Nicolai Müller von Hannover 96

Foto: © imago / DeFodi
Die besten Offensivspieler sind verletzt, mindestens ein Neuzugang muss noch kommen – sonst wird Hannover 96 erneut absteigen. Richtet es der vierte ehemaliger HSV-Spieler? Die Rückrundenvorschau!

Kaderwert: 23.800.000
Kaderpunkte: 474
Comunio-Platzierung: 17
Bester Spieler: Waldemar Anton (56 Punkte)

Die Situation: Hannover 96 ist im verflixten zweiten Jahr angelangt. Nach dem Aufstieg spielten die Niedersachsen eine gute Saison 2017/18 und beendeten diese mit 39 Punkten auf Platz 13. Doch wie bei vielen anderen Aufsteigern auf ist das Jahr darauf umso schwieriger.

Nur elf Punkte hat Hannover in der Hinrunde 2018/19 zusammengetragen. Drei weniger als der VfB Stuttgart auf dem Relegationsplatz, vier weniger als der FC Augsburg auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Das Team von Andre Breitenreiter leidet sichtbar unter den Abgängen einiger wichtiger Spieler.

In erster Linie fehlt Abwehrchef Salif Sane, doch auch das Flügelspiel ist ohne Felix Klaus und Offeniv-Allrounder Martin Harnik erlahmt. Die Neuzugänge Genki Haraguchi und Takuma Asano haben noch nicht getroffen, Leistungsträger Ihlas Bebou fiel zuletzt sechs Spiele nacheinander aus – 96 gewann keines davon. In einem Testspiel verletzte sich Bebou nun erneut mit noch ungewisser Ausfallzeit. Für Niclas Füllkrug ist die Saison bereits gelaufen.

Hannover 96: Die zehn besten Spieler der Hinrunde

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Platz 3: Ihlas Bebou (Sturm) - 47 Punkte

Als Reaktion hat Horst Heldt in der Winterpause zweimal zugeschlagen: Für die Abwehr kam Kevin Akpoguma, für den Angriff und die Flügel Nicolai Müller – zwei Spieler, die Bundesliga-Qualität nachgewiesen haben. Vor allem der erfahrene Müller, der sich im Abstiegskampf nach Jahren beim HSV bestens auskennt, soll zur Rettung des Traditionsvereins beitragen.

Allerdings ist es damit nicht getan. Kein Angreifer der Niedersachsen hat in der Hinrunde häufiger als dreimal getroffen und Müller kann die Arbeit nicht alleine bewältigen. Einen torgefährlichen Angreifer wird Hannover wahrscheinlich noch verpflichten. Der ehemalige Leverkusener Eren Derdiyok wird gehandelt, es könnte aber auch ein Unbekannter werden.

Das sagten wir vor der Saison: Um eine richtige Prognose drückten wir uns, stattdessen machten wir die Integration der Neuzugänge zum Knackpunkt. Diese ist weitgehend misslungen, einzig mit Mittelfeldmann Walace kann man zufrieden sein. Nicht nur von Haraguchi und Asano, auch von Innenverteidiger Kevin Wimmer hatte sich 96 mehr erwartet. „Gelingt es Breitenreiter nicht, aus dem neuen Team eine Einheit zu formen, könnte es ganz eng werden für 96.“ Es wird ganz eng.

Comunio-Player to watch: Nicolai Müller. Der vierte Ex-Hamburger in Hannovers Kader wird vor allem dann zum wichtigsten Mann, wenn Ihlas Bebou erneut länger ausfallen sollte. Müller rettete den HSV zweimal vor dem Abstieg, konnte den Untergang des Bundesliga-Dinos im letzten Jahr allerdings verletzungsbedingt nicht noch einmal verhindern. Vielleicht gelingt ihm dieses Kunststück in Hannover erneut – aktuell kostet er bei Comunio rund 2,7 Millionen.

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Prognose: Hannover muss sich in der Offensive noch einmal verstärken, um eine reelle Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Mit Bobby Wood und Hendrik Weydandt alleine ist der Sturm zu schwach besetzt, um zu konkurrieren – vor allem, wenn Bebou als Ideengeber fehlt. Zudem ist man darauf angewiesen, dass Stuttgart, Augsburg oder Düsseldorf eine schwache Rückrunde spielt. Insgesamt sieht es aktuell mehr nach Abstieg aus als nach Klassenerhalt.

Zugänge: Kevin Akpoguma (1899 Hoffenheim, Leihe), Nicolai Müller (Eintracht Frankfurt, Leihe)

Abgänge: Philipp Tschauner (FC Ingolstadt, Leihe)

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