Minuspunkte zum Saisonstart? Nicht schlimm. Diese fünf Spieler haben nach einem Fehlstart an Marktwert eingebüßt, jedoch nicht an Potenzial. Perfekter Zeitpunkt, um zuzuschlagen!
Raffael (Borussia Mönchengladbach): -2 Punkte
Zweimal in Folge knackte Raffael die 100-Punkte-Marke; auf 188 Zählern in der Saison 2013/14 folgten letztes Jahr 128. Dabei benötigte der Brasilianer einige Zeit, um in den Tritt zu kommen. Streng genommen fing er erst im letzten Saisondrittel richtig mit dem Punkten an.
99 der 128 Punkte aus dem Vorjahr resultierten aus den letzten zwölf Partien. Längere Durststrecken können im Fall von Raffael also nicht ausgeschlossen werden. Daher hat es schon etwas zu sagen, wenn Lucien Favres Lieblingsschüler in einer Formkrise steckt. Man kann nicht einfach davon ausgehen, dass von nun auf gleich eine Steigerung kommt.
Zweimal gab es bereits Minuspunkte für Raffael – folgt am Freitag gegen den HSV die dritte rote Zahl, oder kommt der gebeutelte Gegner – ohne den gesperrten Emir Spahic – genau zur rechten Zeit? Fakt ist nämlich nicht nur, dass Raffael sich mit Durststrecken auskennt, sondern vor allem, dass er, wenn er in Form kommt, zu den besten Spielern der Liga gehört.
Raul Bobadilla (FC Augsburg): -3 Punkte
Raul Bobadilla gehört zu den Spielern, die den Unterschied machen können, wenn sie das Vertrauen des Trainers genießen. Kein Wunder, dass der Angreifer ausgerechnet in Augsurg seine sportliche Heimat gefunden hat. Markus Weinzierl weiß genau, wie er seinen Offensivmann einstellen muss, damit dieser funktioniert.
Das einzige Problem sind die Platzverweise – im letzten Spiel der Vorsaison wie im ersten der laufenden. Und dennoch: Aus diesen Fehlern sollte Bobadilla gelernt haben. Für die bislang wenig durchschlagskräftige Offensive des FCA ist „Boba“ einer der Hoffnungsträger. 4 Punkte gegen Ingolstadt waren ein guter Ansatz.
Matthias Lehmann (1. FC Köln): -6 Punkte
Mit -6 Punkten gehört Matthias Lehmann zu den schlechtesten Spielern der ersten drei Bundesliga-Wochen – und das nach seinem ersten richtigen Sahnejahr im deutschen Oberhaus. Genau 100 Comunio-Punkte sammelte der Kölner Kapitän im Vorjahr; viermal traf er vom Punkt.
Der Chef im Mittelfeld ist schlecht gestartet, wird deshalb jedoch nicht um seinen Platz fürchten müssen. Als Leader ist er dauerhaft gefragt; seine frühe Auswechslung gegen den HSV war einem schlechten Tag und einer taktischen Umstellung für mehr Offensive geschuldet. Es ist davon auszugehen, dass Lehmann bald wieder positiv punkten wird.
Fabian Schär (1899 Hoffenheim): -2 Punkte
Auch ein Neuzugang steht in dieser Liste – und das durchaus unglücklich. Die 6 Minuspunkte, die Fabian Schär in den ersten beiden Partien einfuhr, waren auch den Gegnern Bayer 04 Leverkusen und Bayern München geschuldet und resultierten zudem aus einer durchaus harten Bewertungsgrundlage.
Eine Formsteigerung gab es gegen die vermeintlich leichteren Lilien aus Darmstadt klar zu sehen; 4 Punkte sammelte Schär im dritten Saisonspiel. Das Vertrauen von Trainer Markus Gisdol, der mit Schär und Youngster Süle seine Innenverteidigung gefunden hat, ist dem Schweizer gewiss. Aktueller Kostenpunkt: Knapp 1,5 Millionen.
Marcelo (Hannover 96): -2 Punkte
Nach dem knapp geschafften Klassenerhalt gehört Hannover 96 schon wieder zum erweiterten Kreis der Abstiegskandidaten. Spätestens nach dem erschreckenden Auftritt beim 0:3 in Mainz ist klar, dass der Weg für die Niedersachsen noch weit ist. Gegen die Rheinhessen leistete sich Marcelo einen katastrophalen Bock.
Der Innenverteidiger verlor als Mann in der tiefsten Kette den Ball an Yunus Malli, der schließlich im Eins-gegen-eins zum Endstand vollendete. Solche Schnitzer ist man von Marcelo eigentlich nicht gewohnt – im Gegenteil: Mit 84 Comunio-Punkten gehörte der 1,91-Meter-Mann zu den besten Verteidigern der vergangenen Saison. Da geht noch was.
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