Werder Bremen spielt mal wieder gegen den Abstieg. Statt den erhofften Entwicklungsschritt zu gehen, steht der SVW auf dem Relegationsplatz der Bundesliga. Doch Neu-Trainer Viktor Skripnik macht Hoffnung und das kann sich auch bei Comunio auszahlen. Comunioblog beleuchtet die Ausgangslage.
Die Situation:
Vor der Saison sprachen in Bremen alle davon, den nächsten Schritt gehen zu wollen. Der Abstiegskampf sollte passé sein, das gesicherte Mittelfeld war das Ziel. Doch die Realität sah anders aus. Nach neun Spieltagen stand noch immer kein Sieg auf der Habenseite. Da griffen auch im sonst so besonnenen Bremen die marktüblichen Mechanismen. Trainer Robin Dutt wurde durch U-23-Coach Viktor Skripnik ersetzt.
Der Winterfahrplan der Bundesligisten
Grün-weißer Stallgeruch war verlangt und wurde mit dem Werder-Urgestein gefunden. Unter dem Ukrainer ging es langsam bergauf. Bremen zeigte sich spielerisch stark verbessert und überzeugte kurzzeitig sogar defensiv. Legt man nur die Spiele unter Skripnik zugrunde, rangiert Werder sogar auf Platz 5. Der ganz große Befreiungsschlag blieb dennoch aus.
Auch in der Rückrunde dürfte es ausschließlich um den Klassenerhalt gehen. In der chronisch klammen Hansestadt setzt Skripnik vermehrt auf die Jugend. Bereits acht Spieler unter 21 Jahren kamen in der Hinrunde zum Einsatz. Neuzugang Levin Öztunali wird der neunte sein.
Der U-19-Europameister dürfte aber nicht der einzige Neue bleiben. Ein Defensivakteur und erfahrener Torwart sollen mindestens noch kommen. Die Rückholaktionen Aaron Hunt und Felix Wiedwald scheiterten indes. Dafür konnte durch die Leihabgänge von Nils Petersen, Eljero Elia und wahrscheinlich auch Ludovic Obraniak zumindest der Etat entlastet werden.
Der komplette Kader von Werder Bremen
Das sagten wir vor der Saison:
Nur bei optimalen Saisonverlauf hielten wir das angepeilte Ziel „einstelliger Tabellenplatz“ für möglich. Optimal lief es nun wirklich nicht, das schwere Startprogramm erwies sich als erheblicher Stolperstein. Der Trainerwechsel schmiss natürlich unsere Kaderprognose gehörig durcheinander. Spieler wie Melvyn Lorenzen oder Janek Sternberg kamen aus dem Nichts ins Rampenlicht.
Comunio-Player to watch:
Franco di Santo. Der Argentinier hielt Werder zu Saisonstart am Leben. Zeitweise führte er sogar die Torjägerliste an. Dann folgte vor dem Nordderby die Hiobsbotschaft – Außenbandverletzung im Knie, Hinrunde gelaufen. Aktuell steht di Santo kurz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining. Der Rückrundenstart ist ein realistisches Ziel. Mit 2.590.000 ist der spielstarke Angreifer auf jeden Fall ein Versuch wert.
Prognose:
Werder wird auch in der Rückrunde im Abstiegskampf stecken. Der Weg auf junge Talente zu setzen, ist mit viel Risiko behaftet. Aufgrund der klammen Kassen ist er aber auch alternativlos. Für den Comunio-Spieler ergeben sich so immer wieder Möglichkeiten, mit einem Nachwuchstalent kurzzeitig ein bisschen Geld zu verdienen. Mit Luca-Milan Zander, Julian von Haacke oder auch Lukas Fröde stehen bereits die nächsten Talente in den Startlöchern.
Skripnik wird die Mannschaft weiterentwickeln und die Stärke bei Standardsituationen sollte letztlich für den Klassenerhalt reichen, denn am Ende wird es – wie in den Vorjahren – drei Mannschaften geben, die schlechter als die Bremer abschneiden. Alle Comunio-Manager sollten bei Werder auf der Hut sein, über einen längeren Zeitraum dürfte es immer wieder Minuspunkte geben – gerade bei den Defensivspielern. Über kurze Strecken können die Spieler aber lohnen, zumal sie äußerst preiswert sind.