Foto: © imago images / Uwe Kraft
Für Borussia Mönchengladbach lief die Hinrunde definitiv anders als geplant. Platz 14 nach 17 Partien, nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz – wie soll’s in der Rückrunde weitergehen?
Kaderwert: 93.720.000
Comunio-Platzierung: 11
Bester Spieler: Jonas Hofmann (98 Punkte)
Die Situation
Ex-Fohle Lothar Matthäus wählt für die Situation der Borussia harte Worte: „Da stimmt irgendwas nicht“. Genau diese Wahrnehmung hat man auch als außenstehender Fußballfan. Besonders dramatisch lesen sich die Ergebnisse der letzten fünf Partien der Rückrunde: 4 Niederlagen, 1 Unentschieden – Torverhältnis: 5:18.
Vor der Saison hätten die meisten von uns unterschrieben, wenn man Gladbach mit den Champions League-Plätzen in Verbindung gebracht hätte. Die Realität sieht zur Halbzeit der Saison dramatisch anders aus: Unter dem Strich stehen 19 Punkte, also ganze zwei Punkte Vorsprung zum Relegationsplatz und drei zu Platz 17.
Höhepunkt der Saison war das 5:0 gegen den Rekordmeister Bayern München im DFB-Pokal. Danach gelang in der Liga aber nicht mehr all zu viel.
Die Gladbacher hatten in dieser Saison immer wieder mit größeren Verletzungssorgen zu kämpfen, zuletzt vor allem in der Defensive.
Unruhe wurde zudem immer wieder von außen ins Team gebracht. Vor allem um Ginter und Zakaria halten sich die Wechselgerüchte hartnäckig in den Medien, Transfers sind offenbar auch im Winter nicht ausgeschlossen – schließlich laufen die Verträge im Sommer aus. Auch Thuram soll das Interesse anderer Vereine geweckt haben.
Für Comunio-Manager war der Großteil der Gladbacher daher bislang eine einzige Enttäuschung. Embolo brachte bei einem Marktwert von knapp 10 Millionen bislang lediglich 36 Punkte, Plea für knapp 8 Millionen immerhin 51. Besonders enttäuschend ist Marcus Thuram, der bei gerade einmal 15 Comunio-Punkten steht, Kostenpunkt: Knapp 7 Millionen. Der einzige, der sich punktetechnisch in der Hinrunde richtig gelohnt hat, ist Jonas Hofmann mit 98 Punkten.
Alle Rückrundenvorschauen im Überblick
Mögliche Stammaufstellung
Sommer – Lainer (Scally), Ginter, Elvedi, Bensebaini – Zakaria, Kone (Kramer) – Hofmann, Stindl (Plea), Thuram – Embolo
Die Comunio-Elf der Hinrunde 2021/22
Das sagten wir vor der Saison
„Die vorsichtig formulierten Ambitionen des Trainers werden die Fans nicht freuen, sind aber berechtigt. Gladbach wird um die internationalen Plätze kämpfen, doch es ist keinesfalls selbstverständlich, dass die Top sieben erreicht werden. Zu viele Fragezeichen gibt es noch im Kader, zu ungewiss ist die Zukunft vieler Leistungsträger. Vieles hängt davon ab, was im August noch auf dem Transfermarkt geschieht und mit welcher Mentalität die Wechselkandidaten für die Borussia auflaufen, wenn sie doch bleiben.“
Adi Hütter sollte mit seiner vorsichtigen Prognose, der wir uns anschlossen, goldrichtig liegen. Wir dürfen gespannt sein, was in der Rückrunde aus der Fohlen-Elf noch herauszuholen ist.
Comunios Player to watch
Stefan Lainer. Der Routinier fehlte quasi die komplette Hinrunde verletzungsbedingt, feierte am 17. Spieltag sein Startelf-Comeback. Der 29-jährige dürfte für die Fohlen in der Rückrunde noch richtig wichtig werden, wenn er frei von Verletzungssorgen bleibt. Seine Erfahrung könnte der Defensive etwas mehr Stabilität verleihen. Darüber hinaus dürfte Hütter ohnehin froh sein, dass Lainer wieder zur Verfügung steht – die Alternativen in der Abwehr wurden zuletzt immer rarer. Comunio-Manager können aktuell noch recht günstig zuschlagen.
Youngster to watch
Joe Scally. Für Gladbach war es eine Hinrunde zum Vergessen, für den jungen Joe Scally war es hingegen persönlich eine überaus fulminante Hinserie. Mit 18 Jahren wurde der Youngster ins kalte Wasser geworfen, vertrat sowohl Platzhirsch Bensebaini als Linksverteidiger (sieben Partien) als auch Lainer als Rechtsverteidiger (zehn Partien). Seine Leistungen waren zumeist solide und er überzeugte mit seiner Abgeklärtheit. Im Januar wird es voraussichtlich zu einem Zweikampf mit einem anderen Youngster kommen: Bensebaini ist mit Algerien beim Afrika Cup und Luca Netz, ebenfalls 18 Jahre jung, scharrt ebenfalls mit den Hufen. Scally dürfte aber aktuell noch die Nase vorn haben.
Prognose
Bei Borussia Mönchengladbach kann gefühlt alles passieren. Wir glauben daran, dass sich die Fohlen zur Rückrunde fangen und den Abstand zu den Abstiegsrängen deutlich vergrößern. Mit den internationalen Plätzen dürfte es in dieser Saison aber eher eng werden.
Bisherige Transferaktivitäten
Zugänge: –
Abgänge: –