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Der 1. FC Nürnberg hat sich mit Talent Timothy Tillman verstärkt. Der Mittefeldspieler wird für eine Saison von Bayern München ausgeliehen und soll helfen, die Lücke, die Kevin Möhwald hinterließ, zu schließen. Comunioblog gibt eine Prognose. 

Position: Der 19-Jährige ist im offensiven Mittelfeld zuhause, kann aber auch auf dem linken Flügel und als Achter agieren. „Wir haben den Weg von Timothy in den letzten Jahren natürlich genau beobachtet. Er ist ein sehr eleganter Spieler, technisch hervorragend ausgebildet und mit einer guten Übersicht ausgestattet“, sagt Sportvorstand Andreas Bornemann über die Verpflichtung. 

Bisherige Karriere: Tillman kommt aus der Region, spielte als Jugendlicher beim SC Feucht, ehe er zu Nürnbergs Rivalen nach Fürth wechselte. Von dort lotsten ihn die Bayern in die Landeshauptstadt. Der Mittelfeldspieler hätte in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend der Münchner spielen können, lief aber für die U23 auf und kam in 31 Spielen zum Einsatz. Dabei erzielte er sechs Tore und bereitete sieben vor. Jetzt soll er in Nürnberg beweisen, dass er bereits das Zeug hat, in der Bundesliga zu bestehen. Tillman durchlief zudem alle Jugendnationalmannschaften des DFB und ist aktuell in der deutschen U19 zuhause. 

Einstiegsmarktwert: 500.000. Der Youngster kommt für einen moderaten Wert auf den Markt. Damit bewegt er sich im Bereich der Talente Jean-Manuel Mbom (Werder Bremen) und Laszlo Benes (Borussia Mönchengladbach). 

Alle Wechsel innerhalb der Bundesliga im Sommer 2018

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Christian Mathenia, 1. FC Nürnberg, kommt vom Hamburger SV | Bildquelle: Imago

 

Situation: Tillman dürfte sicher nicht der letzte Spieler sein, der den Weg nach Nürnberg finden wird, dennoch ist das Talent sicher nicht chancenlos im Kampf um die Stammplätze. Hanno Behrens und Eduard Löwen dürften gesetzt sein, aber die Planstelle von Kevin Möhwald, der nach Bremen wechselte, wurde noch nicht wieder besetzt. Tillman kann dies spielen, auch wenn Trainer Michael Köllner häufiger mal eine weitere Absicherung einbauen wird.

Köllner hält dennoch große Stücke auf den 19-Jährigen: „Ich kenne Timothy schon seit der D-Jugend. Es freut mich, dass es uns gelungen ist, ihn an den Valznerweiher zu holen. Es wird ein spannendes Projekt mit ihm werden.“

Marktwertpotenzial: Bei so einem niedrigen Einstiegswert kann es schnell nach oben gehen. Da reichen dann auch mal 2-3 gute Testspiele, ein paar Tore oder ein Lob des Trainers. Die Konkurrenz im Nürnberger Mittelfeld ist jetzt nicht übermächtig. Wenn Tillman der Schritt in die Bundesliga schnell gelingen sollte, kann er sich durchaus als Schnäppchen erweisen. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. 

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