Halten oder abgeben? Kingsley Coman (Bayern München) und Xavi Simons (RB Leipzig)

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Der VfB Stuttgart, RB Leipzig, Bayer Leverkusen und Bayern München stellen die fünf immer noch recht teuren Comunio-Marktwertverlierer der Woche! Wir sagen euch, wie ihr in der Länderspielpause mit Coman und Co. verfahren könnt.

5. Xavi Simons (RaBa Leipzig, 16.790.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 2.660.000)

Bei Platz eins unter den formstärksten Mittelfeldspielern der letzten fünf Partien gibt es bei Xavi Simons keine zwei Meinungen: 8 Punkte im Durchschnitt stellen eine herausragende Zwischenbilanz dar. Der Sommerneuzugang ist die erste Kaufempfehlung aus dem Kader von RB Leipzig.

Für Simons sprechen auch die kommenden Aufgaben. In den nächsten drei Spielen wartet mit Bochum, Darmstadt und Köln Kanonenfutter auf RB Leipzig – zumindest auf dem Papier. Wer es sich leisten kann, darf ohne zu zögern 17 bis 18 Millionen für Simons in die Hand nehmen.

4. Serhou Guirassy (VfB Stuttgart, 18.620.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 18.620.000)

Wie beim besten Spieler von RB Leipzig ist auch bei Serhou Guirassy die Sache klar: In der aktuellen Form muss der Torjäger vom VfB Stuttgart verpflichtet werden – vor allem zum reduzierten Preis von 18,62 Millionen. Mit 81 Punkten steht er vor dem mehr als 10 Millionen teueren Harry Kane auf Platz eins der Comunio-Rangliste.

 

Der deutliche Verluste des größten Marktwertgewinners der vorletzten Woche in den letzten sieben Tagen lässt sich eigentlich nur mit dem sehr hohen Ausgangswert von 21,45 Millionen sowie dem ersten Spiel ohne Torbeteilung, bei dem dennoch 7 Punkte zustandekamen, begründen. Nicht so richtig überzeugend, der 27-Jährige vom VfB Stuttgart bleibt ein Must-have.

3. Kingsley Coman (Bayern München, 9.480.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 2.990.000)

Nicht so klar wie beim Punktehamster vom VfB Stuttgart lässt sich für Kingsley Coman eine Empfehlung aussprechen. Der Franzose kann bei fünf Einsätzen mit einer Vorlage erst eine Torbeteiligung vorweisen. Definitiv zu wenig für einen Topspieler. Möglich, dass er demnächst mal auf der Bank Platz nimmt.

Sollte Coman am Sonntag gegen Freiburg nicht in der Anfangsformation und zu finden sein oder auch als Joker keine größere Ausbeute einfahren, könnte es mit dem Marktwert des 27-Jährigen nach Fall unter die 10-Millionen-Marke weiter abwärts gehen. Andererseits geht es nach der Länderspielpause mit Mainz und Darmstadt gegen schwächere Gegner. Weil Coman bei Comunio nicht gerade als Punktehamster bekannt ist, würden wir dennoch Abstand von ihm nehmen.

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2. Florian Wirtz (Bayer Leverkusen, 12.300.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 3.720.000)

Während Bayer Leverkusen sich als gesamte Mannschaft in der besten Verfassung seit Ewigkeiten befindet, lässt ausgerechnet der am höchsten gehandelte Spieler der Werkself etwas abreißen. Florian Wirtz punktet aktuell im Schatten anderer formstarker Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen zwar gut, aber eben nicht sehr gut.

Weil der einzige eigene Treffer und die zwei Assists am 1. bzw. 2. und 3. Spieltag zustandekamen, fand sich Wirtz schon vor zwei Wochen unter den größten Marktwert-Flops wieder. Nun fiel der Mindestpreis des 20-Jährigen auf den niedrigsten Wert seit dem 17. Juni. Vorteil nun: Man bekommt das Toptalent von Bayer Leverkusen in der Länderspielpause günstig. Vielleicht reißt Wirtz ja vorher noch ausgerechnet im Derby gegen Jugendklub Kööln das Ruder rum.

1. Harry Kane (Bayern München, 29.750.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 5.750.000)

Es war eine Frage der Zeit, bis Harry Kane sich in Richtung realistisches Niveau entwickelt. Die konstant guten Leistungen zu Beginn seiner Zeit bei Bayern München hielten den Prozess allerdings etwas auf. Wer nicht gezwungen war zu verkaufen, behielt den Acht-Tore-Mann erstmal im Kader.

In der Länderspielpause könnten die Karten nun neu gemischt werden. Vor allem, wenn Kane gegen Freiburg nicht treffen sollte. Knapp 30 Millionen lassen sich jedenfalls gut auf zwei Spieler mit dem Punktepotenzial des Engländers verteilen. Kane bleibt natürlich trotzdem eine Bank – wenn auch eine teure.