Christian Streich trainierte Klub mit einer Dreier- oder Fünferkette spielt Gulde meistens.

Und wie im Fall Hack punktet Gulde verlässlich, wenn er beim Anpfiff auf dem Platz steht. So holte er der Innenverteidiger an den vergangenen vier Spieltagen vier Zähler je Aufeinandertreffen – die neuntmeisten unter allen Abwehrakteuren.

Cedric Brunner (Arminia Bielefeld, 1.810.000, 20 Punkte)

Anders als die anderen Spieler dieser Liste gehörte Cedric Brunner von Arminia Bielefeld immer zur Startelf, wenn er fit war. Als Außenverteidiger bringt der Schweizer zudem Offensivpotenzial mit, obwohl er in dieser Saison noch an keinem Tor beteiligt war – in der letzten markierte er in der 2. Bundesliga immerhin zwei Treffer und bereitete drei vor.

Brunner holte im Durchschnitt zweieinhalb Punkte, was einen soliden – und so gut wie immer einsetzbaren Kaderspieler – bedeutet. Euren Stamm verstärkt der 26-Jährige nur bedingt, eure Breite jedoch auf jeden Fall.

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