Extrem günstig mit Potenzial: Comunioblog stellt vier Geheimtipps für die neue Bundesliga-Saison vor! Darunter sind zwei Youngster, ein Trainer-Liebling und ein wichtiger Rekonvaleszent.
Jerome Kiesewetter (VfB Stuttgart):
Wieder mehr auf die „jungen Wilden“ setzen will der VfB Stuttgart in den kommenden Jahren. Sportdirektor Robin Dutt hat in einer unkonventionellen, aber nicht minder beeindruckenden Pressekonferenz nach der Saison Tacheles geredet. Die eigene Jugend in den Vordergrund rücken – erfahrungsgemäß eine gute Idee beim VfB Stuttgart.
Jerome Kiesewetter kommt genau genommen aus der Jugend von Hertha BSC, spielt jedoch seit 2012 für den VfB Stuttgart. Der 22-Jährige kam in der vergangenen Saison zweimal als Joker bei den Profis zum Einsatz, spielte ansonsten bei der zweiten Mannschaft. Vier Tore und zehn Vorlagen gelangen ihm in der vergangenen Drittliga-Saison.
Unter Alexander Zorniger wird der US-Amerikaner mehr denn je bei den Profis hereinschnuppern dürfen. Beim Testspiel gegen Pilsen machte Kiesewetter mit einem Tor und einer Vorlage auf sich aufmerksam. Der Offensivmann kann auf der rechten Seite und als hängende Spitze fungieren. In Zornigers variablem Spielsystem könnte sich Kiesewetter als Joker festbeißen – und die Etablierten angreifen.
Sebastian Ernst (Hannover 96):
Hiroshi Kiyotake ist verletzt, Lars Stindl in Mönchengladbach – wen bietet Hannover 96 zum Saisonstart auf der Spielmacher-Position auf? Lösungen wie Edgar Prib sind denkbar, doch die positionsgetreue Alternative heißt Sebastian Ernst.
Der 20-Jährige ist gelernter Spielmacher und prädestiniert dafür, Kiyotakes Rolle zu übernehmen. Im Test gegen Monaco deutete Ernst an, den Sprung sofort schaffen zu können. Bleibt er jetzt hartnäckig, besteht bereits die Chance, sich bei den Profis festzuspielen und auf Bundesliga-Einsätze zu kommen. Als Spekulationsanlage bei Comunio taugt Ernst mit einem Marktwert von weniger als 200.000 Euro allemal.
Eine weitere Variante für die Zehnerposition ist der offensiv variabel einsetzbare Kenan Karaman. Der 21-Jährige gehörte in der vergangenen Saison unter Tayfun Korkut kaum einmal zum Kader, wurde nach dem Trainerwechsel jedoch in jeder Partie eingewechselt – mitten im Abstiegskampf. Michael Frontzeck hält große Stücke auf den Allrounder.
Der im vorigen Sommer aus Hoffenheim gekommene Angreifer gehört ebenfalls zu den Spielern, denen in naher Zukunft der Durchbruch zuzutrauen ist. Mit einem Marktwert von 250.000 Euro ist Karaman dabei ebenso sehr ein Mega-Schnäppchen wie Kiesewetter und Ernst. Warum nicht einfach mal ausprobieren?
Die lange Leidensgeschichte von Tolga Cigerci war nicht nur für ihn, sondern auch für seinen Verein enorm bitter. Monatelang war Herthas Herz im Mittelfeld wegen eines Kapselrisses im Zehengelenk ausgefallen; nach zwei Einsätzen im Frühling musste Cigerci wegen eines Ermüdungsbruches im Fuß wieder passen.
Dass die Hertha bis zum Schluss im Abstiegskampf steckte, lag auch am Fehlen des Mittelfeldmannes. Vor seinen Verletzungen war Cigerci absolut gesetzt und als Leistungsträger nicht aus dem Team wegzudenken. Seit knapp zwei Wochen wird der 23-Jährige wieder behutsam aufgebaut.
Ob es bis zum Saisonstart reicht, ist noch ungewiss. Wenn Cigerci gesund ist, hat er auf jeden Fall wieder Punktehamster-Potenzial. Etwas Geduld ist auch bei etwa einer halben Million Marktwert noch gefragt, könnte sich jedoch auszahlen, sobald Cigerci mit dem Punkten loslegt.