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Zweikämpfe sind zentral für Abwehrspieler, um gut zu punkten. Ideal ist eine gute Quote in Verbindung mit möglichst vielen geführten Zweikämpfen. Doch welche Spieler stechen hier ligaweit heraus?

Welche Spieler die besten Zweikampfquoten haben, konnten wir euch schon vor einigen Wochen präsentieren. Neben der Qualität der Zweikämpfe ist aber auch die Quantität wichtig. Ein Beispiel: Wenn alle anderen Werte gleich sind und Spieler A und Spieler B jeweils eine Zweikampfquote von 70 Prozent haben, Spieler A aber 25 Zweikämpfe geführt hat und Spieler B nur zehn, dann wird Spieler A den besseren Sofascore bekommen.

Bei der Betrachtung der Spieler mit den meisten geführten Duellen fällt aber immer wieder auf, dass hier meist Stürmer ganz vorne stehen, gerade wenn sie viel anlaufen oder als Wandspieler in Erscheinung treten. So findet man auch in dieser Saison Freiburgs Lucas Höler, Frankfurts Raffael Borre und den Mainzer Karim Onisiwo an der Spitze (alle drei als einzige mit mehr als 500 Zweikämpfen). Das soll uns in dieser Betrachtung aber nicht interessieren, weil Zweikampfwerte bei Stürmern zu vernachlässigen sind. Deshalb haben wir uns rein auf Defensiv-Zweikämpfe fokussiert, also jene Duelle, die in der eigenen Hälfte stattfinden.

Losilla vor Ndicka und Gvardiol

Und hier die Top-10:
1. Anthony Losilla (Bochum, 305 bestrittene Defensiv-Zweikämpfe)
2. Evan Ndicka (Frankfurt, 279)
3. Josko Gvardiol (Leipzig, 272)
4. Amos Pieper (Bielefeld, 268)
5. Danilo Soares (Bochum, 267)
6. Stefan Bell (Mainz, 265)
7. Wataru Endo (Stuttgart, 261)
   Maxence Lacroix (Wolfsburg, 261)
9. Joakim Nilsson (Bielefeld, 258)
10. Santiago Ascacibar (Hertha, 250)

Man kann also sagen: Die emsigsten Defensiv-Zweikämpfer haben 250 oder mehr Duelle geführt. Vier dieser zehn (Gvardiol, Ndicka, Pieper und Soares) finden sich auch unter den Top-10 der Verteidiger wieder. Losilla und Endo sind immerhin unter den 18 punktbesten Mittelfeldspielern dabei. 

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Die weiteren Plätze: Darum lohnen sich die Bielefelder

11. Benno Schmitz (Köln, 247)
12. Cedric Brunner (Bielefeld, 246)
13. Jonas Hector (Köln, 243)
14. Manuel Prietl (Bielefeld, 242)
15. Nicolas Höfler (Freiburg, 240)
16. Martin Hinteregger (Frankfurt, 237)
      Robin Knoche (Union, 237)
18. Djibril Sow (Frankfurt, 229)
19. Rafael Czichos (Ex-Köln, 227)
20. Robert Gumny (Augsburg, 219)

Auffallend ist hier, dass sich gleich vier Bielefelder Defensiv-Spezialisten in den Top-20 befinden. Abgesehen von Prietl sind das auch alles sehr gute Punktelieferanten. Und das, obwohl die Arminia schon die gesamten Saison im Tabellenkeller steckt. Es lohnt sich also auch immer auf die Kellerkinder zu schauen. 

Fazit

Mn unterscheidet bei Verteidigern gerne zwischen so genannten Hunden (Spieler, die nach vorne verteidigen) und Katzen (Spieler, die eher abwarten und antizipieren). Hunde kommen demnach auf deutlich mehr Zweikämpfe als Katzen. Das hat bei Comunio einen deutlichen Vorteil, sofern am Ende die Erfolgsquote stimmt (hier sollte immer ein Wert größer als 50 Prozent stehen). Viele Zweikämpfe in Verbindung mit einer guten Quote bringen die Note von Defensiv-Spielern bei Comunio nach vorne. Interessant ist das vor allem bei Spielern, die sonst eher wenig zum Offensiv-Spiel beitragen wie Losilla oder Soares. Solche Spieler profitieren bei Comunio zum großen Teilen aus ihren Zweikampfwerten. Deshalb solltet ihr im Zweifel auf dem Transfermarkt nach Abwehrspielern suchen, die eher der Kategorie Hunde zuzuordnen sind. 

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