Ondrej Duda: Eskaliert es jetzt?

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Klar, „Top30“ wäre charmanter gewesen, aber Geld sammelt eben doch die meisten Punkte. Für unter 3 Millionen gibt es aber schon gut Qualität – zum Beispiel die aktuelle Nummer 4 der Comunio-Rangliste.

Ondrej Duda (Hertha BSC, Mittelfeld, 2.880.000)

Jetzt geht es ab – vielleicht. Mit zwei Jahren Anlauf scheint Herthas Goldfuß Ondrej Duda endlich in der Bundesliga angekommen sein. Zumindest, wenn man sich nach zwei Spieltagen schon zu einer solch euphorischen Blitzanalyse hinreißen lassen möchte. Aber der saustarke Auftritt am vergangenen Wochenende mit zwei Toren gegen den FC Schalke lässt zumindest erahnen, zu was der 23-Jährige eigentlich fähig ist, es aber bisher (auch verletzungsbedingt) nie auf einen Bundesligarasen brachte. Was seinen Trainer an der Vorstellung des Slowaken am meisten begeisterte? „Zwei, drei Mal hat er richtig gute Zweikämpfe geführt“, betonte Pal Dardai nach dem Spiel. „Dickes Lob.“ Duda präsentierte sich in der Mittelfeldzentrale tatsächlich als Kämpfer, arbeitete defensiv mit und zauberte in der Nachspielzeit noch einen Freistoß genau in den Winkel. Damit ist Duda derzeit der viertbeste Spieler der Liga – und noch für unter drei Millionen zu haben. Nicht mehr lange…

Stefan Bell (1.FSV Mainz 05, Abwehr, 2.390.000)

Die Zeiten der wilden Mainzer Defensive scheint vorbei zu sein. Stand die Mainzer Hintermannschaft vor allem unter Martin Schmidt häufig auf verlorenem Posten, schlichen sich auch in der Folge immer wieder haarsträubende individuelle Fehler bei den Verteidigern ein, egal, wie sie hießen, steht man in der laufenden Saison total solide und räumt seriös ab, was kommt. Einer der Garanten für die (bisherige) Stabilität: Stefan Bell. Der 1. Vorsitzende des Kreisligisten FV Wehr steht sicher, egal, ob neben Neuzugang Niakhaté oder zuletzt in der zweiten Halbzeit gegen den 1.FC Nürnberg neben Niko Bungert. Will man in Mainz endlich mal wieder eine etwas weniger turbulente Saison erleben, ist ein stabiler Stefan Bell die Basis dafür.

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Jerome Gondorf (SC Freiburg, Mittelfeld, 2.430.000)

Ihren Saisonstart haben sie sich in Freiburg sicher ganz, ganz anders vorgestellt: Ein Tor, null Punkte – das ist die traurige Bilanz nach zwei Spieltagen. Zufrieden ist also ganz sicher niemand und schon gar nicht „Mentalitätsspieler“ Jerome Gondorf. Auch wenn der 30-Jährige für sich persönlich eigentlich ein solides Fazit ziehen könnte. Gekommen vom SV Werder Bremen, wo der ehemalige Darmstädter zuletzt kaum noch Einsatzzeiten bekam, konnte sich Gondorf beim Sportclub auf Anhieb in der Stammelf etablieren, gegen die TSG Hoffenheim war er der beste Spieler seines Teams. Will der SC Freiburg schnell die Wende einleiten, kann er auf den Mann in der Zentrale bauen.

Tim Leibold (1.FC Nürnberg, Abwehr, 2.160.000)

Im Herbst und Winter verhandelte das Lager von Tim Leibold, damals noch Zweitligaspieler, mit dem FC Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg, der Abwehrspieler traf sich selbst mit den sportlich Verantwortlichen der beiden Clubs – um dann doch beim 1.FC Nürnberg zu verlängern und lieber doch mit den Franken aufzusteigen. Dass der Verteidiger Bundesligaqualität besitzt, war also schon vor den ersten beiden Einsätzen des 24-Jährigen im Oberhaus klar. Jetzt dürfen sich die Experten bestätigt sehen, denn Leibold liefert auf seiner linken Seite in der Defensive und benötigt offensichtlich keinerlei Eingewöhnungszeit. Und mit dieser Qualität würde er sich auch sicher gleich nahtlos in deinen Kader einfügen.

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