Die neue Offensive von Eintracht Frankfurt nach den Transfers: Ante Rebic und Co.

Foto: picture alliance/ Boris Roessler

Mit der drittschlechtesten Torausbeute der Bundesliga landete Eintracht Frankfurt zuletzt auf dem Relegationsplatz. Nun verpflichtete die SGE drei neue Offensivspieler. Wir haben uns die Perspektiven angeschaut.

Hinter dem hessischen Kontrahenten und Aufsteiger Darmstadt 98 landete Eintracht Frankfurt in der vergangenen Saison mit nur 34 geschossenen Toren auf dem 16. Tabellenplatz. Damit sich eine derart schwache Spielzeit nicht wiederholt, wurden in diesem Sommer bereits drei neue Offensivkräfte unter Vertrag genommen. Die Verantwortlichen scheinen mit dem vorhandenen Personal mehr als unzufrieden gewesen zu sein, weshalb auch noch der eine oder andere Abgang möglich ist.

Unter Niko Kovac dürfte die Eintracht weiter im 4-2-3-1 agieren. Denkbar ist aufgrund des Spielermaterials ansonsten allenfalls ein 4-4-2, wobei es sich dann eher um ein System mit hängender Spitze handeln würde, das dem üblichen Gerüst gleicht.

Besonders die offensiven Außenbahnen sind dabei interessant. Der seit längerem etablierte aber in der letzten Saison häufig abgetauchte Stefan Aigner wird eine neue Chance erhalten. Bringt er seine potenziell vorhandene Schnelligkeit wieder auf den Rasen, dürfte er auf der rechten Seite gute Karten haben. Links ist Altmeister Szablocs Huszti (2015/ 16: 32 Punkte) längst nicht mehr unantastbar.

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Gacinovic und zwei Neue in den Startlöchern

Schwächelt einer der beiden, stehen nun adäquate Alternativen bereit. Neben Mijat Gacinovic (1,3 Mio.), der am Saisonende einen Schritt nach vorn machte und dem durchaus mehr Einsatzzeiten zuzutrauen sind, wurden die Möglichkeiten des Trainers durch die Transfers von Ante Rebic (1 Mio., oben im Bild) und Ex-Nürnberger Danny Blum (1,41 Mio.) erhöht. Marco Fabian dürfte höchstens weitere Chancen erhalten, um die im Winter gezahlte Ablöse von 3,7 Millionen nicht endgültig in Rauch aufgehen zu lassen.

An den beiden Neuen war die Eintracht bereits vor einiger Zeit interessiert. Jedoch entschieden sich die Offensivspieler für RB Leipzig bzw. den 1. FC Nürnberg. Nun fanden sie doch noch ihren Weg zu den Hessen. Danny Blum, der in Nürnberg häufig in der Sturmmitte zu finden war, soll mit seiner Schnelligkeit die Außenbahnen beleben. Er dürfte zunächst auf der Bank Platz nehmen, könnte aber mit etwas Glück und aufgrund seines guten Torabschlusses bald in die erste Elf drängen, wenn die Konkurrenz sich die Blöße gibt.

Vorteil ist bei ihm wie auch bei Ante Rebic zudem die Flexibilität innerhalb der Offensivformation. Setzt Kovac auf eine hängende Spitze, sind beide Angreifer eine Option. Rebic, der gern hinter einem echten Neuner agiert, kann ebenso an vorderster Front auflaufen. Er dürfte in Sachen Stammelf die Nase vor Blum haben, der sich erst noch beweisen muss.

Allerdings konnte auch Rebic bei seinen Stationen in Leipzig, Verona und Florenz noch nicht konstant auf sich aufmerksam machen. Sein Vorteil dürfte die Wertschätzung seines Übungsleiters sein, der den 22-Jährigen in seiner Funktion als Nationaltrainer 2014 in den kroatischen  WM-Kader berief.

Blum und Rebic wollen ihre Chance nutzen

Beide sind mit unterschiedlich gearteten Einjahresverträgen ausgestattet und wollen sich für weitere Aufgaben empfehlen. Haris Seferovic (2015/ 16: 39 Punkte) und Luc Castaignos (2015/ 16: 10 Punkte) dürfen die beiden Neuen als Fingerzeig werten. Ihnen würden bei entsprechenden Angeboten keine Steine in den Weg gelegt, wobei Seferovic im Gegensatz zu Castaignos wohl noch eine letzte Chance erhalten würde.

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Der Schweizer müsste sich dann jedoch gegen Branimir Hrgota behaupten, der ablösefrei aus Mönchengladbach kam und bei der Eintracht endlich den Durchbruch schaffen will. Ein Unterfangen, das dem hochveranlagten Mittelstürmer durchaus zuzutrauen ist. Aus dem vermeintlichen Schritt zurück zu einem kleineren Klub könnten in seinem Fall schnell zwei noch vorn werden. Der Marktwert des Schweden ist nach einer Steigerung zuletzt mit 2,8 Millionen zwar stattlich, könnte sich bei einem Treffer am 1. Spieltag gegen Schalke aber schnell auszahlen.

Bleibt, in Abwesenheit von Marc Stendera (Kreuzbandriss) noch Evergreen Alex Meier (4,81 Mio.). Der Goalgetter, der lange verletzt fehlte und erst am Saisonende wieder eingreifen konnte, muss erst wieder zu alter Form finden. Gut möglich, dass er hin und wieder auf der Bank Platz nimmt. Auch ein Grund, warum sich die Eintracht offensiv in der Breite verstärkte. Mehr als 34 Treffer sollten mit dem neuen Personal in jedem Fall drin sein.

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