Wenige Punkte, kaum Einsätze: Auch bei den großen Klubs tummeln sich Spieler, die völlig außer Form sind, keine Einsätze bekommen oder den Erwartungen hinterher laufen. Wer ist mit dabei? Ein kleiner Überblick.

Xherdan Shaqiri (FC Bayern München): Nach einer ansprechenden Weltmeisterschaft in Brasilien stellte der junge Schweizer öffentlich Forderungen. Liebend gerne würde er den Verein verlassen wollen, um auf die in seiner Entwicklungsstufe so elementare Einsatzzeit zu kommen.

Doch die Münchner verwehrten Shaqiri einen Transfer. Nun ist es beim FC Bayern normal, mal auf der Bank zu sitzen – doch es scheint nicht so, als würde sich der 23-Jährige im Training Feuerwerke abrennen, um sich wieder in den Dunstkreis der ersten 11 bis 15 Akteure zu spielen und damit wieder fester Bestandteil der Rotation zu werden.

Zwar setzte Pep Guardiola den offensiven Mittelfeldspieler achtmal ein, allerdings kam er dabei fünfmal von der Bank – meist erst nach der 70. Minute.
Bei Comunio sammelte Shaq 16 Punkte. Im Schnitt gibt es pro Partie nicht mehr als 2,67 Zähler. Der Marktwert hat sich im Zuge der wenigen Einsatzzeit natürlich erheblich verändert. Gerade einmal 1,84 Millionen Euro werden verlangt.

Sebastian Rode (FC Bayern München): Nicht wenige haben den Wechsel von Rode in Richtung FC Bayern hinterfragt. Auf welcher Position soll er zum Zug kommen, wenn im defensiven Mittelfeld aller Hochkaräter der Münchner fit sind? Hat er eine Chance, wenn er von Guardiola als Rechtsverteidiger aufgeboten wird?

Nun, zwar herrscht(e) in der Zentrale aufgrund vieler Verletzung ein gewisser Notstand, doch die Möglichkeit, auf mehr Einsätze zu kommen, ergab sich für Rode trotzdem nicht. Das liegt vor allem daran, dass die Bayern in den letzten Zügen des Sommertransfermarkts mit Xabi Alonso nochmal ordentlich nachgebessert haben.

Seitdem stand der 24-Jährige nur zweimal in der Startelf. Ansonsten musste sich Rode mit Kurzeinsätzen zufrieden geben, meist 10 oder höchsten 20 Minuten. Aufgrund der späten Einwechslungen gab es von Comunio erst zweimal Punkte. Rode schnappte sich 10 Zähler. Sein Marktwert? Liegt bei 1,5 Millionen Euro.

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Matthias Ginter (Borussia Dortmund): Zu Beginn der Saison sah es für den Neuzugang aus Freiburg gar nicht mal so schlecht aus. Die hohe Frequenz der Spieltage, dazu ein Mats Hummels, der nach der kräftezehrenden Weltmeisterschaft das ein oder andere Wehwehchen mit sich herumschleppte.

Gleich zum Saisonauftakt stand Ginter in der Startelf der Borussia – danach ging es allerdigs sukzessive bergab. Bis zum elften Spieltag stand der 20-Jährige nur noch zweimal in der Startformation. By the way: Spielte der Dortmunder in der Bundesliga von Beginn an, verlor der BVB jede Partie und kassierte sechs Gegentreffer.

Allerdings greift der Blick auf die reine Statistik zu kurz. Aufgrund der zwischenzeitlichen sportlichen Talfahrt des BVB setzte Coach Jürgen Klopp gar nicht mal unverständlich auf erprobtere Manpower. Dass die Einsätze für ein vielversprechendes Talent in so einer Situation auch mal weniger werden können, ist nicht ungewöhnlich.

Für Comunio-Manager lässt sich zusammenfassen: Momentan besser nicht kaufen – oder ein Schnäppchen machen (Ablöse: 1,2 Millionen Euro) und hoffen, dass irgendwann der Knoten platzt. Aber wer glaubt nach gerade einmal 2 erspielten Comunio-Punkten daran?

Ciro Immobile (Borussia Dortmund): Es gibt sicherlich angenehmere Aufgaben, als der Nachfolger Robert Lewandowskis zu sein. Doch eines ist klar: Dortmund hat sich mit Immobile von Beginn an keinen Verschnitt des Polen in den Signal-Iduna-Park geholt.

Der Italiener bringt eine unheimliche Wucht ins Spiel des BVB, was ihn vor allem in Umschaltmomenten schwer zu fassen macht. Er ist sehr robust und abschlussstark – wenn er auch nicht über die technischen Fertigkeiten eines Lewandowski verfügt. Was bei dessen Niveau allerdings auch kein Beinbruch ist.

Eines ist doch klar: Schon viele Neuzugänge der Dortmunder hatten im ersten Jahr ein paar Schwierigkeiten, sich an den besonderen und intensiven Fußball Klopps anzupassen. Selbst Lewandowski kam im ersten Jahr meist nur von der Bank.

Aber trotzdem – der Anpassungszeitraum wird nicht viele Comunio-Manager interessieren. Sie wollen Tore und Punkte sehen, möglichst schnell. In dieser Hinsicht gab es durch den Italiener noch nicht viel zu holen. Sechs bewertete Einsätze, 2 Punkte, insgesamt dreimal im negativen Bereich. Der Preis? Liegt trotz der schwachen Stats bei über 4 Millionen Euro.

Kevin-Prince Boateng (FC Schalke 04): Bislang keine leichte Spielzeit für den Schalker. Kleinere Verletzungen warfen Boateng immer wieder ein Stück zurück – zur kompletten Fitness ist der 27-Jährige noch gar nicht gekommen.

Vor dem Hintergrund seiner physischen Verfassung wundert es wenig, dass der große Halbbruder des Weltmeisters das zurzeit kränkelnde Spiel der Königsblauen nicht entscheidend beeinflussen kann.

„Meine Hinrunde ist absolut nicht zufriedenstellend“, sagte Boateng der „Sport Bild“. Zwar habe er das ein oder andere gute Spiel abgeliefert, doch „ich habe oft mit Schmerzen gespielt. Das war im Rückblick sicher falsch von mir. So kann ich der Mannschaft nicht helfen.“

So hat er übrigens auch seinen Comunio-Managern nicht geholfen. Satte -13 Punkte stehen auf seinem Konto. Damit ist er momentan der schlechteste Akteur des gesamten Spiels. Pro Partie gibt es zurzeit -2,17 Zähler. Dass er dabei immer noch 2,7 Millionen Euro kostet, ist schon ein Knaller.

Eines ist aber auch klar: Kommt Boateng wieder in Form, kann er Schalke und jedem seiner Manager bei Comunio kräftig unter die Arme greifen – und positive Punkte holen.

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