In der zweiten Woche der Länderspielpause rutschte der Comunio-Gesamtmarktwert wieder ein Stück in Richtung Normalität zurück. Folgt nun ein längerer Abwärtstrend, oder gibt’s Erholung bis zum nächsten DFB-Auftritt? Die Marktwertanalyse.
1,209 Milliarden betrug der Comunio-Gesamtmarktwert vor sieben Tagen. Bis dahin hatte die Länderspielpause keine Verluste gebracht. Damit war erst in der zweiten Woche zu rechnen, wie unsere Prognose am letzten Montag besagte:
„Dass sich die Marke von 1,2 Milliarden bis zum Wochenende halten kann, halten wir also für unwahrscheinlich. Es würde zwar ins Bild dieses Herbstes passen, aber wahrscheinlicher sind Reduktionen um 30 bis 60 Millionen. Damit wäre der Gesamtmarktwert immer noch auf einem sehr hohen Niveau.“
1,142 Milliarden sind nun, eine Woche später, übrig. Die Reduktionen beliefen sich also sogar um etwas mehr als 60 Millionen. Die zweite Woche der Länderspielpause hat wieder zugeschlagen: Ohne Bundesliga-Wochenende sank die Aktivität der Manager, es wurde weniger eingekauft, dadurch entwickelten sich die Marktwerte rückläufig.
Die Top-Elf des 8. Spieltags
Die Gewinner und Verlierer
In der Länderspielpause gab es dementsprechend mehr Verlierer wie Gewinner. Wie in jeder Woche werfen wir einen Blick darauf, welche Spieler ihre Marktwerte steigern konnten und welche Risiken bargen.
Luka Jovic ist der Gewinner der Woche, natürlich infolge seines Fünferpacks. Auch Reiss Nelson, Hoffenheims Doppeltorschütze, steigerte seinen Marktwert siebenstellig – ebenso wie Jadon Sancho, Sebastien Haller und Dan-Axel Zagadou. Spieler mit starker Form entwickeln häufig einen Trend, schießen marktwerttechnisch manchmal sogar ein bisschen über das Ziel hinaus.
Besonders beliebt sind aktuell auch Spieler, die von Verletzungen zurückkehren. Lukasz Piszczek, Danny Latza, Nadiem Amiri und Ömer Toprak sind hierbei als Beispiele zu nennen, die auch in den kommenden Wochen teurer werden dürften. Zudem lohnen sich die ganz soliden Punktehamster wie Makoto Hasebe, Martin Hinteregger und Diego Demme weiterhin.
Auf der Gegenseite hat Alfred Finnbogason am meisten Federn gelassen; der Augsburger war zwischenzeitlich über zehn Millionen wert und musste eine kleine Korrektur über sich ergehen lassen. Ähnliches gilt für Herthas Javairo Dilrosun. Zudem ist aktuell Thomas Müller auf dem absteigenden Ast – und selbstverständlich werden verletzte Spieler wie Arjen Robben, Manuel Akanji und Ignacio Camacho schnell billiger.
Kein steiler Abwärtstrend zu erwarten
Trotz der Reduktionen der letzten Woche und der Tatsache, dass wir für einen November eigentlich einen viel zu hohen Gesamtmarktwert haben, gehen wir davon aus, dass in den kommenden Wochen eher Ruhe einkehren wird. Der Gesamtmarktwert dürfte sich zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden einpendeln, ohne große Ausschläge.
Die Phase, wie sie in der zweiten Woche einer Länderspielpause erfolgt, also deutliche Marktwertverluste innerhalb weniger Tage, wiederholt sich während des laufenden Spielbetriebs normalerweise nicht. Dennoch wird es spannend sein, zu beobachten, ob auch zwischen Mitte Oktober und Mitte November wieder ein kleiner Anstieg verzeichnet werden kann, vielleicht sogar nochmal die Marke von 1,2 Milliarden attackiert wird.
Wir geben uns vorläufig mit dem Status Quo zufrieden und prognostizieren für die nächste Marktwertanalyse am nächsten Montag eine eher unspektakuläre Situation nach einer Woche der Stagnation.