Nicht mehr Stammspieler: Claudio Pizarro vom SV Werder Bremen

Foto: © picture alliance
Jahrelang verbanden Comunio-Manager die Namen Pizarro, Meier, Kießling und Huntelaar mit großer Ausbeute. Im Herbst ihrer Karriere liefern die großen Namen jedoch nicht mehr. Ist die Zeit gekommen, Abstand von den Oldies zu nehmen?

Pizarro in Bremen – die Jokerrolle

So ändern sich die Zeiten. Noch vor einem Jahr war Claudio Pizarro der gefeierte Mann, der wichtigste Bremer im Abstiegskampf, der mit 37 Jahren noch zu spektakulären Toren und einer Rückrunde mit 94 Comunio-Punkten in der Lage war. Nun ist der Peruaner 38 Jahre alt und nicht mehr die bevorzugte Wahl in Werders Sturm.

Ob Pizarro noch immer zu einer Rückrunde wie der letzten fähig wäre, ist aktuell kaum zu beurteilen. Zu wenig Einsatzzeit bekommt der Angreifer dieser Tage, zu wenige Minuten als Joker, fast gar keine Spiele mehr von Beginn an. Auch kleinere Verletzungen kommen immer wieder dazu – kein Wunder, schließlich befindet sich Pizarro in einem fast biblischen Fußballalter.

Werder verfügt mit Serge Gnabry und Max Kruse über zwei Offensivmänner, die voll im Saft stehen. Als später Joker taugt Pizarro mit seiner spielerischen Qualität und Routine allemal noch, mehr ist aktuell nicht drin. Bei Comunio heißt das: Punkte nur unregelmäßig, und nicht mehr allzu viele.

Aber wer weiß: Vielleicht rutscht Werder noch einmal hinten rein, vielleicht verletzt sich eine der Stammkräfte, vielleicht dreht Pizarro ein letztes Mal noch richtig auf. Allerdings wird das mit jedem Jahr unwahrscheinlicher.

Kaufempfehlungen 2-3 Mio.: Punktehamster für Abwehr und Mittelfeld
Zlatko Junuzovic im Zweikampf mit Frederik Sörensen

"Vier Stars und auffüllen" ist nicht die beste Comunio-Taktik. Eine ausgewogene Mannschaft aus preiswerten Punktehamstern bringt den Erfolg. Fünf Kaufempfehlungen von Comunioblog!

weiterlesen...

Meier in Frankfurt – plötzlich Teilzeitkraft

2014/15 der Torschützenkönig, 2015/16 mit zwölf Treffern in 19 Spielen, seit Jahren der absolute Publikumsliebling in Frankfurt – und jetzt nicht mehr richtig gesetzt. Seit Niko Kovac Trainer der Eintracht ist, hat sich die Mannschaft zwar deutlich verbessert, Meier jedoch an Standing eingebüßt. Den Platz im Angriff muss er sich mit Branimir Hrgota teilen, am 22. Spieltag saß er 90 Minuten lang auf der Bank.

Fünf Saisontore sind nicht der Wert, den man vom 34-Jährigen erwartet, zumal drei der fünf Tore aus den ersten fünf Spieltagen stammen. Inzwischen ist Meiers Marktwert auf rund vier Millionen gesunken, damit stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis aber immer noch nicht. Ein großer Teil des Marktwerts ist auf die Hoffnung zurückzuführen, dass der große Name wieder anfängt zu punkten. Immerhin: Kein Konkurrent ist an Meier vorbeigezogen, weitere Chancen auf eine Trendwende werden bald folgen.

Kießling in Leverkusen – kaum mehr gefragt

Von einem Stammplatz ist Stefan Kießling deutlich weiter entfernt als Alex Meier – und sogar noch ein gutes Stück weiter als Claudio Pizarro. Seit Chicharito in Leverkusen spielt, ist Kießling nur noch die zweite Wahl als Mittelstürmer, manchmal sogar die dritte. In der laufenden Saison kommt der ehemalige Nationalspieler auf nur sechs bewertete Einsätze.

Das Kuriose: In seinem einzigen Einsatz von Beginn an schoss Kießling ein Tor. Ein Stürmer wie er, der viel über Einsatz und Einstellung kommt, würde unsicheren Leverkusenern eigentlich guttun. Dennoch spricht angesichts der hochkarätig besetzten Offensive wenig dafür, dass Kießling bald bessere Karten bekommt. Höchstens durch einen Trainerwechsel.

Langzeitverletzte: Wer kann in dieser Saison noch helfen?
Jerome Boateng

Die Saison geht ins letzte Drittel, da ist der Markt häufig abgegrast. Es gibt aber einige Langzeitverletzte, die demnächst wieder mitmischen. Comunioblog stellt in Teil I fünf Spieler vor, die im Saisonendspurt noch helfen können.

weiterlesen...

Huntelaar auf Schalke – der Ausklang

Es gibt nach wie vor viele Comunio-Manager, die dem großen Namen Klaas-Jan Huntelaar auch eine große Menge Comunio-Punkte zutrauen. 81 Tore in 167 Spielen für S04 sprechen für sich. Daher stieg der Marktwert des Niederländers nach überstandener Verletzung auf knapp drei Millionen an.

Aber hat der „Hunter“ noch seinen Torjäger-Instinkt? Und wie viele Chancen wird er noch bekommen, diesen auszuleben? In den letzten Jahren häuften sich die Spiele, in denen Huntelaar wirkungslos blieb; seine Torquote war dabei jedoch immer noch ordentlich. In die laufende Saison kam der 33-Jährige vor seiner Verletzung in keiner guten Verfassung, nun wird der Kampf um Einsätze umso schwieriger.

Markus Weinzierl setzt auf nur eine Spitze, Neuzugang Guido Burgstaller hat sich diesen Platz mit einem furiosen Start bei den Königsblauen geschnappt. Auch Eric-Maxim Choupo-Moting steht im Schalker Stürmer-Ranking vor Huntelaar. Der Vertrag des Routiniers läuft aus, ein Abschied im Sommer steht so gut wie fest. Im Ausklang werden wohl nicht mehr allzu viele Comunio-Punkte dazukommen.

Du spielst noch nicht Comunio? Hier entlang – kostenlos!