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Nach der verkorksten letzten Saison soll beim FC Schalke 04 unter dem neuen Trainer David Wagner alles besser werden. Das ComunioMagazin nennt euch drei Schalker aus dem unteren Preisregal, bei denen sich der Kauf lohnen könnte.
Rabbi Matondo (Sturm, 1.830.000, vier Punkte)
In den beiden ernstzunehmenden Tests gegen Oberhausen und Wattenscheid ließ David Wagner sein Team jeweils im 4-2-3-1-System auflaufen. Die offensiven Flügel besetzten dabei Schalkes Wunschspieler Benito Raman auf der einen und Rabbi Matondo auf der anderen Seite. Der 18-Jährige wechselte im Winter für etwa neun Millionen Euro von Manchester City zu den Knappen, aber spielte in der Rückrunde noch keine große Rolle.
Das neue System kommt den Fähigkeiten des waliser Nationalspielers eher entgegen, denn für seine riskanten Dribblings hat er nun immer eine Absicherung in seinem Rücken. Die bisherigen Eindrücke sind positiv und der explosive Rechtsfuß ist auf einem guten Weg, sich einen Stammplatz zu schnappen. Sollte Matondo das gelingen, wäre er ein echtes Schnäppchen.
Die zehn besten Schalker der Bundesliga-Saison 2018/19
Amine Harit (Mittelfeld, 1.950.000, 42 Punkte)
Die Geschichte von Amine Harit beim FC Schalke 04 schien in der vergangenen Saison eigentlich schon beendet, aber anders als Nabil Bentaleb und Hamza Mendyl erhielt der Marokkaner eine letzte Chance, sportlich auf sich aufmerksam zu machen. Das ist dem 22-Jährigen in der Vorbereitung auf der Position hinter der einzigen Spitze bislang ganz gut gelungen. Gegen Oberhausen und Wattenscheid bildete er jeweils mit Raman und Matondo die offensive Dreierreihe.
Allzu viele Alternativen hat Schalke auf der Zehn auch nicht, was der feine Techniker zu seinen Gunsten nutzen könnte. Sein großes Potenzial hat er seit seiner Verpflichtung im Sommer 2017 allerdings noch nie konstant abrufen können. Dementsprechend ist ein Kauf auch nicht ohne Risiko. Der Marktwert ist allerdings derzeit niedrig genug, dass ich es riskieren würde. Zum Vergleich: In die Saison 2018/19 startete er noch mit einem Wert von knapp sieben Millionen.
Ahmed Kutucu (Sturm, 2.680.000, 26 Punkte)
Das Schalker Eigengewächs ist bislang der große Gewinner der Vorbereitung. Im ersten Test gegen Rot-Weiß Oberhausen startet noch Guido Burgstaller als Zentrumsstürmer im vermeintlichen A-Team. Ahmed Kutucu wurde zur Pause für den Österreicher eingewechselt und schnürte beim 3:1-Erfolg prompt einen Doppelpack. Zur Belohnung spielte er gegen Wattenscheid von Beginn an und war beim 2:2 erneut erfolgreich.
Im Rennen mit Burgstaller hat der dynamischere Kutucu durchaus Chancen. Mark Uth konnte verletzungsbedingt noch gar nicht eingreifen. Zudem dürfte der Ex-Hoffenheimer in Wagners System auch eher als hängende Spitze eingesetzt werden und damit ein Konkurrent von Harit sein. Nach 13 Einsätzen in der vergangenen Saison ist Kutucu jetzt bereit für den endgültigen Durchbruch.