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Willkommen bei den „Großen“: Am Wochenende sind im Saisonendspurt noch einmal zwei neue Spieler im Bundesliga- (und vor allem Comunio-)Game angekommen. Wir werfen einen Blick auf die letzten fünf Debütanten – und sagen, wo sich ein Transfer lohnen könnte.
Sergio Gomez (Borussia Dortmund, Mittelfeld, 240.000)
Ausbildung in La Masia, Bundesligadebüt für den BVB mit 17 und direkt in den ersten (und bisher einzigen) drei Minuten auf dem Feld mehr Aktionen gehabt, als Weltmeister Mario Götze in den meisten seiner Einsätze für den FC Bayern: Man muss kein gewiefter Zocker sein um schnell zu sehen: In Dortmund haben sie mit Sergio Gomez ein Juwel im Kader, das jedem Comunio-Manager gut in den Kram passen würde – und sei es nur, um vom auf der Zielgeraden gewiss noch rasant ansteigenden Marktwert des Supertalents mit den kindlichen Gesichtszügen zu profitieren. In Dortmund scheinen sie den gelernten Linksaußen derzeit auf einen eher zentraleren Radius umzuschulen, darauf deuten auf jeden Fall die drei Minuten aus dem Stuttgart-Spiel hin, in denen der junge Spanier so forsch auftrat. Gut möglich, dass Gomez bis Saisonende noch auf weitere (Kurz-)Einsätze kommen wird – und dann, das ist so sicher wie Amen in der Kirche, wird es Punkte geben.
Paul Jaeckel (VfL Wolfsburg, Abwehr, 260.000)
Einen Tag früher als der spanische Millionenmann Gomez durfte Paul Jaeckel, 19-Jähriger Innenverteidiger des VfL Wolfsburg, gekommen aus der Jugend von Energie Cottbus, sein Bundesligadebüt feiern. „An der Seite von Robin Knoche agierte Jaeckel stark, brachte mit seinem Team den so überlebenswichtigen 2:0-Sieg aus dem Breisgau mit nach Hause“, resümiert der kicker über den ersten starken Auftritt des Neulings, der durch die Ausfälle von Bruma, Uduokhai und Brooks in die Startelf gerückt. Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass Jaeckel am Freitag gegen den FC Augsburg genau dort wieder stehen wird, denn ob einer oder mehrere der Genannten bis dahin wieder zurück kehren wird, erscheint eher unwahrscheinlich. „Ich denke, ich kann mit meiner Leistung zufrieden sein“, sagt der Verteidiger, „natürlich gibt es noch klare Verbesserungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel im Aufbauspiel, aber insgesamt bin ich schon zufrieden mit meinem Debüt. Mal schauen, wie sich die Innenverteidigersituation bei uns entwickelt, und wenn ich gegen Augsburg gebraucht werde, bin ich zur Stelle.“ Dass das kein leeres Versprechen ist, hat der Innenverteidiger beim überlebenswichtigen 2:0-Sieg seiner Wölfe in Freiburg mit vier Comunio-Punkten schon unter Beweis gestellt.
Florian Mayer (Borussia Mönchengladbach, Abwehr, 230.000)
Ebenfalls vier Punkte beim Debüt sammelte Mönchengladbachs Florian Mayer in der wilden Schlussphase beim 0:0 in Mainz. Da kam der Verteidiger in der 72. Minute für den verletzten Nico Elvedi und rettete schon wenige Minuten später in allerhöchster Not das Remis. Eine Woche später stand der 19-Jährige, der 2016 aus der Jugend des VfL Bochum an den Niederrhein gewechselt war, allerdings schon nicht mehr im Kader. Stattdessen war Regionalliga West angesagt und das beim 0:2 in Wattenscheid auch noch erfolglos. Ist die etatmäßige Dreierkette mit Ginter, Vestergaard und Elvedi fit, wird Mayer in dieser Saison noch weiter in der zweiten Reihe bleiben.
Mohamed Gouaida (Hamburger SV, Mittelfeld, 210.000)
Willkommen zurück im Comunio-Game, Mohamed Gouaida. Nach zwei Jahren in der Schweiz beim FC St.Gallen und mehr als einer Halbserie in der zweiten Mannschaft des HSV ist der Tunesier im Zuge des jüngsten Trainerwechsel bei den Hanseaten wieder in der Bundesliga angekommen. „Wir haben versucht, in sein Spiel eine Klarheit zu bekommen. Er hat es über Wochen und Monate gut angenommen. Es ist nie zu spät, dass sich ein Spieler weiterentwickelt“, verriet HSV-Trainer Christian Titz der Mopo über seinen Spieler, den er aus der zweiten Mannschaft mit in die Bundesliga gebracht hatte. „Er bewegt sich überall und nirgendwo. Das meine ich nicht negativ. Das ist unberechenbar.“ Bei seinem Comeback beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart sammelte der Mittelfeldspieler vier Punkte, beim spektakulären 3:2 gegen den FC Schalke saß der Tunesier dann wieder auf der Bank. Gut möglich, dass Gouaida diesmal nicht wieder drei Jahre auf das nächste Bundesligaspiel wird warten müssen.