Für über 550 Millionen Euro wurde in der Premier League in dieser Sommerpause bisher investiert. Wir beleuchten einige der teuersten Transfers.
Alexis Sanchez, rund 38 Millionen Euro Ablöse
Vom FC Barcelona zum FC Arsenal
Lange wurde dem FC Arsenal vorgeworfen, nicht ausreichend zu investieren. Immer wurden die besten Spieler abgegeben und junge Talente geholt. Aber nie wirklich groß investiert. Das änderte sich spätestens mit dem Transfer von Mesut Özil zu den Gunners. Aber zur kommenden Saison investierte Arsenal mal so richtig. Über 77 Millionen Euro gaben Wenger und Co. auf dem Transfermarkt aus. Eingenommen hat man bisher lediglich knapp vier Millionen Euro. Der Angriff auf die englische Spitze kann also beginnen!
Der Premium-Transfer des FC Arsenal kommt aus Barcelona. Mit Alexis Sanchez holte man sich einen extrem flinken Offensivspieler. Trotz seiner erst 25 Jahre ist Sanchez schon sehr erfahren. 141 Einsätze für Barca, 112 für Udinese Calcio und immerhin schon 60 Länderspiele für Chile hat Sanchez auf dem Buckel. Auch in der letzten Saison konnte der Chilene überzeugen. Er stand 34 Mal auf dem Feld, erzielte dabei 19 Treffer sowie bereitete zwölf Tore vor.
Nun sichert sich also der FC Arsenal die Dienste des bei der WM in Brasilien ebenfalls durchaus gefälligen Angreifers. Eine offensive Mittelfeldreihe mit Özil, Walcott, Carzola und Podolski kann sich auch in der Premier League definitiv sehen lassen.
Kroos und James Rodriguez zu Real Madrid, Luis Suarez in Richtung FC Barcelona: Vor allem die Spanier klotzen auf dem Transfermarkt. Was ging bei den großen Klubs bislang noch?
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Diego Costa, rund 38 Millionen Euro Ablöse
Von Atletico Madrid zum FC Chelsea
Dass Fernando Torres beim FC Chelsea nie so richtig angekommen ist, steht wohl außer Frage. Zudem bemängelte Trainer Jose Mourinho das Alter seines ehemaligen Stoßstürmers Samuel Eto’o. Er sei mit 33 Jahren nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Schön, dass man inzwischen den 36-jährigen Didier Drogba zurück an die Stamford Bridge für ein Jahr holt. Aber Weder Drogba noch Torres werden in der kommenden Saison eine große Rolle spielen.
Schließlich wurde mit Diego Costa der Torschützenkönig der Primera Division nach England geholt. 27 Tore und fünf Vorlagen in 35 Einsätzen sprechen Bände. Und auch, wenn Costa bei der Weltmeisterschaft in Brasilien vollends enttäuschte, wird er in England sicher erneut auf Torejagd gehen. Denn in Brasilien war Costa noch immer angeschlagen. Satte 38 Millionen Euro blätterten die Blues für den Spanier hin.
Costa machte bereits in seinem ersten Trikot für Chelsea da weiter, wo er in Madrid aufhörte. Gegen Olimpija Ljubljana in Slowenien erzielte er den 1:1-Ausgleich beim letzendlich knappen 2:1-Sieg für Chelsea. Die Vorarbeit zum Ausgleich kam übrigens vom zweiten teuren Neuzugang Cesc Fabregas.
Es wäre nicht das erste Mal: Im Januar 2011 hieß Liverpools 41 Millionen Euro teurer Torres-Ersatz Andy Carroll - ein Mega-Flop. Passiert den Reds dasselbe mit den Suarez-Millionen?
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Adam Lallana, rund 31 Millionen Euro Ablöse
Vom FC Southampton zum FC Liverpool
Mit beinahe 100 Millionen Euro investierte der FC Liverpool bisher am meisten in der Premier League. Satte 98,8 Millionen Euro blätterte der amtierende Vize-Meister hin. Dabei bedienten sich die Reds vor allem beim starken Aufsteiger FC Southampton. Gleich drei Spieler kamen von den Saints nach Liverpool. Der teuerste dieser drei Spieler heißt Adam Lallana. Rund 31 Millionen Euro teuer war Lallana, der im linken Mittelfeld agiert.
Der englische Nationalspieler war in der vergangenen Premier-League-Saison in jedem Spiel (!) auf dem Platz. Neun Tore und acht Vorlagen steuerte der 26-Jährige bei. Erstaunlich ist, dass Lallana nur drei gelbe Karten in 38 Spielen sah. Aber Lallana ist nicht nur ein fairer Dauerläufer. Er geht als als Charakter voran und führte Southampton als Skipper aufs Feld.
Allerdings fällt Lallana zum Saisonstart aus. Erst kürzlich zog er sich im Training eine Verletzung des äußeren Seitenbandes im Knie zu. Dabei wäre vor allem das erste Spiel ein ganz besonderes für Adam Lallana geworden. Zum Auftakt trifft der FC Liverpool nämlich auf den FC Southampton.
Wir waren beim Testspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und Alemannia Aachen. Toprak und Kruse feierten ihr Comeback. Aber sonst? Die Erkenntnisse vom letzten Test der Werkself.
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Luke Shaw, rund 38 Millionen Euro Ablöse
Vom FC Southampton zu Manchester United
Bei Manchester United muss und wird sich einiges ändern. Louis van Gaal hat die Red Devils übernommen und wird den Laden wohl mächtig umkrempeln. Trotz nicht-Erreichen eines internationalen Platzes investierte United bereits fast 80 Millionen Euro in neue Spieler. Ander Herrera von Atheltic Bilbao kostete 36 Millionen Euro. Noch ein wenig teurer ist allerdings Luke Shaw.
Auch Shaws Stern ging beim FC Southampton in der letzten Saison auf. Der 19-Jährige ist wohl das größte Verteidigertalent Englands. Der Linksverteidiger war schon bei der abgelaufenen Weltmeisterschaft in Brasilien nah an der Stammelf und dürfte wohl bei der kommenden Europameisterschaft in Frankreich hinten links verteidigen.
Mit erst 19 Jahren hat Shaw bereits 60 Spiele in der Premier League absolviert und macht jetzt den nächsten großen Schritt. Unter van Gaal wird sich Shaw definitiv noch weiter entwickeln als bisher. Er ist genau der richtige Trainer für die Entwicklung junger Talente. Dass van Gaal auch für Manchester United goldrichtig sein könnte, sah man beim ersten Testspiel der Red Devils gegen L.A. Galaxy. 7:0 fegten die Engländer den Gegner vom Feld.
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Gerade zu Beginn der Saison heißt es klug wirtschaften. Besonders für jene Manager, die mit einem geringen Budget in die Spielzeit starten, können günstige Mittelfeldspieler Gold wert sein.
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