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Gerade rechtzeitig hat der VfB Stuttgart mit dem Trainerwechsel die Kurve gekriegt und im Abstiegskampf den Turbo gefunden. Comunioblog zeigt, welche Spieler sich unter Nico Willig für die letzten Spieltage lohnen.
Borna Sosa (Abwehr, 430.000):
Für die letzten Spieltage – und darüber hinaus? Wir haben es bereits unter den Gewinnern des Spieltags angesprochen: Borna Sosa soll beim VfB Stuttgart die Zukunft auf der linken Abwehrseite gehören. Nicht umsonst haben die Schwaben (!) im letzten Sommer sechs Millionen Euro an Dinamo Zagreb überwiesen.
Unter Nico Willig machte Sosa spät, aber nicht zu spät sein erstes richtig gutes Saisonspiel und heimste sechs Comunio-Punkte ein. Von seinem aktuellen Marktwert aus kann es quasi nur bergauf gehen. Und das richtig deutlich, sollte Sosa diese Leistung in Berlin wiederholen. Je besser er jetzt spielt, desto mehr Sinn macht er auch für den Übergang, sollte der VfB die Klasse halten.
Benjamin Pavard (Abwehr, 3.350.000):
So richtig überzeugend war die Saison des Benjamin Pavard nicht. Der Weltmeister, der sich als einen der besten Abwehrspieler der Bundesliga bezeichnet und im kommenden Sommer zum FC Bayern wechseln wird, steht bei 62 Comunio-Punkten – 57 weniger als in der Vorsaison. Im Managerspiel war sein Preis-Leistungs-Verhältnis lange in einem unschönen Ungleichgewicht.
Das soll sich jetzt ändern. Unter Nico Willig spielte Pavard anders als unter Weinzierl und Korkut rechts in einer Viererkette – wie bei der Weltmeisterschaft. Sechs Comunio-Punkte nahm er Franzose für einen guten Auftritt gegen Borussia Mönchengladbach mit. Die Position könnte ihm in den letzten drei Spielen besser liegen als der Platz in der Innenverteidigung.
Die Top-Elf des 31. Spieltags
Dennis Aogo (Mittelfeld, 490.000):
Auch mit Dennis Aogo macht man im Endspurt nichts falsch. Der Routinier kostet gerade einmal eine halbe Million und dürfte seinen Platz auf einer der Halbpositionen im Mittelfeld sicher haben, da Santiago Ascacibar durchgängig gesperrt ist. Erwartet keine Wunderdinge, aber ein paar Punkte quasi zum Nulltarif.
Daniel Didavi (Mittelfeld, 3.250.000):
Deutlich mehr soll da schon Spielmacher Daniel Didavi liefern, der in der Endphase einer Saison schon häufiger brilliert hat – auch das haben wir unter den Gewinnern des Spieltags bereits thematisiert. Unter Markus Weinzierl wurde Didavi, der von allen Offensivspielern des VfB wohl die meiste Qualität besitzt, erstaunlich selten eingesetzt.
Dass Willig ihn wieder hereinnahm, war eine der logischen Folgen des Trainerwechsels. Didavi versprühte Spielfreude und wird auch in den Spielen gegen Berlin, Wolfsburg und Schalke zu den wichtigsten Akteuren gehören. Sein Stammplatz sollte unter dem neuen Coach sicher sein, sein Marktwert wird steigen – und wenn Didavi auch nur noch ein weiteres Tor erzielt, hat sich der Kauf schon gelohnt. Wir wollen noch 20 Punkte!
Anastasios Donis (Sturm, 1.240.000):
Ähnlich wie Daniel Didavi war Anastasios Donis unter Weinzierl ein Fall, dessen geringe Einsatzzeit auf Unverständnis stieß – vor allem bei ihm selbst. Nach seinem befreienden Treffer gegen Mönchengladbach kritisierte er seinen Ex-Trainer dafür, ihm kaum Vertrauen geschenkt zu haben. Nico Willig scheint hier einen besseren Weg gefunden zu haben.
Donis ist zweifelsohne ebenso wie Didavi einer der besten Offensivspieler der Schwaben und wird im neuen System mit zwei Spitzen auch in den kommenden Spielen beste Chancen haben, seine Stärken zu entfalten. Wir wären schon sehr überrascht, wenn er toremäßig nicht noch nachlegte.
Nicolas Gonzalez (Sturm, 1.640.000):
Während für Mario Gomez in einem auf Schnelligkeit basierten System kaum Platz ist, passt Nicolas Gonzalez als dritter Offensivspieler neben Didavi und Donis taktisch hervorragend hinein. Von einem „magischen Dreieck“ zu sprechen, wäre natürlich deutlich verfrüht. Aber eine klare Verbesserung zu den Vorwochen war schon in Spiel eins unter Willig sichtbar.
Gonzalez nahm auch ohne Torerfolg starke sechs Punkte mit und wird versuchen, gegen die Hertha daran anzuknüpfen. Das Sturmduo der Schwaben gibt’s bei Comunio noch für knapp drei Millionen – beide zusammen, wohlgemerkt.