Vom Sturmduo des FC Schalke 04 bis zum HSV-Flügel: In der Bundesliga gibt es einige Problemzonen. Die Trainer sind unter Zugzwang, Lösungen zu finden – was für Comunio-Manager auch Chancen bringt.
Schalkes Sturm: Ladehemmung in vorderster Front
Platz drei nach nur acht Spielen unter dem neuen Trainer: Eigentlich könnte man meinen, beim FC Schalke 04 läuft alles rund. Was die Defensive und überraschend auch ohne Julian Draxler das Mittelfeld angeht, können die Knappen durchaus zufrieden sein. Eine größere Baustelle gibt es jedoch.
Erst zehn Tore stehen auf dem königsblauen Konto – eines weniger als beim Tabellenschlusslicht aus Stuttgart. Obwohl Schalke oft mit Doppelspitze agiert, ist die Gesamtausrichtung eher defeniv, wodurch beide Stürmer weitgehend in der Luft hängen. Namentlich: Klaas-Jan Huntelaar und Franco di Santo.
Der Niederländer hat zwar immerhin zweimal getroffen, ist jedoch seit vier Spielen ohne Tor und fuhr bereits dreimal Minuspunkte ein. Ein Bundesliga-Treffer im S04-Trikot war Neuzugang di Santo indes noch nicht vergönnt; der Argentinier steht sogar bei -4 Punkten im Managerspiel. Damit hat di Santo so manchen Comunio-Manager zurückgeworfen.
Durch die schwächelnde Konkurrenz erhält Leroy Sané viel Spielzeit, die der Youngster zu nutzen wusste und sich in der Mannschaft etablierte. Inzwischen löst Andre Breitenereiter seine Doppelspitze immer wieder auf. Eine echte Sturm-Alternative gibt es allerdings nicht, sodass Schalke-Fans darauf hoffen müssen, dass einer der beiden Angreifer bald wieder zündet.
Bremens Qualitätsproblem: Chance für die Jugend?
Einen Franco di Santo hätte Werder Bremen indes gerne noch. Der Abgang von Davie Selke wurde zwar mit Anthony Ujah mehr als gleichwertig kompensiert, doch di Santos Qualität fehlt den Grün-Weißen sichtlich. Weder Aron Johannsson noch Claudio Pizarro konnte bislang als Ujahs Sturmpartner überzeugen.
Doch die Bremer Problemzone ist nicht alleine am Angriff festzumachen. Vielmehr fehlt dem Kader die Qualität in der Breite. Ujah, Junuzovic und Vestergaard sind allesamt Spieler für die Europa League und Punktegaranten bei Comunio, doch über das Trio hinaus wird es schon eng. Vor allem am Kreieren von Chancen hapert es.
Dass Werder derzeit hinter Wolfsburg das unbeliebteste Team im Managerspiel ist, liegt daran, dass nach vier Niederlagen in Folge auch bei Comunio ein starker Abwärtstrend erkennbar ist. In der Innenverteidigung wird Viktor Skripnik zukünftig wohl Alejandro Galvez anstelle von Assani Lukimya bringen; im offensiven Mittelfeld wird der Coach kreativ.
Maximilian Eggestein und Florian Grillitsch, nach starker Vorbereitung zwischenzeitlich zurück in die U23 geschickt, sind inzwischen wieder in der ersten Mannschaft integriert und gehörten bei der Niederlage in Hannover noch zu den besseren Bremern. Beide kosten bei Comunio nur knapp 400.000 Euro. Wichtig für Werder ist auch, dass Abräumer Philipp Bargfrede wieder zur Verfügung steht.
HSV-Offensive: Kaum Einbindung der Flügelspieler
Trotz zweier Niederlagen zuletzt ist der Saisonstart des HSV in Anbetracht der zurückliegenden Katastrophensaisons durchaus als ordentlich zu bezeichnen. Vor allem das zentrale Mittelfeld wurde mit Aaron Hunt und Albin Ekdal sinnvoll verstärkt. Eine Problemzone des Vorjahres besteht allerdings noch.
In seinen Offensivbemühungen ist der Bundesliga-Dino zu leicht auszurechnen, da über die Flügel nicht viel geht. Nicolai Müller und Neuzugang Michael Gregoritsch sorgen noch nicht für die Gefahr, die man von ihnen erwartet. Auch Ivica Olic war auf der Außenbahn verschenkt. Einzig Ivo Ilicevic punktet ab und an bei Comunio.
Dennoch mangelt es dem HSV an Tempo und Technik über die Außen. In den letzten Spielen wurde eine Flügelposition mit einem der Spielmacher Hunt oder Holtby besetzt – mit wenig Erfolg. Einen echten Hoffnungsträger für die Außenbahn gibt es im Kader des Relegations-Siegers allerdings nicht; Ex-Nationalspieler Nicolai Müller hat diesen Status nach einem schwachen Jahr verspielt.