Schwacher Saisonstart mit dem BVB: Sebastien Haller

Foto: © imago images/ RHR-Foto
Nicht nur ein Mittelstürmer des BVB blieb bislang unter den Erwartungen. Neben einem Teamkollegen mussten auch zwei Bayern und ein Leipziger Verluste hinnehmen – aus unterschiedlichen Gründen.

Verletzte und gesperrte Spieler wurden außen vor gelassen.

5. Sebastien Haller (Borussia Dortmund, 12.640.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 2.330.000)

Wenn Sebastien Haller nach seiner Krebserkrankung erstmal in Topverfassung ist, kann er Torschützenkönig werden, so die einhellige Meinung vieler Experten vor dem Saisonstart. Nach drei Spielen sieht es nun allerdings erstmal so aus, als würde sich der Mittelstürmer des BVB nun in dem Loch befinden, dass man schon in der Rückrunde erwartet hatte.

Der schwache Saisonstart lässt sich an drei torlosen Partien und nur 7 Comunio-Punkten ablesen – vom dilletantisch verschuldeten Elfmeter gegen Heidenheim einmal abgesehen. So ist Haller keinen achtstelligen Betrag wert. Hinzu kommt, dass der BVB mit Niclas Füllkrug kurz vor Toreschluss einen adäquaten Ersatz verpflichtete. Sollte dieser seine Sehnenzerrung bis zum 4. Spieltag auskurieren, dürfte er in Freiburg für Haller beginnen. Letzterer stellt bei Comunio momentan keine gewinnbringende Investition dar. Unsere befragten Comunio-Manager hatten zuletzt ebenfalls eine klare Meinung.

4. Noussair Mazraoui (Bayern München, 6.250.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 2.450.000)

Mit zweimal 5 Punkten startete Noussair Mazraoui eigentlich ganz gut in die 61. Bundesligasaison. Weil Benjamin Pavard die Bayern zudem in Richtung Mailand verließ und die Verpflichtung eines weiteren Rechtsverteidigers scheiterte, schien alles angerichtet für eine überraschende Erfolgsgeschichte.

Vor dem Spitzenspiel gegen Leverkusen drehte sich am 3. Spieltag nun aber der Wind. Mazraoui durfte zwar auch in Mönchengladbach beginnen, wurde aber in der Halbzeit durch Konrad Laimer ersetzt. Dieser stellt die defensiv sicherere Variante dar und könnte mindestens am 4. Spieltag starten. Etwas mehr als 6 Millionen bieten bei Mazraoui ein gewisses Risiko.

 

3. Ramy Bensebaini (Borussia Dortmund, 7.760.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 2.550.000)

Wie die gesamte Mannschaft des BVB konnte Ramy Bensebaini in den ersten drei Partien noch nicht so richtig überzeugen. Immerhin stehen schon 15 Comunio-Punkte zu Buche, was den Stotterstart etwas übertüncht. Wobei die Tendenz bei 7, 5 und dann 3 Punkten in die falsche Richtung zeigt.

Weil Bensebaini wohl gesetzt bleiben wird, grundsätzlich gute statistische Werte aufweist und nach dem Minus von 2,55 Millionen wieder günstiger zu haben ist, fällt bei ihm eine abschließende Bewertung schwer. Grundsätzlich gibt für fast 8 Millionen bessere Alternativen, was aber natürlich auch von der Konstellation in der jeweiligen Comunio-Liga abhängt.

2. Lois Openda (RaBa Leipzig, 16.790.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 4.760.000)

Keine Frage: Lois Openda stellt für die Offensive von RaBa Leipzig nach dem Abgang von Christopher Nkunku eine Verstärkung dar. Zwei Tore an den ersten beiden Spieltagen unterstreichen diese Feststellung. Insgesamt kam der für fast 40 Millionen Euro verpflichtete Belgier aber lange Zeit deutlich zu teuer daher.

Nur ein Punkt bei Union Berlin (3:0) sorgte wie in der letzten Woche noch einmal für einen Abschwung. Unter die 17-Millionen-Marke gefallen, kann Openda vor dem Heimspiel gegen Augsburg nun aber wieder in Betracht gezogen werden. Gleiches gilt kurzfristig für einen etwas teureren Marktwertgewinner aus Leipzig.

1. Harry Kane (Bayern München, 32.780.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 11.140.000)

Noch deutlich mehr als für Openda musste zwischenzeitlich für Bayerns Königstransfers hingelegt werden. 43,92 Millionen brachte Harry Kane vor einer Woche auf die Preisanzeige. Ein Wert, den der Engländer quasi gar nicht mit Punkten aufwiegen kann.

Nach dem Peak folgte deshalb zurecht der steile Abstieg. Auch weil Kane in Mönchengladbach nur einen Zähler verbuchen konnte. Ein Ausnahmestürmer bleibt der 30-Punkte-Mann von Bayern München natürlich dennoch. Wer sich den 30-Jährigen leisten kann, darf bald wieder zuschlagen.