Am Wochenende sicher vielleicht erfolgreicher: Adam Szalai (TSG Hoffenheim)

Foto: © imago / Thomas Frey

 

Mit Mark Uth (TSG Hoffenheim) und Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach) haben sich zwei Topstürmer ihre Fünfte Gelbe abgeholt. Eine gute Gelegenheit in die Stellvertreter zu investieren. Und wer dann noch etwas übrig hat, für den haben wir noch weitere Vorschläge.

Adam Szalai (TSG Hoffenheim, 1.580.000, 31 Punkte)

Der Deal ist klar: Hat Mark Uth seine Gelbsperre aus dem 1:1 bei Eintracht Frankfurt abgesessen, wird der beste Torschütze der Hoffenheimer (zwölf Saisontore) nächste Woche gegen RB Leipzig wieder in die erste Elf zurück kehren. Aber am kommenden Samstag gegen den HSV wird sich ein Stellvertreter in der Spitze versuchen dürfen. Hält Trainer Julian Nagelsmann an seiner 3-4-3-Formation, scheint es wahrscheinlich, dass Adam Szalai mal wieder von Beginn an ran darf. In seinen letzten drei Kurzeinsätzen konnte der Ungar nicht viel reißen, andererseits erzielte der Stürmer in der Rückrunde in fünf Partien von Beginn an bereits drei Treffer. Lust auf einen klassischen „Hire&Fire“-Deal? Dann könnte man bei Adam Szalai schnell noch zuschlagen.

Anthony Ujah (1.FSV Mainz 05, 800.000, -2 Punkte)

Einen sicherlich wenig stolzen Vertreter der Flop 50 dieser Comunio-Saison? Den „Null Tore“-Stürmer, der im Schnitt -0,67 Punkte einfährt? Ist das euer Ernst? Zugegeben, es mutet etwas verwegen an, jetzt in Anthony Ujah zu investieren. Und doch gibt es Gründe, die dafür sprechen. Denn der Nigerianer hat in Bremen und Köln bewiesen, dass er Tore erzielen kann – und sein Standing bei Trainer Sandro Schwarz ist gut. Zwar hat Sturmkollege Yoshinori Muto nach seinen muskulären Problemen wieder zumindest mit individuellem Training angefangen, wenn, dann dürfte der Japaner aber eher als Konkurrent für Levin Öztunali angesehen werden. Bleiben vorne als Optionen nur noch Emil Berggreen und eben Ujah übrig. Gut möglich, dass also Ujah wieder ein Faktor werden kann im so wichtigen Montagsspiel gegen den SC Freiburg. Und irgendwann muss der Knoten platzen… 

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Thorgan Hazard (Borussia Mönchengladbach, 7.790.000, 115 Punkte)

Diese Pause hat ganz offensichtlich gut getan: Aufgrund der unkomfortablen Personallage in Gladbachs Offensive musste Thorgan Hazard in dieser Saison bis auf eine Handvoll später Auswechslungen praktisch durchspielen. Klar, dass der Belgier, mit 11,3 Kilometern im Schnitt pro Spiel einer der laufstärksten Spieler der Liga, einfach mal dran war, auch mal einen Moment durchzuschnaufen. Also setzte Fohlen-Trainer Dieter Hecking seinen Stürmer am vergangenen Samstag gegen Hertha BSC zum ersten Mal in dieser Saison zu Beginnn des Spiels auf die Bank und brachte stattdessen Rafael. Keine pädagogische Maßnahme, sondern ein Durchatmen. „Ich muss einen Toto Hazard nicht kitzeln. Er hat in jedem Spiel die höchste Laufleistung und die meisten Sprints”, erklärte Hecking dann nach dem Spiel – im Wissen, dass er zur Halbzeit in Person von nämlichem Toto Hazard die Wende eingewechselt hatte. Der Belgier drehte das Spiel mit zwei Treffern zum 2:1-Sieg für seine Gladbacher und erklärte hernach: „Das ist okay für emich”, ordnete Hazard gegenüber dem Handelsblatt seine Jokerrolle. Wichtiger war dann aber doch, wie es am Ende ausgegangen ist. „Das ist gut für das Selbstvertrauen, das ist gut für den Kopf.“ Was so 45 Minuten Schonung mit einem hochveranlagten Fußballer machen können… Bei der Meisterfeier der Bayern wird Hazard wieder von Beginn an spielen, nicht nur, weil Lars Stindl gelbgesperrt ausfällt. Der belgische Dauerbrenner wird in dieser Saison noch reichlich Punkte einfahren, kein Zweifel! Im Hinspiel traf der Stürmer übrigens (per Elfmeter).

Martin Harnik (Hannover 96, 1.170.000, 31 Punkte)

So richtig prickelnd läuft die Saison für Martin Harnik nicht: Zwar traf der Ex-Bremer in den ersten fünf Spielen der Saison gleich fünfmal, danach gab es aber zwei große Durststrecken von sieben bzw. neun Spielen ohne eigenen Torerfolg, den Stammplatz verlor der Österreicher an Niclas Füllkrug, der sich zum Torjäger aufschwang und – sofern gesund – nicht mehr aus der Startelf wegzudenken. Bemerkenswert: Harnik, mit Abstand erfolgreichster Bundesligatorjäger im 96-Kader, nahm die Situation an und akzeptierte das Bankdasein. „Ich bin ruhiger geworden, als ich es noch vor zehn Jahren war. Ich weiß, dass diese Phasen zu meiner Karriere dazugehören und die gute Phase wiederkommt“, verriet Harnik im Januar Sportbuzzer, nachdem er sich gerade erst gegen einen Wechsel zu Ex-Klub Werder Bremen abgelehnt hatte. Die Belohnung kam endlich am vergangenen Spieltag mit dem wichtigen Führungstreffer gegen – Werder Bremen. Mit dem 2:1-Sieg dürfte der Aufsteiger jetzt endgültig nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Und Martin Harnik dürfte mit seinem ersten Bundesligatreffer seit dem 15. Spieltag seinen Anspruch auf den Platz in André Breitenreiters 4-4-2 erneuert haben – neben jenem Niclas Füllkrug.

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