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In der Rückrunde lief es beim FSV Mainz 05 zunächst überhaupt nicht. Nach vier Änderungen gewann das Team von Martin Schmidt in Leverkusen. Comunioblog zeigt die Gewinner und Verlierer – und, wer sich jetzt bei Comunio lohnt.
Zieht Bussmann an Brosinski vorbei?
Zwei Positionen sind beim FSV seit Saisonbeginn fest besetzt: Giulio Donati verteidigt hinten rechts, Stefan Bell zentral. Seit einigen Wochen ist Ramalho der gesetzte Innenverteidiger Nummer zwei. Auf der linken Abwehrseite agierte zumeist ein Mann, der seit Saisonstart fast immer spielte: Daniel Brosinski.
18 Einsätze, 50 Comunio-Punkte, kein Ausrutscher in den negativen Bereich – die Zahlen sprechen für Brosinski. Dennoch nahm Martin Schmidt seinen Leistungsträger am 22. Spieltag aus der Mannschaft und ließ dafür Gaetan Bussmann von der Leine, den einzigen echten Linksverteidiger in der Mannschaft.
Im Herbst agierte Bussmann mehrere Male erfolglos, Brosinski spielte zu dieser Zeit im Mittelfeld. Beide Experimente waren beendet, bis Bussmann beim Spiel in Leverkusen plötzlich wieder links hinten begann – und überzeugte. Sechs Comunio-Punkte später haben wir ein echtes Stammplatzduell, in dem Comunio-Manager den günstigeren Bussmann (Marktwert 340.000) gegenüber Brosinski (2.170.000) bevorzugen sollten.
Der erfahrene Frei oder der talentierte Gbamin?
Neben Danny Latza ist ein Platz auf der Doppelsechs umkämpft. Jean-Philippe Gbamin gilt als hochveranlagter Stratege, allerdings fehlt dem 21-Jährigen bislang die Konstanz. Zwei Platzverweise und fünfmal Minuspunkte – immer wieder Ausrutscher zwischen den guten Spielen.
Fast das genaue Gegenteil bietet Fabian Frei. Der Schweizer agiert solide, ohne zu glänzen, hat in seinen 23 bewerteten Bundesliga-Spielen noch nie Minuspunkte eingefahren, aber auch noch nie mehr als vier Zähler in einem Spiel bekommen. Die Statistik zeigt: Mit Frei ist Mainz besser. Deshalb ist der erfahrenere Sechser für 900.000 eine Comunio-Kaufempfehlung – und Gbamin ein Verlierer des Wochenendes.
Auf den Flügeln wird immer rotiert
Die Flügelpositionen sind beim FSV seit Jahren nicht fest besetzt. Martin Schmidt rotiert je nach Gegner und Form seiner Spieler. Ein Gewinner des Rückrundenstarts ist Levin Öztunali, zuletzt stieg auch Jairo Samperio nach seiner Verletzung wieder in den Stammkreis auf. Dennoch gehörte der Spanier am Samstag zu den Spielern, die ihren Platz verloren.
An seiner Stelle startete Pablo de Blasis, über weite Strecken der Saison eher ein Edeljoker, wobei das „Edel“ im Winter an Wert verlor. Weder Jairo noch de Blasis zeigt gute Leistungen ohne Schwankungen. Insofern ist in diesem Stammplatzduell keine Aussage zu treffen, deren Haltbarkeit die nächsten zwei Wochen überdauert. Der verletzte Karim Onisiwo trainiert wieder mit dem Ball, wird aber noch etwas Zeit benötigen.
Suche nach dem Malli-Nachfolger – Zeit für Quaison?
Sechs Tore, 89 Comunio-Punkte – kein Wunder, dass Yunus Mallis Abgang in Mainz eine große Lücke hinterlässt. Eine Lücke, die die Rheinhessen auf dem Transfermarkt erst spät zu füllen versucht haben. Bojan Krkic wurde ausgeliehen, Robin Quaison fest verpflichtet.
Bojan hatte bereits zwei Chancen von Beginn an, wusste dabei aber noch nicht zu überzeugen. In Leverkusen stand Yoshinori Muto als hängende Spitze hinter Jhon Cordoba in der Startelf, der Japaner spielte ordentlich (zwei Comunio-Punkte). Potenzial für mehr ist bei beiden vorhanden, der Kampf um Einsatzzeit offen.
Auf lange Sicht wird jedoch ein anderer als Malli-Ersatz gesehen: Robin Quaison, ein echter Zehner. Der Start des Neuzugangs verlief unglücklich, eine Sperre und kleine Verletzungen zögerten Quaisons ersten Einsatz heraus. In Leverkusen wurde der Schwede erstmals spät eingewechselt. Ein erster Startelf-Einsatz könnte bald folgen.
Alles in allem ist das Rennen um die vakante Position hinter oder neben Cordoba völlig offen. Comunio-Manager werden in den günstigeren Muto (1.680.000) und Quaison (1.780.000) mehr Potenzial finden als im überteuerten Bojan (4.260.000).