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Marcus Ingvartsen ist Union Berlins neuester Zugang für den Sturm. Bis zur Verkündung wurde der Däne eigentlich eher mit dem Konkurrenten aus der Hauptstadt in Verbindung gebracht – wir fassen alles Comunio-relevante in einem kurzen Check zusammen.
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Position: Sturm. Oliver Ruhnert, Manager von Union Berlin, beschreibt die Stärken des Neuzugangs wie folgt: „Abschlussstark, spielintelligent, laufstark und technisch versiert“. Ingvartsen ist sowohl als Stoß-Stürmer als auch als hängende Spitze einsetzbar.
Bisherige Karriere: Vor rund zwei Jahren hätte man diese Eigenschaften ohne mit der Wimper zu zucken unterschreiben können. Der heute 23-jährige Marcus Ingvartsen wechselte 2017 als dänischer Torschützenkönig (23 Tore) von Nordsjaelland nach Belgien zu Genk. Die Ablöse: Fünf Millionen Euro. Angekommen in der Jupiler Pro League, fand sich der Däne weniger gut zurecht. Er kam in 38 Partien zum Einsatz und steuerte lediglich acht Treffer bei.
In der abgelaufenen Saison durfte der Stürmer nur sieben Mal ran und erzielte kein einziges Tor. Zuletzt keimte das Gerücht auf, dass der Däne den Sturm der Berliner Hertha verstärken könnte – nun kam es bekanntlich anders. Aktuell tritt Ingvartsen mit der dänischen Mannschaft bei der U21 EM an.
Die zehn besten Unioner der Saison
Einstiegsmarktwert: 2.000.000. Wir haben Marcus Ingvartsen mit einem Einstiegsmarktwert von glatten zwei Millionen für das Spiel freigeschalten. Damit bewegt er sich im Bereich von Arp (FC Bayern München, 2.490.000), Brekalo (VfL Wolfsburg, 1.940.000), Davies (FC Bayern München, 1.800.000), Niederlechner (FC Augsburg, 2.220.000), Osako (SV Werder Bremen, 2.490.000) und Teamkollege Polter (1. FC Union, 1.970.000).
Situation: Im Sturm war der Aufsteiger mit Andersson und Polter eigentlich ohnehin ganz gut besetzt. Die Konkurrenzsituation an vorderster Position wird mit der Verpflichtung von Ingvartsen nun noch einmal verschärft. Aktuell wertvollster Union-Stürmer bei Comunio ist Andersson (2.870.000), dahinter reiht sich marktwerttechnisch schon Ingvartsen ein.
Der Transfer ist sicherlich eine Reaktion darauf, dass Polter in der vergangenen Saison zweimal ausfiel (Achillessehnen-Riss und Mittelfußverletzung) und Andersson der einzige echte Stoß-Stürmer war. Abdullahi kann auf der Position zwar ebenfalls spielen, bevorzugt jedoch den rechten Flügel. Die Verpflichtung des Dänen könnte ebenfalls darauf hindeuten, dass Union künftig mit einer Doppelspitze agieren könnte – in der Aufstiegssaison wurde meist ein System mit nur einer Spitze bevorzugt.
Marktwertpotenzial: Schwierig einzuordnen, aber in den nächsten Tagen wird die Marktwertkurve wie bei fast allen Neuzugängen vorerst nach oben zeigen. Zum Vorbereitungsauftakt dürfte der Marktwert dann wieder ein wenig zurückgekommen sein und es wird spannend, ob Ingvartsen sich zeitnah einen Stammplatz bei den Hauptstädtern erspielen kann.