Konrad Laimer

Foto: © imago / Eibner Europa
RB Leipzig hat es wieder getan. Mit Konrad Laimer geht der insgesamt 14. Spieler in den letzten fünf Jahren von RedBull Salzburg zum deutschen Pendant nach Sachsen. Was kann der Österreicher? Wie stehen die Chancen auf einen Stammplatz? Comunioblog riskiert einen Blick. 

Position: Mittelfeld. Laimer ist ein klassischer Box-to-Box-Spieler, der sich zwischen den Strafräumen bewegt. Der 20-Jährige kann als Achter und Sechser agieren und besticht trotz seines jungen Alters durch eine gute körperliche Präsenz. Dazu kommen eine hohe Laufbereitschaft und ein gutes Tempo. Attribute, die ihn zu einem perfekten Spieler für das Leipziger System machen. In Salzburg kam er in der abgelaufenen Saison ausschließlich im zentralen Mittelfeld zum Einsatz.

Bisherige Karriere: Der österreichische U21-Nationalspieler kennt auf Vereinsebene nichts anderes als Red-Bull-Fußball. 2007 wechselte er als 10-Jähriger zu RedBull Salzburg und durchlief dort alle Jugendmannschaften. 2014 wurde er ans hauseigene Farmteam nach Liefering verliehen und feierte dort in der zweiten Liga sein Profidebüt. Nach Ende der Leihe startete er dann in Salzburg durch. Mit seinen 20 Jahren hat er bereits annähernd 60 Erstligaspiele und 13 Europapokalspiele absolviert. Auch für den ÖFB durchlief er alle Jugendauswahlmannschaften. Unlängst wurde er erstmals für die A-Naionalmannschaft nominiert, kam aber nicht zum Einsatz. 

Die zehn besten Leipziger der Saison 16/17

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Platz 9: Marcel Halstenberg, Abwehr, 90 Punkte in 30 Spielen, Bildquelle: Imago

Einstiegsmarktwert: Fünf Millionen. Das ist sicher happig, aber Bruma hat ja gezeigt, wohin die Reise gehen kann. Aktuell bewegt er sich damit im Bereich von Dortmunds Gonzalo Castro und Herthas Mitchell Weiser. Die Hauptkonkurrenten Diego Demme (5,87 Mio.) und Naby Keita (10,3 Mio.) sind teurer, Allrounder Stefan Ilsanker kostet 3,2 Millionen.

Situation: Die Konkurrenz ist natürlich brutal. Keita ist in jedem Fall gesetzt. Auch wenn aktuell irrsinnige Summen für einen Wechsel auf die Insel gehandelt werden – Liverpool bietet angeblich 79 Millionen Euro – haben es die Leipziger sicher nicht nötig, Keita zu verkaufen. Dazu kommt mit Demme ein sehr verlässlicher Spieler, der den Leipziger Weg von der 3. Liga an mitgegangen ist. Bei ihm stellt sich natürlich die Frage, wann das Ende der Fahnenstange in seiner Entwicklung erreicht ist. 

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Demme wäre sicher leichter zu knacken als Keita, aber eine Kombi aus Laimer und Keita könnte zu offensiv sein. Klassische Sechser sind beide nicht. Aufgrund der vielen Spiele, die Leipzig in der anstehenden Saison zu absolvieren hat, wird Laimer seine Einsätze in jedem Fall bekommen. Sein Vorteil könnte sein, dass er quasi mit der Red-Bull-Brause aufgezogen wurde. Er braucht sich nicht auf das anspruchsvolle System einstellen, er hat nie etwas anderes gelernt. 

Marktwertpotenzial: Erst einmal wird es steil nach oben gehen, sicher nicht so krass wie beim neuen Mannschaftskollegen Bruma, weil Laimer nicht so spektakulär spielt und die österreichische Liga nicht so beachtet wird wie die türkische. Doch ein Anstieg um zwei oder drei Millionen ist sicher drin. 

In Richtung Saisonstart dürfte er sich dann aber eher in Sphären um die drei oder vier Millionen bewegen. Das hängt natürlich davon ab, wie er sich in der Vorbereitung präsentiert, aber es ist wohl nicht zu erwarten, dass Laimer auf Anhieb einen Stammplatz haben wird. Benotete Einsätze wird er dennoch bekommen. Davon kann man ausgehen. 

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