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Spieler im Bereich von zwei bis drei Millionen können eine Meisterschaft entscheiden. Niemand kann sich schließlich eine reine Startruppe zusammenstellen. Hier sind fünf Akteure, die sich gerade nach der Winterpause hervorgetan haben.
Benjamin Stambouli (FC Schalke 04, Mittelfeld, 2,13 Mio.)
Der Franzose ist endlich angekommen auf Schalke. Nachdem er in der Hinrunde allenfalls als Joker agierte, lief er nun Johannes Geis den Rang als Sechser ab. Zehn Punkte holte er in den letzten beiden Spielen. „Er hat die Chance bekommen und sie genutzt. Er tut der Mannschaft mit seiner Ruhe am Ball gut und hat unserem Spiel Stabilität verliehen“, lobt ihn Trainer Markus Weinzierl im „kicker“ und auch Kapitän Benedikt Höwedes hat die Leistungssteigerung ausgemacht: „Er ist eine wichtige Anspielstation für uns, damit wir die Bälle ins Mittelfeld bringen können.“ Der Stammplatz sollte erst einmal sicher sein und der Marktwert weiter steigen.
Levin Öztunali (1. FSV Mainz 05, Mittelfeld, 2,94 Mio.)
In Mainz hat Trainer Martin Schmidt das vorläufige Ende der Rotation ausgerufen. Mit dem Wegfall der Doppelbelastung aufgrund der Europa League präferiert der Schweizer einen festen Stamm zudem auch Öztunali zählt. Der Flügelspieler stand in drei von vier Partien nach der Winterpause in der Startformation und holte dabei 18 Punkte. Der Ex-Bremer soll vor allem mit seiner Geschwindigkeit Lücken reißen und hat Pablo de Blasis verdrängt. Das letzte Mal Minuspunkte kassierte er übrigens am achten Spieltag. Ist also schon ein bisschen her.
Pascal Groß (FC Ingolstadt 04, Mittelfeld, 2,82 Mio.)
Das Wort „Minuspunkte“ kennt Groß gar nicht. Letztmalig am 25. Spieltag der Vorsaison wurden ihm Punkte abgezogen. Ansonsten verrichtet er grundsolide seinen Job und das macht ihn halt als Punktehamster wertvoll. Beim ihm gibt es selten große Ausreißer. Meistens bewegt er sich zwischen 0-4 Punkten. Die 127 Punkte aus der Vorsaison dürfte er nicht ganz erreichen, aber wenn er den Trend der letzten Spiele fortsetzt, dürfte er wieder an der 100-Punkte-Marke knabbern.
Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg, Mittelfeld, 2,79 Mio.)
Schaut man sich die Tabelle der letzten sechs Spieltage an rangiert Wolfsburg auf Platz zwei hinter den Bayern. So langsam trägt die Arbeit von Valerien Ismael Früchte und das sieht man auch bei Arnold. Nachdem er in den ersten beiden Spielen nach der Winterpause nur zehn Minuten zum Einsatz kam, spielte er am 19. und 20. Spieltag durch und dankte es mit 16 Zählern. Eigentlich lieferte er die ganze Saison schon ab, wenn er denn spielen darf. 2,71 Punkte sind es durchschnittlich pro Partie, hochgerechnet landet man da bei 92 Zählern. Das ist doch sehr ordentlich.
Caglar Söyüncü (SC Freiburg, Abwehr, 2,86 Mio.)
Die Story, dass der junge Türke am Anfang der Saison nur aufgrund der Verletztenmisere ins Team gerückt war und eigentlich langsam an die Bundesliga herangeführt werden sollte, kennt inzwischen jeder. Doch Söyüncü ist mittlerweile absolut gesetzt, egal wer sein Nebenmann ist, der 20-Jährige spielt immer. Und zuletzt wurden auch die Aussetzer, die es in der Hinrunde immer mal wieder gab, weniger. Das letzte Mal Minuspunkte kassierte er am elften Spieltag. Sein Punkteschnitt seitdem liegt bei 4,3 Zählern pro Spiel. Das ist schon beachtlich.