Sheraldo Becker und Rani Khedira vom 1. FC Union Berlin

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Der 1. FC Union Berlin ist für Comunio-Manager Fluch und Segen zugleich. In der Hauptstadt finden sich viele Schnäppchen, allerdings wird auch oft rotiert. Zudem müssen sich die Eisernen wieder fangen, um in der Bundesliga nicht abzurutschen. Gelingt das?

Kaderwert: 48.450.000
Kaderpunkte: 592
Bester Spieler: Sheraldo Becker (81 Punkte)

Die Situation beim 1. FC Union Berlin

Über weite Strecken hat der 1. FC Union Berlin eine überragende Hinrunde gespielt. Bis zum 11. Spieltag waren die Eisernen sensationeller Tabellenführer der Bundesliga, auch in der Europa Leauge steht der Einzug in die K.o.-Phase. Einzig die letzten Wochen vor der Winterpause trüben das Bild in der Hauptstadt.

Drei der letzten fünf Bundesliga-Spiele gingen verloren, darunter waren ein 0:5 in Leverkusen und ein 1:4 in Freiburg. Auftritte, die für Sorgenfalten sorgen, jedoch wohl dem enorm hohen Pensum geschuldet sind. 13 Spiele in sechs Wochen forderten ihren Tribut.

So steht unterm Strich ein immer noch hervorragender fünfter Platz und eine gute Ausgangsposition, um zum dritten Mal nacheinander ins internationale Geschäft einzuziehen. Mit vergleichsweise geringen Mitteln und prominenten Verkäufen in jedem Jahr hat sich Union Berlin zu einem der Top-Klubs in Deutschland gemausert. Eine kluge Transferstrategie und ein hervorragender Trainer holen das Beste aus den Voraussetzungen heraus.

Aus Comunio-Sicht ist Union Berlin ein zweischneidiges Schwert. Es gibt auf einigen Positionen viel Rotation, sowohl in der Abwehr als auch auf den Außenbahnen, und die Angreifer werden meist frühzeitig ausgewechselt, um Kräfte zu sparen und durch Joker frische Kraft zu bringen. So stehen die Köpenicker nur auf Platz 13 der Marktwerttabelle. Die Chance, Schnäppchen zu schlagen?

Wer sich bei Union bedient, muss davon ausgehen, dass sein Spieler auch mal geschont wird. Top-Stürmer Sheraldo Becker ist da eine Ausnahme, auch Rani Khedira, Janik Haberer und Robin Knoche starten fast immer. Jordan Siebatcheu, der zweite Stürmer, will wieder an seine Form des Saisonstarts anknüpfen und sich unverzichtbar machen. Die meisten anderen erfordern ein gutes Timing, was die Aufstellung betrifft.

Alle Rückrundenvorschauen im Überblick

Mögliche Stammaufstellung von Union Berlin

Rönnow – Doekhi (Baumgartl), Knoche, Diogo Leite (Jaeckel) – Trimmel, Khedira, Gießelmann (Roussillon) – Schäfer (Haraguchi), Haberer – Becker, Siebatcheu

Info: Nach einer längeren Fußverletzung wird Andras Schäfer wohl erst Anfang Februar wieder voll belastbar sein. Auf den laufintensiven Außenbahnen werden Trimmel, Gießelmann, Roussillon und nach dem Ryerson-Wechsel vielleicht noch ein Neuer rotieren. Diogo Leite fehlt am 16. Spieltag gesperrt.

 

Das sagten wir vor der Saison

„Auch im vierten Bundesliga-Jahr wird der 1. FC Union Berlin dem Abstiegskampf aus dem Weg gehen“, schrieben wir im Sommer. „In der Spitze hat das Team von Urs Fischer zwar an Qualität verloren, in der Breite ist es dafür sogar noch besser geworden. So erhofft man sich in diesem Jahr vor allem international mehr als im Vorjahr – national ist mehr auch realistischerweise nicht drin. Wir glauben, dass Union in der Europa League eine gute Rolle spielen kann und in der Bundesliga im Mittelfeld landen wird.“

Bislang ist das Team von Urs Fischer wieder einmal über den Erwartungen geblieben. International ging tatsächlich mehr als im Vorjahr, aber auch in der Bundesliga steht man noch ein gutes Stück über dem Mittelfeld.

Player to watch

Diogo Leite. Vor seiner Roten Karte sammelte der Innenverteidiger mehr als drei Comunio-Punkte pro Spiel, sein Marktwert leidet sehr unter den Folgen des 15. Spieltags und der Sperre am kommenden Wochenende. Schon zur Englischen Woche ist Diogo Leite jedoch wieder dabei, dann mit vollem Tank und wahrscheinlichem Stammplatz links in der Dreierkette. Er ist ein Punktehamster, den man für weniger als zwei Millionen verpflichten kann.

Die besten Stürmer der Hinrunde 2022/23

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Platz 1: Christopher Nkunku (RB Leipzig) - 102 Punkte | Foto: imago images / Jan Huebner

Prognose

Im Kampf um die Top sieben hat Union Berlin gegenüber Teams wie dem VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach zwei Nachteile: Die Mehrfachbelastung und die geringere Qualität im Stammteam. Allerdings hat Urs Fischer es bislang immer hinbekommen, mit seiner funktionierenden Einheit die Qualitätsdefizite auszugleichen. So ist es durchaus möglich, dass Union zum dritten Mal das internationale Geschäft erreicht. Zumindest glauben wir, dass der Hauptstadt-Klub bis zum Schluss im Rennen sein wird.

Bisherige Transferaktivitäten

Zugänge: Jerome Roussillon (VfL Wolfsburg, Ablöse unbekannt)

Abgänge: Julian Ryerson (Borussia Dortmund, 5 Mio.), Tymoteusz Puchacz (Panathinaikos Athen, Leihe), Laurenz Dehl (Viktoria Berlin, Leihe), Fabio Schneider (Greifswalder FC, ablösefrei)

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