Taiwo Awoniyi von Mainz 05

Foto: © imago images / Belga
Nach der Verletzung von Star-Stürmer Jean-Philippe Mateta hat sich der FSV Mainz 05 mit Taiwo Awoniyi verstärkt. Der Nigerianer wird vom FC Liverpool ausgeliehen. Wie stehen seine Chancen in der Bundesliga?

Position

Mittelstürmer. Taiwo Awoniyi kann bei den Mainzern sowohl als einzige Sturmspitze im 4-2-3-1 als auch in einer Doppelspitze im 4-3-1-2 agieren. Darüber hinaus ist er auch als Flügelspieler einsetzbar, allerdings hat der FSV auf der offensiven Außenbahn weniger Bedarf.

Awoniyi ist der direkte Ersatz für Jean-Philippe Mateta, der nach einem Meniskusriss wohl erst im November wieder spielen können wird. „Mit seiner körperlichen Wucht und seinen Tiefenläufen strahlt Awoniyi in der Offensivbewegung immense Gefahr aus. Aber auch gegen den Ball arbeitet er fleißig und immer im Dienste des Teams“, so Trainer Sandro Schwarz auf der Vereinsseite.

Bisherige Karriere

Am 12. August wird Awoniyi 22 Jahre alt. Für diese jungen Jahre hat er bereits eine beachtliche Anzahl an Stationen hinter sich. 2015 schloss sich der Nigerianer dem FC Liverpool an, seither wird er in unterschiedlichste Ligen verliehen.

Die zehn besten Mainzer der Saison 2018/19

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Platz 1: Jean-Philippe Mateta (Sturm) - 150 Punkte | Bildquelle: imago images / Martin Hoffmann

2015/16 spielte er für den FSV Frankfurt in der 2. Bundesliga, 2016/17 für NEC Nijmengen in den Niederlanden, 2017/18 für Royal Mouscron in Belgien, 2018/19 in der Hinrunde für KAA Gent und in der Rückrunde abermals für Royal Mouscron. Mainz ist somit bereits seine fünfte Leihstation.

Im Jahr 2018/19 gelangen Awoniyi insgesamt 14 Tore in 38 Pflichtspielen, im Jahr zuvor waren es zehn Treffer in 31 Einsätzen. „Seine Torjägerqualitäten hat er mit seiner Quote in Belgien auf hohem Niveau unter Beweis gestellt“, so Sandro Schwarz. Vielleicht etwas blumig, da Belgien nicht zwingend der Maßstab für das deutsche Oberhaus ist.

Einstiegsmarktwert

2.000.000. Aktuell kostet Awoniyi 2,29 Millionen, ein bisschen gestiegen ist er also bereits. Im Vergleich zu den anderen Stürmern der Rheinhessen hat Awoniyi noch Luft nach oben: Karim Onisiwo kostet knapp 4,4 Millionen, Robin Quaison rund 3,5 Millionen und selbst der verletzte Mateta ist erst ab 3,67 Millionen zu haben.

Situation

Trotz Matetas Verletzung wird Awoniyi nicht auf Anhieb Stammspieler werden. Karim Onisiwo und Robin Quaison haben die Nase vorn, beide konnten sich in der Saison 2018/19 als Leistungsträger etablieren. Zudem arbeitet auch der junge Jonathan Burkardt an seinem Durchbruch.

Awoniyi hat aber direkt Chancen, zum Kader zu gehören und als Joker Einsätze zu sammeln. Er muss sich jedoch beeilen: Wenn er sich bis zu Matetas Rückkehr nicht auszeichnen kann, wird er es anschließend ganz schwer haben, sich gegen einen zusätzlichen Konkurrenten durchzusetzen.

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Marktwertpotenzial

Kurzfristig hat Awoniyi wie fast jeder Neuzugang ein hohes Potenzial, seinen Marktwert zu steigern. Drei Millionen sind möglich, vier Millionen eher unwahrscheinlich.

Allerdings befinden wir uns in einer kritischen Marktphase, kurz vor Saisonstart sinken die meisten Marktwerte. Daher ist es gut möglich, dass Awoniyi früh seinen Peak erreicht und dort nicht lange verweilt. Falls er am 1. Spieltag nicht im Kader steht oder nicht eingewechselt wird, geht es ganz schnell wieder auf die zwei Millionen zurück und weiter nach unten.

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