Yuya Kubo ist Neuzugang des 1. FC Nürnberg

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Mit Japanern hat der 1. FC Nürnberg zuletzt nicht die besten Erfahrungen gemacht – Kiyotake und Hasebe waren Stammspieler im Abstiegsjahr, Mu Kanazaki spielte kaum. Bringt Neuzugang Yuya Kubo dem Club mehr Freude?

Position: Yuya Kubo kann sowohl als Mittelstürmer als auch auf dem Flügel agieren, wobei die rechte Seite seine bevorzugte ist. Beim Club hängt seine Position vom System ab: Lässt Trainer Michael Köllner mit zwei Spitzen agieren, dürfte Kubo neben Ishak im Sturmzentrum zu finden sein – wahrscheinlicher ist jedoch ein 4-1-4-1 mit dem Japaner auf der offensiven Außenbahn.

Bisherige Karriere: Im Jahr 2013 wagte Kubo den Sprung von Japan nach Europa, heuerte zunächst bei den Young Boys Bern an. In 137 Einsätzen für die Schweizer gelangen ihm 39 Tore und 15 Assists. Auch bei KAA Gent wurde er nach seinem Wechsel im Januar 2017 schnell Stammspieler, für die Belgiertraf er in 61 Pflichtspielen 22-mal. Seine Ausbeute ließ sich in den letzten Saisons stets sehen.

Zudem ist der 24-Jährige japanischer Nationalspieler. Im November 2016 feierte Kubo sein Debüt, im dritten Länderspiel erzielte er seinen ersten Treffer. In bislang 13 Länderspielen kommt der Offensivmann auf zwei Tore und zwei Vorlagen. Der Sprung in den WM-Kader gelang ihm allerdings im Gegensatz zu Ex-Nürnberger Makoto Hasebe und einigen anderen Bundesligisten nicht.

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Timothy Tillman (1. FC Nürnberg, Mittelfeld)

Einstiegsmarktwert: Für 2,5 Millionen wurde Kubo am Sonntag, 19. August freigeschaltet. Damit ist der Neuzugang gleich mal der zweitteuerste Spieler seiner Mannschaft bei Comunio, einzig Hanno Behrens (2,9 Millionen) kostet noch mehr. Vergleichbar ist auch der Marktwert von Stammstürmer Mikael Ishak (2,3 Millionen).

Seine Konkurrenz ist dagegen weitaus günstiger. Edgar Salli können Comunio-Manager bereits ab 670.000 verpflichten, Federico Palacios Martinez kostet sogar nur 350.000, Adam Zrelak steht bei einem Marktwert von 400.000. Kubo lohnt sich nur, wenn er auch spielt.

Situation: Der Club hat lange auf einen Neuzugang für die Offensive hingearbeitet und ist von Kubos Qualitäten offensichtlich überzeugt. Der Japaner stößt nicht gerade auf unbezwingbare Konkurrenz im Angriff, einzig an Ishak als erste Sturmspitze ist zunächst kein Vorbeikommen. Auf den weiteren Positionen kann er sofort weiterhelfen.

Wahrscheinlich wird Kubo am 1. Spieltag noch in der Jokerrolle stecken, weil die Eingewöhnungszeit zu kurz ist. Je schneller er sich akklimatisiert, desto schneller ist mit Startelf-Einsätzen zu rechnen. Natürlich hängt das auch davon ab, was Salli, Zrelak und Co. in der Bundesliga abzuliefern imstande sind. Tendenz: Kubo wird mittelfristig stamm spielen.

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Marktwertpotenzial: Die 2,5 Millionen sind schon ein ordentlicher Einstiegswert, den Kubo mittelfristig nur halten kann, sofern er an einem der ersten beiden Spieltage trifft oder eine hohe Punktzahl erreicht. Kurzfristig geht es natürlich noch ein Stück nach oben, mit dem 1. Spieltag vor der Tür sehen wir aber nicht allzu viel Potenzial. 3,5 Millionen wären schon ein Erfolg.

Langfristig wird sich Kubo daran messen lassen, ob er Salli, Zrelak und Co. in der internen Hierarchie hinter sich lassen kann. Ansonsten wird sich auch sein Comunio-Marktwert an die der anderen anpassen.

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