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Nicht alle Transfers von RB Leipzig und Union Berlin funktionieren auf Anhieb. Auch bei der TSG Hoffenheim sitzen Millionen auf der Bank. Diese Neuzugänge haben noch nicht eingeschlagen – und sind jetzt gefordert!
RB Leipzig: Drei Neuzugänge hinten an
Zwar hat RB Leipzig auch starke Transfers zu verzeichnen, drei Neuzugänge sind jedoch noch nicht in der Lage, der Mannschaft ihren Stempel aufzudrücken. Nicolas Seiwald sollte im zentralen Mittelfeld Konrad Laimer ersetzen, allerdings fehlt ihm noch die Sicherheit in seinen Aktionen, die Trainer Marco Rose fordert. Seit dem 1. Spieltag hat Seiwald in der Bundesliga nicht mehr von Beginn an gespielt.
Im offensiven Mittelfeld von RB Leipzig streiten fünf Spieler um drei Plätze. Die Neuzugänge Christoph Baumgartner und Fabio Carvalho haben dabei schlechte Karten, sind aktuell nur die Nummern vier und fünf. Beide stehen nach sieben Spieltagen bei ungenügenden sieben Comunio-Punkten.
Union Berlin: Diesmal sitzen nicht alle Transfers
Der 1. FC Union Berlin ist für eine hervorragende Transferpolitik bekannt. Auch in diesem Sommer wurde viel gehandelt, und von mancher Neuverpflichtung hatte man sich mehr erhofft. Insbesondere Brenden Aaronson enttäuscht bislang, flog am 2. Spieltag vom Platz, steht immer noch bei Minuspunkten und kämpft um den Anschluss.
Auch Kevin Volland hat eine rote Zahl stehen, -2 Punkte sind es bei ihm. Der Angreifer verpasste drei Spiele gesperrt und kämpft nun darum, sich einen Platz im Angriff zu erarbeiten. Davon sind Benedict Hollerbach und Mikkel Kaufmann sehr weit entfernt. Beide kamen aus der 2. Liga und sind bestenfalls späte Joker.
Bayer Leverkusen: Die Europa-League-Riege
Man kann eigentlich nicht sagen, dass Bayer Leverkusen einen schlechten Transfer getätigt hat. Einzig: So mancher Neuzugang gehört nicht zur Bundesliga-Stammelf, sondern sammelt seine Einätze in der Europa League. Nathan Tella, Matej Kovar und Josip Stanisic sind daher für Comunio-Manager bislang keine sinnvollen Anlagen. Je besser sie international performen, desto mehr Minuten können sie sich aber auch national erarbeiten.
Ngankam, Richter & zwei Wolfsburger
Wer ersetzt Randal Kolo Muani bei Eintracht Frankfurt? Jessic Ngankam ist es bislang noch nicht, in seinen sieben Einsätzen – meist als Joker – konnte er noch kein Tor erzielen. Immerhin seine Chancen bekommt er. Das gilt für Marco Richter momentan nicht mehr, der Neu-Mainzer ist im Kampf um die Stammplätze ins Hintertreffen geraten.
Zwei Neuzugänge des VfL Wolfsburg suchen ebenfalls noch nach ihrer Form. Von Vaclav Cerny hatte sich Trainer Niko Kovac deutlich mehr erhofft, der Flügelspieler hat seinen Stammplatz verloren. Stürmer Amin Sarr „kam sehr spät zu uns und hat im Vergleich zu allen anderen schon noch einiges aufzuholen. Das sehen wir täglich im Training. Er kann die Intensitäten noch nicht fahren und deswegen geben wir ihm Zeit“, so Kovac.
TSG Hoffenheim: Viele Millionen auf der Bank
14 Millionen Euro hat die TSG Hoffenheim für Mergim Berisha hingelegt, der sich bereit für den nächsten Karriereschritt sah. Dieser führte ihn jedoch geradewegs auf die Bank, über Joker-Einsätze kam der Angreifer bei seinem neuen Klub bislang nicht hinaus. Die Konkurrenz um Maximilian Beier und Wout Weghorst ist enorm.
Auch Innenverteidiger Attila Szalai, der rund zwölf Millionen Euro kostete, muss sich momentan hinten anstellen. Zuletzt blieb er viermal komplett ohne Minuten. Julian Justvan, ein Mann für die Außenbahnen, war in der Vorbereitung noch ein Stammplatzkandidat, kommt aber bislang nur auf 25 Einsatzminuten.