Die Marktwerte von Bas Dost und Nils Petersen gingen zuletzt in den Keller. Warum man dennoch an den beiden Rückrundenknipsern festhalten kann und wer noch sonst noch an Wert verlor.
Bas Dost, VfL Wolfsburg, Sturm, 8.790.000, Verlust zur Vorwoche: 13,5 %
In der Rückrunde der vergangenen Saison entwickelte sich Bas Dost nach nur zwei Treffern in der Hinrunde für viele überraschend zum Toptorjäger des VfL Wolfsburg. Seine 14 Treffer erzielte er dabei in acht von insgesamt 15 Partien im Jahr 2015. An den letzten neun Spieltagen war der Niederländer insgesamt nur noch dreimal erfolgreich. Dennoch sank der Marktwert des 26-Jährigen nie unter 8,5 Millionen. Die Comunio-Manager schienen lange weiter an Dost zu glauben, solange nach Max Kruse kein weiterer Konkurrent für die Sturmmitte verpflichtet wurde. In der vergangenen Woche ging sein Marktwert dann allerdings um 1,3 Millionen nach unten. Einen Aufschwung könnte Bas Dost ereilen, wenn sich die kürzlich die Runde machenden Gerüchte bewahrheiten: Der Stürmer soll von Borussia Dortmund umworben sein und könnte demnächst zu den Schwarz-Gelben wechseln.
Pierre-Emile Höjbjerg, Bayern München, Mittelfeld, 3.340.000, Verlust zur Vorwoche: 14,8 %
In seinem halben Jahr beim FC Augsburg sammelte Pierre-Emile Höjbjerg durchschnittlich 3,4 Comunio-Punkte. Kein schlechter Wert für den talentierten Mittelfeldspieler, der im Kader des FC Bayern München meist mit einem Bankplatz vorlieb nehmen musste. Nun kehrt der dänische Nationalspieler nach der U21-EM an die Säbener Straße zurück und möchte dort versuchen, auf mehr Spielanteile zu kommen. Vielleicht erhofft sich der 19-jährige Sechser mehr Spielanteile auf der mit alternden Topstars besetzten Position. Unter den Comunio-Managern scheint die Nachfrage dennoch abgenommen zu haben. In der Tat dürfte Höjbjerg bei einem Verbleib in München eher weiter als Edelreservist fungieren.
Kevin Kampl, Borussia Dortmund, Mittelfeld, 3.450.000, Verlust zur Vorwoche: 15 %
Im Winter für zwölf Millionen verpflichtet, verlief das erste halbe Jahr Kevin Kampls in Dortmund eher durchwachsen. Weniger als zwei Punkte im Durchschnitt erspielte der 17-malige slowenische Nationalspieler in seiner ersten Comunio-Saison. Zu wenig, um bei Managern nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Seit dem Saisonende ging es für den Marktwert des 24-Jährigen stetig bergab. Auch in den letzten sieben Tagen steht ein Verlust von 610.000 zu Buche. Sind alle Mittelfeldspieler auf den Außenbahnen von Borussia Dortmund fit, dürfte es für Kampl weiterhin schwer werden, regelmäßig zum Einsatz zu kommen. Wer zocken möchte, kann die Entwicklung in der Vorbereitung unter Thomas Tuchel abwarten.
Hiroshi Kiyotake, Hannover 96, Mittelfeld, 3.150.000, Verlust zur Vorwoche: 17,1 %
Die Gründe für den Marktwertabfall Hiroshi Kiyotakes liegen auf der Hand. Der Japaner, der als Kandidat für die Nachfolge von Lars Stindl als Regisseur gehandelt wurde, brach sich vor etwas einer Woche bei der Nationalmannschaft den Mittelfuß und wird nun mehrere Wochen fehlen. Da er so mindestens Teile der Vorbereitung verpasst, ist auch ein Einsatz zum Bundesligastart fraglich. Der 25-Jährige, der in der vergangenen Spielzeit 94 Punkte sammelte, verlor seit seiner Verletzung 17,1 % Prozent seines Marktwerts.
Nils Petersen, Werder Bremen, Sturm, 3.610.000, Verlust zur Vorwoche: 17,2 %
Nach einer mehr als schwierigen Hinrunde in Bremen konnte das Leihgeschäft mit dem SC Freiburg für Nils Petersen nach reinen Zahlen durchaus als Erfolg gewertet werden. Nur der schlussendliche Abstieg trübte verständlicherweise die Stimmung des Mittelstürmers. Nach acht Toren kehrte der ehemalige Bayer nach Bremen zurück. Seine Zukunft ist seitdem offen. Nachdem Viktor Skripnik die Tauglichkeit Petersens für das Bremer Spiel in Frage stellte, stellte Thomas Eichin dennoch einen Verbleib in Aussicht. Ob es sich dabei nur um einen Kniff handelte, mit dem der Bremer Manager den Marktpreis des Spielers hochhalten wollte, bleibt abzuwarten. In die 2. Bundesliga und zum SC Freiburg wird der ehemalige Torschützenkönig der zweiten deutschen Spielklasse eher nicht zurückkehren. Der 26-Jährige, der mit 17,2 % zuletzt den höchsten relativen Marktwertverlust vorzuweisen hatte, könnte bei einem Wechsel innerhalb der Bundesliga für Comunio-Manager schon bald wieder interessant werden.