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Neben dem teuersten Sommertransfer befindet sich ein weiterer Wolf auf dem absteigenden Ast. Auch der Höhenflug des BVB produziert Verlierer. Die größten Flops kommen aus Gladbach und Nürnberg.
Josip Brekalo, VfL Wolfsburg, 2.970.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 19,9 %
Bereits im Winter kehrte Josip Brekalo von seiner Leihe zum VfB Stuttgart zurück. Viel gelang ihm dann ein einer weiteren Seuchensaison des VfL Wolfsburg allerdings nicht. Immerhin verabschiedete sich der Kroate mit zwei Treffern in den letzten drei Spielen vielversprechend in den Sommerurlaub. Im neuen Spieljahr setzt Bruno Labbadia nun weiter konstant auf den 20-Jährigen – der das Vertrauen jedoch nur bedingt zurückzahlen konnte. Passablen Werten zum Auftakt folgte die Wolfsburger Sieglos-Serie, die auch Brekalo bei Comunio nach unten zog. Zweimal 0 Punkte vor der Länderspielpause taten ihr Übriges: Nach einem Marktwertverlust von rund einem Viertel rutschte der Außenstürmer unter die 3-Millionen-Grenze.
Daniel Ginczek, VfL Wolfsburg, 2.260.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 25,7 %
14 Millionen Euro legte Wolfsburg im Sommer für Stuttgarts Daniel Ginczek auf den Tisch. Der Mittelstürmer sollte fester Bestandteil des neuen VfL werden. Da man mit Wout Weghorst aber zusätzlich einen Konkurrenten verpflichtete, waren die Spielanteile des Königstransfers aber keinesfalls abgemacht. In sieben Partien kam Ginczek nun als Joker zum Einsatz, daran konnte auch sein Siegtreffer gegen Schalke 04 am 1. Spieltag nichts ändern. Während er insgesamt auf 13 Comunio-Punkte kommt, hat Weghorst bereits mehr als doppelt so viele Zähler (28) vorzuweisen. Spätestens in der Länderspielpause musste es deshalb bergab gehen. Für 2,26 Millionen ist der mit großem Potenzial gesegnete 27-Jährige nun beinahe schon wieder eine Geldanlage für Zocker.
Fabian Johnson, Borussia M’gladbach, 2.270.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 27 %
Als Allrounder und solide Comunio-Alternative beliebt, begann auch die aktuelle Spielzeit für Fabian Johnsons Comunio-Manager mit einem Tor und 8 Zählern hervorragend. Danach konnte der US-Amerikaner dem Mönchengladbacher Spiel aber kaum noch einen Stempel aufdrücken. Nachdem er am 6. Spieltag bereits ausgesetzt hatte, fehlte er beim überragenden 3:0 in München dann gänzlich im Kader. Für die Highlights sorgten Mit Alassane Plea und dem zurückgekehrten Lars Stindl dann andere Akteure. Die Konkurrenzsituation bedeutet nicht unbedingt gute Aussichten für Johnson. Auf den 30-Jährigen sollte man darum bei Comunio vorerst verzichten.
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Mahmoud Dahoud, Borussia Dortmund, 3.610.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 35,4 %
Gegenüber dem Auftakt ebenfalls stark abgebaut hat Mahmoud Dahoud. Der Dortmunder sammelte in den ersten beiden Partien insgesamt 14 Punkte und schwang sich unter Förderer Lucien Favre vorübergehend zum Leistungsträger auf. Die Verpflichtung von Axel Witsel sowie die Rückkehr von Julian Weigl ließen den Mittelfeldspieler dann aber auf die Bank rotieren, die er seit dem 4. Spieltag in der Bundesliga nur einmal für 45 Minuten verlassen durfte. Zu wenig natürlich, um 8, 6 oder auch 4 Millionen Marktwert zu rechtfertigen. Vor etwa einem einem Monat noch mit einem Mindestpreis 8,5 Millionen, ging es für Dahoud seitdem in den Keller. 35,4 Prozent Verlust innerhalb einer Woche bedeuten für den Verlierer des 7. Spieltags einen außergewöhnlich hohen Wert.
Enrico Valentini, 1. FC Nürnberg, 1.690.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 40,3 %
0:7 in Dortmund, 0:6 in Leipzig: Ein Wunder eigentlich, dass nur ein Abwehrspieler des 1. FC Nürnberg unter den Marktwert-Flops der Woche zu finden ist. Die hohe prozentuale Verlust dürfte jedoch vor allem mit dem vorherigen Marktwertanstieg bei Enrico Valentini zu tun haben. Mit 4, 6 und 8 Punkten steigerte sich der 29-Jährige an den ersten drei Spieltagen kontinuierlich und erhöhte seinen Mindestpreis so auf 3 Millionen. Seitdem allerdings gleicht seine Marktwertkurve einem Steilhang. Besonders zweimal 4 Minuspunkte, bei Sofascore eine Seltenheit, veranlassten wohl viele Manager zu Verkäufen. Mit der Folge, dass Valentini mit beeindruckenden 40,3 Prozent als relativer Marktverlierer der Woche vom Platz geht.