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Bei Borussia Dortmund und Mainz 05 rutschte zuletzt je ein Verteidiger relativ überraschend in die Mannschaft. Zwei Offensivspieler aus Bremen überzeugten beim Sieg gegen Bayer Leverkusen und steigerten so ihren Wert.
Mike Frantz, SC Freiburg, Mittelfeld, 1.340.000, Steigerung gegenüber Vorwoche: 34 %
Mike Frantz machte in der Bundesliga bisher selten mit spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam. Und so verdankt der Freiburger seine Platzierung unter den fünf größten relativen Marktwertgewinnern auch nicht etwa einem Siegtor oder entscheidenden Assists, sondern seiner wöchentlichen soliden Arbeit auf dem Platz – und dem generell geringen Niveau der Steigerungen in dieser Woche. Nach 8 Punkten am 6. Spieltag und 4 Zählern zuletzt, reichte ein Gewinn von gerade einmal 34 Prozent um in die Top 5 vorzustoßen. Vielleicht warfen die Comunio-Manager vor der Verpflichtung von Frantz auch einen Blick auf die nächsten Gegner. In den kommenden Spielen gegen Augsburg und Bremen sind durchaus weitere Punkte drin.
Izet Hajrovic, Werder Bremen, Mittelfeld, 1.240.000, Steigerung gegenüber Vorwoche: 42,5 %
Im Sommer 2014 ablösefrei von Galatasaray Istanbul gekommen, kam Izet Hajrovic nie so richtig an in Bremen – bis zu diesem Sommer. Nach einer Leihe zu SD Eibar nach Spanien kehrte der in der Schweiz geborenen Bosnier aufgrund fehlender Anfragen notgedrungen in den Werder-Kader zurück. Am 4. Spieltag dann der überraschende Auftritt: Unter Skripnik am 2. Spieltag bereits eingewechselt, durfte der 25-Jährige bei Neu-Trainer Nouri gegen Mainz erstmals von Beginn an ran, erzielte einen Treffer und kassierte 10 Comunio-Punkte. Gegen Leverkusen gehörte er ebenfalls zu den besten Bremern. Allerdings wechseln sich Licht und Schatten beim offensivstarken Linksfüßer ab. Den beherzten Dribblings stehen Schwächen in der Defensive und unnötige Ballverluste gegenüber, die dafür sorgen, dass Hajrovic bei Comunio vorerst ein Risiko darstellen wird. Wer bereit ist, dieses einzugehen, bekommt den Mittelfeldspieler nach einer Steigerung von 42,5 Prozent für aktuell 1,24 Millionen.
Alexander Hack, Mainz 05, Abwehr, 1.510.000, Steigerung gegenüber Vorwoche: 62,4 %
Bereits in der vergangenen Spielzeit machte Alexander Hack in insgesamt sieben Partien mit soliden Auftritten von sich reden. Etwas überraschend deshalb, dass der Innenverteidiger aus Mainz in den ersten vier Spielen dieser Saison gar nicht zum Zuge kam. Nach den Verletzungen von Leon Balogun und Niko Bungert durfte der 23-Jährige zuletzt dann aber dreimal ran und fuhr nach 0 Punkten am 5. Spieltag 8 und 6 Zähler ein. Sehr starke Werte bei einem Mindestpreis von unter 2 Millionen. In dieser Form dürfte er trotz der Rückkehr von Leon Balogun zunächst in der Mannschaft bleiben. Momentan ist Hack, der bereits in Kalenderwoche 41 zu unseren Quintett gehörte, nach einer erneuten wöchentlichen Steigerung von 62,4 Prozent immer noch für 1,51 Millionen zu haben.
Mikel Merino, Borussia Dortmund, Mittelfeld, 900.000, Steigerung gegenüber Vorwoche: 87,5 %
Die größte Überraschung des 7. Spieltags war Dortmunds Mikel Merino. Mehrere Ausfälle im Defensivbereich veranlassten Thomas Tuchel dazu, dem Spanier in der Innenverteidigung des BVB eine Chance einzuräumen. Der im Sommer aus Osasuna gekommene Linksfüßer machte seine Sache neben Matthias Ginter dann auch nicht schlecht, bekam aber dennoch nur die Note 3,5. Da einige Rekonvaleszenten bereits im Champions-League-Spiel bei Sporting Lissabon zurückkehren werden (Merino ist nicht gemeldet), ist Merino nach einem Plus von 87,5 Prozent aber höchstens aufgrund der zu erwartenden weiteren leichten Marktwertsteigerung eine lohnende Investition. Eventuell hat sich durch den Nachweis der Bundesligatauglichkeit zumindest die Möglichkeit eines Leihgeschäfts im Winter erledigt.
Ousman Manneh, Werder Bremen, Sturm, 1.750.000, Steigerung gegenüber Vorwoche: 90,2 %
Nur eine Frage der Zeit. Die Antwort der Verantwortlichen des SV Werder Bremen auf die Frage nach dem ersten Torerfolg Ousman Mannehs konnte man aufgrund mangelnder Alternativen auch als Optimismus interpretieren. Da Claudio Pizarro und Max Kruse seit längerem verletzt fehlen, Aron Johannsson sich zwischenzeitlich einen Platzverweis leistete und Lennart Thy den Ansprüchen momentan nicht genügt, verließ sich Alexander Nouri in der vergangenen Partien viermal auf den Neuling. Mit 2, 0 und 2 Punkten machte sich der Gambier bei Comunio allerdings kaum interessant. Am 7. Spieltag dann die Wende: Nach seinem 2:1-Siegtreffer gegen Bayer Leverkusen erhielt der 19-Jährige 9 Punkte und wurde zu einem gefragten Mann bei Comunio. Seine Marktwertsteigerung von 90,2 Prozent lässt ihn in dieser Woche den Thron in unserem Ranking besteigen.