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Der 1. FC Köln verpflichtet mit Timo Hübers einen vielversprechenden Innenverteidiger, bei dem es jedoch in der Karriere immer wieder große Probleme gab. Der Comunio-Check. 

Position

Timo Hübers ist ein klassischer Innenverteidiger und genau für jene Position, wahlweise in einer Dreier- oder Viererkette, hat ihn der FC geholt. Dass er in früheren Jahren auch ab und an als Außenverteidiger und als Sechser eingesetzt wurde, darf vernachlässigt werden. Hübers ist ein Rechtsfuß, der beim Zweikampf- und Kopfballspiel glänzt und außerdem einen soliden Spielaufbau mitbringt.

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Bisherige Karriere

Der gebürtige Hildesheimer stammt aus der Jugend von Hannover 96 und zeigte dort als A-Jugendlicher ansprechende Leistungen, so dass er 2015 zum 1. FC Köln wechselte. Dort konnte sich Hübers aber nur in der Reservemannschaft in der Regionalliga behaupten, ehe es ein Jahr spöter wieder zurück nach Hannover ging. In der Saison 2017/18 verhalf Andre Breitenreiter dem damals 21-Jährigen zum Bundesliga-Debüt. In der Endphase der Saison kam er auf fünf Startelf-Einsätze und hinterließ einen sehr guten Eindruck. 

Wenn Hübers auf dem Platz stand, war er auch anschließend in der 2. Bundesliga ein Leistungsträger, führte die Mannschaft in seinen noch jungen Jahren bisweilen sogar als Kapitän auf den Platz. Doch dazu kam es viel zu selten. Die Verletzungshistorie des 24-Jährigen reicht für eine ganze Karriere. Zwei Kreuzbandrisse, zwei Knie-Operationen, Schambein- und diverse Muskelverletzungen haben Hübers schon jetzt mehr als zwei Jahre seiner Laufbahn gekostet. Darüber hinaus war er einer der ersten Menschen in Deutschland, die sich im März 2020 mit dem Corona-Virus infizierten.

Hübers hat unter dem Strich noch keine 70 Spiele im Profibereich gemacht. Das ist für sein Alter sehr wenig. In der 2. Bundesliga kam er zuletzt in zwei Jahren auf 32 Spiele, bei denen er immerhin drei Tore erzielen konnte. 

Einstiegsmarktwert

2 Millionen. Damit liegt Hübers exakt auf dem Niveau seinen potenziellen Nebenmannes Rafel Czichos. Ein moderater Preis für einen Innenverteidiger mit guten Stammplatz-Chancen.

Situation

Die Lage ist relativ klar. Sebastian Bornauw will und wird den 1. FC Köln noch in diesem Sommer, vermutlich Richtung Wolfsburg, verlassen. Hübers ist sozusagen der Eins-zu-Eins-Ersatz. In einer Viererkette, die Baumgart bis dato immer spielen ließ, dürfte Hübers neben Czichos gesetzt sein. Außenseiter-Chancen besitzen – gerade unter dem neuen Trainer – aber auch Jorge Mere und der junge Sava-Arangel Cestic. 

Hübers muss also schon als qualitativ hochwertiger Spieler, der auch Führungsaufgaben übernehmen soll, schnell überzeugen. Er muss aber vor allem eins: Gesund bleiben. Die Knie sind hier sprichwörtlich die Achillesferse. Ein weiterer Kreuzbandriss könnte diese vielversprechende Karriere ruinieren. 

Marktwertentwicklung

Hübers steht seit seinem Wechsel nach Köln relativ konstant bei etwas mehr als zwei Millionen, steigt also kaum. Mit seiner Zweikampf- und Kopfballstärke hat er aber Potenzial für einen guten Sofascore und auch ein Kopfballtor sollte hier und da mal drin sein. Er hat, sofern er verletzungsfrei bleibt, definitiv gute Möglichkeiten, seinen Marktwert noch einmal zu verdoppeln. 

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