Wer hätte das gedacht? Kurz vor Saisonstart sind die Comunio-Marktwerte nicht eingebrochen! Stattdessen stagniert der Gesamtwert in einer mehr als brauchbaren Höhe. Die Marktwertanalyse.
Es war ein erfolgreicher Saisonstart. Nicht unbedingt für Schalke oder Stuttgart, aber in Sachen Comunio-Marktwerte. Überraschend stark bleibt das Niveau des Gesamtmarktwerts in einer mehr als kritischen Phase.
In der Woche, in der eine Bundesliga-Saison beginnt, ist immer mit starken Minusphasen zu rechnen. Nicht selten gehen dabei innerhalb einer Woche 100 Millionen verloren, anschließend setzt sich der Negativtrend fort. Das liegt vor allem daran, dass Manager zum 1. Spieltag keinen negativen Kontostand haben dürfen und somit weniger einkaufen.
Zum Saisonstart 2018/19 aber blieb diese Entwicklung aus. Anstatt zu fallen, pendelte der Comunio-Gesamtmarktwert im Zwei-Tages-Rhythmus immer wieder bergauf und bergab. Zehn Millionen plus, elf Millionen minus, elf Millionen plus, acht Millionen minus, bis zu einem Wert von 1,143 Milliarden am Montag.
Die Top-Elf des 1. Spieltags
Die Gewinner und Verlierer
Wie jede Woche werfen wir dabei einen Blick auf die Marktwertgewinner und -verlierer der Woche, um zu überprüfen, welche Arten von Spielern sich aktuell lohnen. Sind es immer noch die Neuzugänge, die die größten Schwankungen erzeugen?
Hinter Joelinton, einem Gewinner der Vorbereitung, und Arjen Robben, einem Torschützen am 1. Spieltag, folgt Axel Witsel auf Platz drei der Marktwertgewinner. 14,34 Millionen sind für den Belgier nach seinem Treffer gegen Leipzig noch nicht einmal der Peak, da geht wohl noch mehr.
Ansonsten sind es nicht unbedingt Neuzugänge, die am meisten gewonnen haben, sondern eher weitere Gewinner der Vorbereitung wie das Gladbach-Trio Neuhaus, Hofmann und Beyer oder Hannovers Torhüter Esser. Die Last-Minute-Riege der Sommertransfers wird aber sicher noch einmal Geld in die Kassen spülen.
Auf der Verliererseite finden sich in erster Linie der verletzte Kingsley Coman und Stuttgarts Daniel Didavi, der am 1. Spieltag nur von der Bank kam. Es folgen Sven Bender und Julian Baumgartlinger, beide beim Saisonstart nicht dabei, sowie Ömer Toprak, der beim BVB nur noch Innenverteidiger Nummer drei ist. Leicht identifizierbare Trademinen also.
Bleiben die Marktwerte weiter stabil?
Nach der überraschenden Entwicklung zum Saisonstart wäre es vermessen zu behaupten, dass der erwartete Einsturz der Marktwerte einfach eine Woche später beginnt. Außerdem steht uns noch der Deadline Day bevor, an dem normalerweise noch der eine oder andere Neuzugang präsentiert wird, was den Gesamtmarktwert pusht.
Auf der anderen Seite sehen wir auch nicht mehr viel Luft nach oben. Vielleicht führt der Deadline Day tatsächlich noch zu einem letzten Peak des Sommers, mehr ist aber kaum vorstellbar. Anfang September, mit der ersten Länderspielpause des Jahres, gehen wir dann von einer negativen Entwicklung aus.