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Die Torhüter bringen zwar selten viele, aber meist konstant Punkte. Insofern ist es wichtig, dass man auf dieser Position Spieler hat, auf die man sich verlassen kann. Entweder, weil sie herausragend halten oder weil sie immer spielen werden. Wir haben hier ein paar Tipps!
Michael Esser (SV Darmstadt 98 – 1.930.000)
Zugegeben, der Keeper der Lilien ist beim Blick auf die Punktetabelle kein wirklicher Insider. Mit 32 Punkten ist Esser der punktbeste Torhüter bei Comunio bislang. Sein Marktwert wird in den kommenden Tagen und Monaten vermutlich aber noch weiter steigen, weil die Lilien derzeit noch nicht die Sicherheit in der Defensive haben, wie man es unter Dirk Schuster gewohnt war. Von daher darf und muss sich Esser immer wieder auszeichnen.
Das Problem: Am letzten Spieltag gegen Werder Bremen verletzte sich der Neuzugang aus Graz an der Schulter. Zwar wurde nur eine starke Prellung mit einem Bluterguss diagnostiziert, allerdings könnte Esser dennoch für die Partie nach der Länderspielpause nicht zur Verfügung stehen.
Daniel Heuer Fernandes (SV Darmstadt 98 – 290.000)
Daher könnte es ratsam sein, seinen Ersatzmann zu verpflichten. Heuer Fernades kam wie Esser erst vor der Saison ans Böllenfalltor und verlor in der Vorbereitung den Zweikampf um den Stammplatz. Der Portugiese könnte nun aber von der Verletzung Essers profitieren, sollte dieser mit der Schulterverletzung in Mainz noch ausfallen. Zudem wäre eine Investition bei diesem Marktwert kein großes Risiko.
Zwar sah er beim Bremer Führungstor durch Serge Gnabry nicht wirklich glücklich aus, doch Heuer Fernandes ist ein durchaus zuverlässiger Vertreter für Esser, sollte dieser mal verletzt ausfallen.
Jonas Lössl (1. FSV Mainz – 1.400.000)
Der Däne kam als Karius-Nachfolger aus Guingamp an den Bruchweg und konnte direkt überzeugen. Lössl strahlt eine ungeheure Ruhe aus und ist sowohl auf der Linie, als auch in Sachen Strafraumbeherrschung mehr als ordentlich.
Ein wirklicher Patzer unterlief ihm bislang nicht, dafür spielt er in den ersten sechs Spielen sehr konstant und hat großen Anteil daran, dass die Mainzer durchaus ordentlich gestartet sind. Er hat zudem seinen Stammplatz so bombensicher, wie es vielleicht nur Manuel Neuer bei den Bayern hat, weil die Konkurrenz ihm in Mainz nicht das Wasser reichen kann.
Bernd Leno (Bayer Leverkusen – 1.490.000)
Ok, auch der Nationalkeeper aus Leverkusen ist jetzt kein wirklicher Geheimtipp, aber für den Preis eine absolute Kaufempfehlung. Denn: günstiger wird ein Leno wohl nicht zu haben sein, ganz im Gegenteil. War er am 1. Spieltag noch Erfolgsgarant, patzte Leno am 2. Spieltag gegen HSV, hat sich seitdem aber vollends stabilisiert. Im Anschluss an die Länderspielpause beginnt zudem für Bayer der heiße Herbst, in dem Leno auch wieder Spieler für die Werkself gewinnen wird.
An seinem Stammplatz gibt es sowieso wenig zu rütteln, allerdings wäre ein Kauf Lenos durchaus eine antizyklische Aktion. Dennoch: Früher oder später wird sich seine Verpflichtung auszahlen, davon ist auszugehen.
Felix Wiedwald (Werder Bremen – 560.000)
So schnell kann es gehen. Am dritten Spieltag verlor Wiedwald nach zuvor durchschnittlichen Leistungen seinen Stammplatz an Jaroslav Drobny. Der Tscheche zog sich aber im Training der Nationalmannschaft einen Bruch der Elle und des Handwurzelknochens zu und wird zwischen drei (Drobnys Aussage) und 5-6 (Die Prognose der Ärzte) Wochen ausfallen. Damit ist Wiedwald zumindest für die nächsten Wochen ein günstiger Keeper.
Und bei aller Kritik, die auf den Werder-Keeper zum Saisonstart einprasselte, könnte sich der Trainerwechsel auch positiv auf die Leistung des Ex-Frankfurters auswirken. Ende der Vorsaison war er ein Garant für den Nichtabstieg der Bremer.