Jasmin Fejzic kam damals im Pokalhalbfinale gegen den BVB in der 118. Minute für Max Grün - und wurde zur tragischen Figur.

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Vor knapp sechseinhalb Jahren traf die Spielvereinigung Greuther Fürth im Pokal auch auf Borussia Dortmund – allerdings damals im Halbfinale. In einem spannenden Match war ein Ex-Nürnberger der Held und ein Keeper die tragische Figur. Comunioblog erinnert sich.

Als Tabellenführer der 2. Liga empfing die SpVgg Greuther Fürth den BVB, der als amtierender Meister zu den Franken reiste. Nicht nur deswegen war die Klopp-Elf in dieser Partie klarer Favorit, sie hatte im laufenden Wettbewerb bis dahin auch noch keinen Gegentreffer kassiert.

Trainer beim Kleeblatt war damals Mike Büskens – und dieser wechselte seine erste Elf nicht. Mergim Mavraj verteidigte in der Innenverteidigung, Felix Klaus kam über rechts und Olivier Occean und Christopher Nöthe stürmten.

Beim BVB brachte Jürgen Klopp im defensiven Mittelfeld zunächst Sven Bender für Ilkay Gündogan. Der Ex-Clubberer Gündogan sollte im späteren Verlauf eine wichtige Rolle spielen.

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Bevor es aber soweit war, legten beide Teams erstmal los wie die Feuerwehr. Überraschend konnten die Franken das hohe Tempo der Klopp-Elf mitgehen und so entwickelte sich eine muntere Partie.

Beide Teams pressten hoch und schalteten bei Ballgewinn schnell über die Flügel um – wirkliche Torraumszenen gab es trotz des rasanten Spieltempos allerdings kaum. So musste ein Standard herhalten, damit es die erste Chance in der Begegnung gab. Einen Schmelzer-Freistoß brachte Kehl per Kopf gefährlich aufs Fürther Tor.

In der 31. Minute hatte der BVB dann aus dem Spiel die erste richtig große Möglichkeit – doch Shinji Kagawa vollbrachte das Kunststück, das Leder aus drei Meter Entfernung freistehend über den Kasten zu bugsieren.

Eintracht Frankfurt

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Im zweiten Durchgang übernahm Dortmund dann aber das Heft des Handelns – und hätte die Führung letztlich verdient. Zwar hatte auch der Zweitligist in Form von Occean seine Chancen, doch schaffte dieser es ebenfalls nicht, die Kugel im Gästetor unterzubringen. Zum Ende der Partie kamen die Fürther dann wieder besser in die Partie.

So ging es 90 meist ausgeglichenen in die Verlängerung. Und dann wurde es tragisch. Als es nach fast 120 Minute so aussah, als würde es ins Elfmeterschießen gehen, wechselte Büskens den Keeper aus. Für Max Grün kam Jasmin Fejzic. Er sollte die Fürther im Elfmeterschießen ins Finale führen.

Bitter nur, dass es gar nicht dazu kam. Der ebenfalls eingewechselte Gündogan fasste in der 120 Minute mit dem Mute der Verzweiflung ein Herz und zog aus 18 Metern flach ab. Vom Pfosten sprang die Kugel in Fejzic‘ Rücken und von dort schließlich ins Tor…

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Der Fürther Traum war ausgeträumt – und der BVB stand im DFB-Pokalfinale. Dort wartete in Berlin anschließend der FC Bayern und dieser wurde nach allen Regeln der Kunst vermöbelt, so dass sich der BVB das Double schnappte.

Ein Trost war das für die Fürther aber auch nicht…

https://www.youtube.com/watch?v=yV-pzfGi54w

Greuther Fürth: Grün (ab 118. Fejzic) – Nehrig, Keline, Mavraj, Schmidtgal – Fürstner, Prib – Klaus (ab 85. Asamoah), Sararer – Occean, Nehrig (ab 69. Zillner)

Borussia Dortmund: Weidenfeller – Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer – Bender (ab 82. Gündogan), Kehl – Blaszczykowski, Kagawa (ab 70. Barrios), Großkreutz – Lewandowski (ab 106. Perisic)

Tor: 0:1 Gündogan (120.)

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