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Manager aufgepasst: Nach vielen Gewinnern weiß der BVB nun auch zwei Comunio-Marktwert-Flops in seinen Reihen. Ein Leverkusener Talent braucht noch Zeit, Hannovers ehemalige Punktegarantie steht sinnbildlich für die Krise von 96.
Marius Wolf, Borussia Dortmund, 3.610.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 22,9 %
Während seine jungen Kollegen unter den Marktwertgewinnern der Woche zu finden sind, ist Marius Wolf aktuell so etwas wie der Leidtragende des Erfolgs. Zwar machte auch bereits mit seinem Treffer gegen Ex-Klub Frabkfurt auf sich aufmerksam, konnt aber ansonsten trotz seines hohen Ansehens bei Lucien Favre bislang kaum glänzen. Ganz im Gegensatz zu Jacob Bruun Larsen und Jadon Sancho, die nun die Nase vorn haben. Immerhin reduzierte der Ausfall von Christian Pulisic (Muskelfaserriss in der Wade) die Riege der Konkurrenten etwas. Nach dem unauffälligen Startelf-Einsatz gegen Monace (3:0) droht Wolf dennoch wieder die Bank. Vor allem, weil auch Maximilian Philipp außen spielen kann und in der Mitte Paco Alcacer ins Team drängt. 3,61 Millionen sind deshalb nach dem Verlust von fast einem Viertel seines Marktwerts immer noch mit Vorsicht zu genießen.
Paulinho, Bayer Leverkusen, 2.240.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 24,1 %
Möglich, dass Paulinho in der Europa League gegen AEK Larnaka von Beginn an auflaufen wird. Eine Ehre, die ihm in der Bundesliga noch nicht zuteil wurde. Viermal wurde der junge Brasilianer hier eingewechselt, ein Minuspunkt steht insgesamt zu Buche. Besonders die Note 5,5 am 6. Spieltag fiel dabei negativ ins Gewicht – und sorgte wohl auch für die Verluste, die Paulinho bis zum Donnerstag ereilten. 24,1 Prozent seines Marktwerts büßte der 18-Jährige in den letzten sieben Tagen ein. Seinen Einkaufspreis von 18,5 Millionen Euro kann er so, wenig überraschend, noch nicht rechtfertigen. Für 2,24 Millionen bekommen Comunio-Manager nun ein Riesentalent zum Vorzugspreis. Wie schnell Paulinho sein Potenzial auf den Platz bringen kann, bleibt allerdings weiterhin offen.
Ihlas Bebou, Hannover 96, 2.190.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 24,5 %
Zwei Punkte und Tabellenletzter: Läuft nicht bei Hannover 96. Sinnbildlich für den verpatzten Saisonstart steht mit Ihlas Bebou ein Leistungsträger der vergangenen Spielzeit. Der 24-Jährige, der nach fünf Treffern in der Vorrunde 2018 noch gar kein Tor erzielte, bestritt abgesehen von einer Auswechslung in der 90. Minute quasi jedes Spiel über die volle Distanz – und steht dafür mit 8 Punkten äußerst schlecht da. Die Folge: 710.000 oder 24,5 Prozent Marktwertverlust. Die nächste Gelegenheit, den Spieß umzudrehen, bietet sich am Samstag gegen den VfB Stuttgart.
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Lukasz Piszczek, Borussia Dortmund, 3.610.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 26,2 %
Der Hauptgrund für den Preisverfall bei Lukasz Piszczek ist schnell gefunden: Lucien Favre setzte zuletzt zweimal auf Achraf Hakimi als Rechtsverteidiger, der Pole schlug sich gleichzeitig mit leichten muskulären Beschwerden herum. Comunio-Manager sahen deshalb vermeintlich ihre Felle davonschwimmen und trennten sich vom 33-jährigen Außenarbeiter. Schon am 2. Spieltag der Champions League kehrte Piszczek nun aber in die Startelf zurück. Im Heimspiel gegen den FC Augsburg könnte er ebenfalls beginnen. Viel weiter dürfte es deshalb nicht nach unten gehen. Der Zeitpunkt, wieder über eine Verpflichtung nachzudenken, scheint günstig.
Yannick Gerhardt, VfL Wolfsburg, 1.850.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 29,1 %
Nach einem fabelhaften Auftakt mit zwei Siegen ist der VfL Wolfsburg vier Partien später wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Die Sieglos-Serie ließ die Niedersachsen auf Tabellenplatz 7 abrutschen. Bei Comunio überrascht das Team von Bruno Labbadia gleichzeitig mit 269 Zählern (Platz 3). Yannick Gerhardt konnte gleichwohl wenig zum guten Gesamtwert beitragen. Der Defensivallrounder sammelte an den ersten vier Spieltagen 8 Punkte und rutschte danach aus der Mannschaft. Mit Josuha Guilavogui kehrt demnächst ein weiterer Konkurrent zurück. Schlechte Aussichten also für den 24-Jährigen, dem jetzt schon Yunus Malli und Maximilian Arnold im Weg stehen. Der hohe Marktwertverlust von 29,1 Prozent ist folgerichtig und macht Gerhardt zum größten Flop der 40. Kalenderwoche.