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Nichts ist bei Comunio schlimmer als ein Stürmer, der Großchancen verballert. Hier droht massiver Punkteverlust. Aber welche Spieler lassen in dieser Saison eigentlich am meisten liegen? Die Daten-Kolumne.
21. Spieltag: Robert Lewandowski ist beim 3:2 gegen RB Leipzig Torschütze, bekommt am Ende aber nur drei Punkte bei Comunio. Der Grund: Gleich drei vergebene Großchancen gehen auf das Konto des Polen. Ohne Tor wäre er sogar im Minus gelandet. Wir lernen daraus: Vergebene Großchancen sind für Stürmer Comunio-Gift!
Aber wie werden Großchancen überhaupt definiert? Sehr vereinfacht gesagt: Ein Torschuss innerhalb des Strafraums, bei dem maximal nur noch ein Spieler (meist der Torwart) zwischen Schützen und Ball steht. Ein paar Ausnahmen gibt es natürlich, wie der Winkel, die Geschwindigkeit und die Stellung zum Ball.
Lewandowski lässt am meisten liegen
Und tatsächlich ist es Lewandowski, der 2021/22 die meisten Großchancen verballert hat. Gleich zwölf waren es an der Zahl. Zur Wahrheit gehört aber auch: Lewandowski hat dafür auch 16 Großchancen genutzt. Insgesamt kommt er auf 28 Stück in dieser Saison. Kein anderer Spieler hatte mehr als 16! Dass der Bayern-Stürmer der trotzdem der punktbeste Spieler ist, liegt natürlich an seinen 28 Saisontoren. Aber: es hätten noch weit mehr Tore sein können. Rechnen wir mal grob überschlagen mit drei Punkten Abzug pro vergebener Großchance, dann könnte der Pole – hätte er alle Großchancen genutzt – inzwischen locker bei 40 Saisontoren und 350 Punkten stehen. Aktuell sind es 221.
Aber Lewandowski spielt hier in seiner eigenen Liga. Außer ihm haben nur 20 Spieler mehr als vier Großchancen vergeben. Auf Lewandowski folgen Marco Reus (9), Andre Silva (8), Jonathan Burkardt, Leroy Sane, Patrik Schick, Anthony Modeste (je 7) sowie Christopher Nkunku und Taiwo Awoniyi (beide 6).
Missverhältnis bei Burkardt, Sane und Pantovic am größten
Besonders brisant sind an dieser Stelle für uns aber jene Spieler, die mehr Großchancen vergeben als genutzt haben. Hier gibt es vor allem ein Missverhältnis bei Reus (9 vergeben, 7 genutzt), Burkardt (7:2), Sane (7:3), Awoniyi (6:3), Kramaric (5:3), Okugawa (5:3), Pantovic (5:0), Borre (4:2), Kalajdzic (4:1), Lukebakio (4:1) und Stindl (4:0).
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weiterlesen...Hier zeigt sich beispielsweise, warum es Reus und Sane trotz ihrer zweistelligen Anzahl an Torbeteiligungen noch nicht unter die Top-10 geschafft haben und es verdeutlicht vor allem das Dilemma, das Jonathan Burkardt gerade hat. Der Mainzer kommt in der Rückrunde gerade mal auf einen Punkt, was viel mit vergebenen Großchancen zu tun hat. Auch Bielefelds Masaya Okugawa steht – gemessen an seinen acht Saisontoren – mit 77 Punkten noch relativ schlecht da.
Haaland, Bebou, Gnabry und Hrgota sind eiskalt vor dem Tor
Es gibt aber auch (deutlich weniger) Spieler, die mehr Großchancen genutzt als vergeben haben. Hier sind neben Lewandowski vor allem Ihlas Bebou (3 vergeben, 7 genutzt), Christopher Nkunku (6:9), Serge Gnabry (2:6) und Branimir Hrgota (2:6) zu nennen. Besonders beeindruckend wird es aber bei Erling Haaland. Seine neun Großchancen hat der Dortmunder alle verwertet! Und so kommt der Norweger als einziger Spieler auch auf mehr als 10 Punkte (10,57) pro Partie, hat hier auf Lewandowski (9,61) sogar einen beträchtlichen Vorsprung.
Fazit
Solange ein Stürmer viele Tore schießt, kann er den Abzug bei vergebenen Großchancen ausgleichen. Lewandowski, Sane oder Reus kompensieren das beispielsweise durch ihre Torbeteiligungen, könnten aber alle drei noch viel besser dastehen, wenn sie vor dem Tor effizienter wären. Wer aber im Verhältnis deutlich mehr Großchancen liegen lässt als er verwertet, hat bei Comunio einen schweren Stand. Burkardt oder Okugawa sind hier die Kandidaten.
Ganz anders ist es bei Spielern wie Haaland, Bebou, Gnabry oder Hrgota. Sie nutzen einen Großteil ihrer Hundertprozentigen und holen damit aktuell das Maximum aus ihren Möglichkeiten heraus.
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