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Die Marktwerte verhalten sich dieser Tage sehr empfindlich. Relativ sichere Anlagen sind jedoch diese vier Spieler des Tabellenführers aus München.
Robert Lewandowski (Sturm, 27.690.000, 224 Punkte)
Es passt mal wieder alles so sehr zu Robert Lewandowski. Nachdem der Pole seine Leisten-OP in die Winterpause verlegt hatte, um schließlich nicht eine Sekunde auf dem Platz zu verpassen, hat er nun auch die bis dato schwerste Verletzung seiner Karriere, einen Schienbeinanbruch, verhältnismäßig locker überstanden. Gerade einmal zwei Spiele fehlte der amtierende Torschützenkönig, ehe die Bundesliga in die Corona-Pause ging. Wenn der Ball wieder rollt – so viel dürfte klar sein – wird auch Lewandowski wieder am Ball sein. In der letzten Woche legte er über 3,5 Mio. an Marktwert zu (Ligabestwert) und überholte nun sogar Erling Haaland.
Niklas Süle (Abwehr, 4.120.000, 34 Punkte)
Auch Niklas Süle profitiert von der jetzigen Pause und konnte seinen Wert in der letzten Woche verdoppeln. Süle war ohnehin schon wieder im Mannschaftstraining und sollte, falls es erst im Mai weitergeht, locker wieder einsatzbereit sein. Der Druck, möglichst früh wieder zurückzukehren, ist nach der verschobenen EM beim Nationalspieler aber nicht mehr so groß. Dennoch dürfte Süle Jerome Boateng, bis dato letzter verbleibender Rechtsfuß in der Innenverteidigung, wieder verdrängen.
Thomas Müller (Sturm, 19.810.000, 147 Punkte)
Müller geht immer. Bei der aktuellen Form des Ur-Bajuwaren sind selbst 19 Mio. mal gut angelegt. Kein Spieler hatte nach 25 Spieltagen in der Geschichte der Bundesliga mehr Vorlagen auf dem Konto (16). Dabei stand Müller, unter Kovac einst B-Ware, ja nur 18 Mal in der Startelf. Sein Marktwert steigt trotz des allgemeinen Abfalls derzeit immer noch an. Und klar: Unter Hansi Flick ist er der zentrale Spieler bei Bayern.
Die 18 Enttäuschungen der bisherigen Saison
Borussia Mönchengladbach: Raffael. Ja, es gibt ihn noch und es ist auch ein wenig traurig, wie der einst so geniale Brasilianer so langsam in Vergessenheit gerät. Doch in der Offensive hat Marco Rose nunmal inzwischen deutlich dynamischere Alternativen (8 Punkte). © imago images / Uwe Kraft
Ivan Perisic (Abwehr, 7.660.000, 63 Punkte)
Für Perisic sprechen aktuell gleich zwei Dinge: Zum einen erholt auch er sich derzeit von seiner Knöchelverletzung ohne auch nur ein Spiel zu verpassen, zum anderen denken die Bayern wohl ernsthaft darüber nach, ihn fest zu verpflichten. Das hatte bei Comunio einen rasanten Marktwertanstieg zur Folge, der auch jetzt noch anhält. Alle Manager, die mit weichem Saisonübergang spielen, haben hier neue Optionen, wenngleich Perisic auch in Zukunft nicht zwingend Stammkraft bei den Bayern sein dürfte. Dennoch: Steht er auf dem Platz, dann bringt er sehr solide seine Punkte nach Hause.