Yunus Malli wurde nach dem Freiburg-Spiel von den Wolfsburg-Fans gefeiert.

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Was waren das noch für Zeiten, als Spieler wie Johan Micoud oder Stefan Effenberg die Spiele ihrer Vereine lenkten. Heute muss ein Mittelfeldspieler viele weitere Attribute mitbringen. Wir haben hier fünf Jungs für Euch, die auf ihre Art alle mitbringen, was ein heutiger Mittelfeldspieler braucht.

Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim, 4,17 Mio., 30 Punkte)

Nimmt man die letzten beiden Partien des Österreichers als Maßstab, müsste er eigentlich zur Comunio-Spitze zählen. Starke 16 Zähler holte Grillitsch gegen den 1. FC Köln und den VfL Wolfsburg – das sind mehr als die Hälfte der Punkte, die er bislang insgesamt geholt hatte.

In den vier Partien zuvor gab’s insgesamt 14 Zähler, was auch kein schlechter Wert ist. Nun scheint sich Grillitsch bei Nagelsmann seinen Stammplatz erkämpft zu haben, durfte er doch in den vergangenen beiden Partien jeweils über die volle Spielzeit ran und dankte das Vertrauen mit bockstarken Leistungen. Für jeden ambitionierten Manager gilt nun also: zuschlagen!

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Bartosz Kapustka (SC Freiburg, 1,22 Mio., 14 Punkte)

Die Personalie Kapustka ist natürlich eine mit nicht wenig Risiko. Der polnische Youngster, der eine Leihgabe von Leicester City ist, fand bei Christian Streich in den letzten beiden Spielen endlich einmal Beachtung – weil Kapustka lange mit Verletzungen zu kämpfen hatte.

Gegen Schalke feierte er ein ordentliches Startelf-Debüt (vier Punkte), ehe er in Wolfsburg als Joker einen sehr sehenswerten Treffer erzielte. Sein Trend geht auf jeden Fall nach oben und er bewies, wie viel Potenzial in ihm steckt. Dennoch hat er noch keinen Stammplatz – insofern ist Kapustka absolut was für Zocker. Also, wer traut sich?

Philipp Bargfrede (SV Werder Bremen, 0,91 Mio., 18 Punkte)

Er ist das Schnäppchen bei den heutigen Kaufempfehlungen, denn Bargfrede bekommt man schon unter einer Million. Und: Er ist einer der ersten großen Gewinner unter Neu-Coach Florian Kohlfeldt. In beiden Partien unter dem neuen Werder-Trainer durfte er von Beginn an auf der Sechs ran und holte insgesamt starke zehn Punkte.

Auch wenn die Werder-Krise nach einem (wenn auch überzeugenden) Sieg noch nicht komplett ad acta gelegt ist, könnte dieser Erfolg doch eine Art Kehrtwende einläuten, bei der Bargfrede keine unbedeutende Rolle spielt. Konkurrent Maxi Eggestein, mit dem er sich unter Nouri noch um den Platz auf der Sechs streiten musste, rückt bei Kohfeldt auf die Acht. Bleibt Bargfrede also gesund, könnte er ein neuer (alter) Fixpunkt bei Werder werden.

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Yunus Malli (VfL Wolfsburg, 5,39 Mio., 22 Punkte)

„Unter Schmidt blüht Malli in Mainz richtig auf!“ Dieser Satz sorgte am Wochenende für großes Gelächter, sind doch weder Trainer Martin Schmidt, noch Mittelfeldmann Malli inzwischen beim FSV Mainz angestellt. Vielmehr leistete sich der Sky-Kommentator der Partie Wolfsburg gegen Freiburg einen kleinen Versprecher.

Nichtsdestotrotz hatte er in dem Sinne recht, dass der Türke aktuell wie entfesselt aufspielt. Drei Treffer in den beiden vergangenen Partien, insgesamt 26 Zähler – das ist mal eine Ansage! Als Linksaußen findet Malli nun endlich wieder Zugriff aufs Spiel, kommt wieder in Abschlusspositionen oder initiiert gefährliche Angriffe. Konnte man die ersten zehn Partien von ihm getrost vergessen, ist er aktuell einer der heißesten Comunio-Akteure.  

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Berkay Özcan (VfB Stuttgart, 2,35 Mio., 20 Punkte)

Bei den Fans des VfB ist der Youngster nicht wirklich beliebt. Zu langsam, zu behäbig heißt es dort. Er wäre eine Blaupause von Juan Riquelme, einer der letzten klassischen Spielmacher seiner Zeit. Klar, Özcan ist wahrlich keiner, der mit Tempoläufen in die Tiefe überzeugt, dafür hat der 19-Jährige ganz andere Qualitäten.

Özcan hat allen voran ein richtig feines Füßchen und eine richtig gute Übersicht, auch wenn er ab und an noch die falsche Entscheidung trifft – was aber auch am noch jungen Alter liegt. Seit dem 10. Spieltag setzt Hannes Wolf auf den Youngster. Seitdem gab’s drei Vorlagen und 18 Punkte. Bei solchen Werten, kann man auch mal über die Tempodefizite hinwegsehen. So besteht wenigstens nicht die Gefahr, dass Özcan abhebt…

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