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Die spannendste Premier League aller Zeiten! Klopp rockt mit dem FC Liverpool, eine Star-Riege kämpft um den individuellen Thron, der Teuerste ist nicht der Beste. Comunioblog resümiert das erste Saisondrittel mit den interessantesten Statistiken.
Die besten Punkter – Hazard wieder obenauf
Die Häme war groß, als Eden Hazard, Spieler der Saison 2014/15, im letzten Jahr bis zum 35. Spieltag ohne Tor blieb. Nun spielt der Belgier, als hätte dieses furchtbare Jahr nicht stattgefunden. Nach elf Spielen steht Hazard bei sieben Toren und führt das Comunio-Ranking mit 85 Punkten an – knapp vor Liverpool-Star Philippe Coutinho und Arsenals Alexis Sanchez.
Auf den Plätzen vier und fünf folgen die besten Torjäger der Premier League: Diego Costa (9 Treffer) und Sergio Aguero (8). Letzterer saß seit Pep Guardiolas Amtsantritt mehrere Male überraschend auf der Bank, obwohl er als der beste Angreifer auf der Insel gilt. Manchester Citys Bilanz in drei Pflichtspielen mit Joker Aguero: Ein Unentschieden, zwei Niederlagen. Pep hat seine Lektion gelernt.
Spitzenreiter Liverpool ist zusätzlich zu Coutinho auch mit dem ehemaligen Hoffenheimer Roberto Firmino sowie Neuzugang Sadio Mané (je 62 Punkte) in den Top Ten vertreten. Ex-Scouser Joe Allen bringt sich bei Stoke City voll ein, hat bereits 66 Punkte gesammelt – ebenso viele wie Zlatan Ibrahimovic. Die Topstars Paul Pogba und Kevin de Bruyne stehen knapp außerhalb der besten zehn.
Eine bemerkenswerte Randnotiz ist auf Platz 30 zu sehen. Der AFC Sunderland hat in elf Spielen nur neun Tore geschossen und bildet mit fünf Zählern das Tabellenschlusslicht, doch Stürmer Jermain Defoe sammelt dennoch fleißig Punkte. Sechs Treffer – zwei Drittel seines Klubs – gehen auf das Konto des inzwischen 34-Jährigen! Form is temporary, class is permanent.
Die teuersten Spieler – immer noch Pogba
Paul Pogba steht seit langer Zeit im Rampenlicht. Erst der immense Hype, nach einigen durchwachsenen Spielen der Spott. „Paul Pogba rückwärts heißt Abgop Luap. Das ergibt überhaupt keinen Sinn, genau wie die 105 Millionen, die Manchester United für ihn ausgegeben hat“ – eine Twitterperle. Blendet man die Ablöse aus, spielt Pogba eine ordentliche Saison. Erwartet wird jedoch eine herausragende.
Der teuerste Spieler ist der Franzose immer noch. Auf Platz zwei steht etwas überraschend Ilkay Gündogan – das Mann, der ManCity weniger gekostet hat als Paul Pogbas Berater den Stadtrivalen. Gündogan ist nach seiner Verletzung in herausragender Verfassung zurückgekehrt und wird von Pep Guardiola sehr gut eingebunden. Ein Wunschspieler, der liefert.
Während Eden Hazard erst auf Rang zehn folgt, ist Mesut Özil eine Position weiter oben zu finden. Knapp 16 Millionen zahlen Comunio-Manager für den deutschen Nationalspieler, 50 Punkte hat Özil bislang gesammelt. Da geht noch ein bisschen mehr.
Die Tabelle – aus Häme wird Respekt, aus Respekt Häme
Jürgen Klopp rockt die Liga! Der Plan des FC Liverpool ist komplett aufgegangen: Klopp bekam drei Viertel der letzten Saison als Anlaufzeit, konnte im Sommer seine Wunschtransfers tätigen – darunter der ablösefreie Joel Matip von Schalke 04 – und legt jetzt richtig los. Sieben der letzten acht Spiele wurden gewonnen, Liverpool liegt mit 26 Punkten vor Chelsea (25), ManCity (24), Arsenal (24) und Tottenham (21).
Arsenal ist also wieder Vierter – der Running Gag lebt weiter. Dennoch muss man vor der Entwicklung der „Gunners“ Respekt haben. Noch im August wurde wieder einmal alles schlechtgeredet, weil keine Top-Transfers getätigt und die ersten beiden Spiele nicht gewonnen wurden. Anschließend steigerte sich Arsene Wengers Mannschaft und legte eine beeindruckende Serie hin.
Das Gegenbeispiel liefert Manchester United. Rund 200 Millionen Euro für Transfers! Was wurde der Rekordmeister nicht für die Verpflichtungen von Pogba, Ibrahimovic und Mkhitaryan in den Himmel gelobt, während andere scheinbar leer ausgingen? Nun sorgen diese anderen für Furore, während Jose Mourinhos Star-Ensemble sich gerade wieder auf Platz sechs verbessern konnte. Mit acht Punkten Rückstand auf Platz eins.
Auch Pep Guardiolas ManCity gab ebenfalls rund 200 Millionen aus, unter anderem 50 Millionen für Leroy Sané. Anfangs spielte die teure Truppe seine Gegner an die Wand, zuletzt sprang nur ein Sieg aus fünf Partien heraus. Die Erwartungshaltung kann angesichts von Personal und Etat nur die Meisterschaft sein, doch fünf andere Teams haben da ein Wörtchen mitzureden.
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