Ab sofort in der Bundesliga zu bewundern: RP Leipzigs Nordi Mukiele

Foto: © imago / PanoramiC

16 Millionen Euro für einen Rechtsverteidiger: Wer ist der Mann, für den sie in Sachsen so tief in die Tasche greifen? Wir haben Nordi Mukiele unter die Lupe genommen.

Position: Der zweifache französische U21-Nationalspieler hat in seinen 33 Ligue 1-Einsätzen 2017/18 im Defensivbereich fast alles gespielt, bei den Sachsen hat er aber einen klaren Auftrag: Rechtsverteidiger, die Stammposition von Mukiele und nach einer unbefriedigenden Saison eine der großen Baustellen in der Kaderplanung.

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Platz 9: Lukas Klostermann - 6,92 | Bildquelle: Imago

Bisherige Karriere: Mukiele war erst im Januar 2017 vom französischen Drittligisten Stade Lavall in die Ligue 1 zu HSC Montpellier gewechselt. Da hatte der seinerzeit noch 18-Jährige bereits die ersten Spiele in der U20-Auswahl seines Landes absolviert. In Montpellier fand sich der junge Mann derart schnell zurecht, dass er in der Rückrunde direkt 17 von 19 Spielen machte – und im Folgejahr 33 von 38 Ligue 1-Partien bestritt. Durch die 16 Millionen aus Leipzig ist Nordi Mukiele zum Rekordtransfer Montpelliers aufgestiegen, die vor etwas mehr als einem Jahr ihrerseits bescheidene 1,5 Millionen Euro nach Lavall überwiesen hatten.

Einstiegsmarktwert: Atemberaubende 5.ooo.000 Einstiegsmarkt katapultierten den jungen Franzosen aus dem Stand auf Platz 14 der teuersten Abwehrspieler, Mukiele reihte sich damit zwischen den etablierten Verteidigern Tah und Sokratis ein. Am zweiten Tag ging es sogar schon auf 5.440.000 hoch, das bedeutet Platz elf, noch vor Sven Bender. Und der Leverkusener holte vergangene Saison immerhin 114 Punkte.

Situation: Laimer, Klostermann, Ilsanker: In den letzten vier Spielen der abgelaufenen Saison verteidigten bei RB drei verschiedene Spieler hinten Rechts – entweder in der Vierer- oder auch in einer Dreierkette. Das beschreibt schon die ganze Situation, die Mukiele bei den Sachsen vorfinden wird: Es gibt keinen Platzhirsch, der Kampf um den Stammplatz ist völlig offen und Ralf Rangnick hat als solider Schwabe ganz sicher keine 16 Millionen Euro für einen Juniorpartner in der Viererkette in die Hand genommen. Ganz klar: Mukiele wird vom ersten Tag an der sein, der sich der Herausforderer erwehren muss. Rangnick kommentierte den Transfer auf der Vereinshomepage entsprechend: „Wir verfolgen Nordi Mukiele seit über einem Jahr und freuen uns, dass wir mit ihm eines der Top-Talente Europas auf seiner Position – trotz namhafter Konkurrenz – für uns gewinnen konnten. Er passt mit seinen fußballerischen Fähigkeiten und von seiner Persönlichkeit perfekt in unser Anforderungsprofil. Wir sind uns sicher, dass Nordi bei uns die nächsten Entwicklungsschritte machen wird.“

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Der 20-Jährige ist als Vertreter seiner neuen Generation französischer Spieler hervorragend ausgebildet und sollte keine großen Probleme haben, sich schnell in der Bundesliga zu akklimatisieren. Zumal mit Upamecano, Augustin und Konaté bereits drei Landsleute im RB-Kader warten.

Marktwertpotenzial: Ein Blick auf die Rangliste der teuersten Abwehrspieler zeigt: Grundsätzlich ist schon noch was drin. Dafür muss Mukiele jedoch vom ersten Tag an liefern. Eine gewaltige Rendite ist bei einem Einkaufspreis von 5.440.000 natürlich nicht zu erwarten.

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