Florian Kohfeldt muss mit Wout Weghorst und Co. das Ruder herumreißen

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Sieben Pflichtspiele nacheinander hat der VfL Wolfsburg verloren. Medien sprechen schon über Trainer Florian Kohfeldt, der nun erstmals ein paar Wochen Zeit hatte, Grundlegendes zu verändern. Er hat Rückendeckung, muss aber gut in die Rückrunde starten.

Kaderwert: 75.860.000
Kaderpunkte: 625
Bester Spieler: Maximilian Arnold (82 Punkte

Die Situation

Der VfL Wolfsburg wollte in dieser Saison den nächsten Schritt gehen, ließ Trainer Oliver Glasner gehen und installierte Mark van Bommel. Mit dem Pokal-Aus wegen zu vieler Einwechslungen stand das Projekt früh unter keinem guten Stern, ein hervorragender Start in die Bundesliga-Saison verschob jedoch das letztlich unvermeidliche.

Nachdem van Bommel sowohl in der Liga als auch in der Königsklasse keine Ergebnisse liefern konnte, wechselten die Wölfe den Trainer. Florian Kohfeldt übernahm, startete mit drei Pflichtspielsiegen – und wurde anschließend mehr und mehr in die Rolle gedrängt, die er bereits in Bremen oft innehatte. Er musste eine Niederlage nach der anderen erklären.

Während sie in der Liga von Platz 4 auf 13 abrutschten, schieden die Wolfsburger aus der wohl machbarsten Champions-League-Gruppe als Tabellenletzter aus. Nur noch das nationale Geschäft bleibt, und in diesem ist der Vorsprung auf den Relegationsplatz (drei Punkte) geringer als der Rückstand auf Rang sieben (sieben Punkte).

Hört man Geschäftsführer Jörg Schmadtke zu, ist der Trainer noch nicht angezählt. Kohfeldt übernahm in einer schwierigen Situation mit je drei Spielen pro Woche und konnte kaum grundlegende Veränderungen vornehmen. Das gilt ab jetzt nicht mehr: Drei Wochen Winterpause sind fast vorüber, fortan spielt Wolfsburg im Wochentakt.

Die Mannschaft wurde im Sommer sogar verstärkt, um den geplanten nächsten Schritt zu gehen. Bislang ist sie aber zwei Schritte zurück gegangen. Schon zu Beginn der Rückrunde muss man wieder punkten; der VfL Bochum und Hertha BSC sind die nächsten beiden Gegner. Mit zwei weiteren Niederlagen wäre Wolfsburg mitten im Abstiegskampf angekommen.

Alle Rückrundenvorschauen im Überblick

Mögliche Stammaufstellung

Casteels – Baku, Lacroix, Bornauw (Brooks), Roussillon – Vranckx, Arnold – Waldschmidt, Gerhardt (Guilavogui), Steffen (Lukebakio) – Weghorst

Die zehn besten Mittelfeldspieler der Hinrunde 2021/22

Bild 10 von 10

Platz 1: Christopher Nkunku (RB Leipzig) - 110 Punkte in 17 Spielen | Foto: imago images / Picture Point LE

Das sagten wir vor der Saison

„Mark van Bommel hat eine funktionierende Mannschaft vorgefunden, die in qualitativ wie quantitativ starker Besetzung bereit für alle drei Wettbewerbe ist. Er muss nun beweisen, dass der Trainerwechsel eine gute Entscheidung war.“

Unsere Zweifel daran, dass sich der Trainerwechsel auszahlen würde, haben sich mehr als bestätigt. Während Oliver Glasner mit Eintracht Frankfurt auf Platz sechs steht und in der Europa League überwintert, findet sich sein Ex-Verein in Abstiegsnähe und außerhalb der Pokalwettbewerbe. Vielleicht hätte Wolfsburg mehr tun sollen, um an Glasner festzuhalten.

Player to watch

Renato Steffen. Durch die schwere Verletzung von Lukas Nmecha rückt der Routinier wieder in den Vordergrund. Seine Hinrunde verlief enttäuschend, aber das ist für den Schweizer nicht ungewöhnlich. In den letzten drei Saisons hat Steffen die klare Mehrzahl seiner Comunio-Punkte nach der Winterpause gesammelt. Wenn das auch in dieser Saison gutgeht, ist er für 2,6 Millionen ein Top-Schnäppchen.

Rückrundenvorschau 1. FC Köln: Mittelklasse mit massig Comunio-Potenzial

Die objektiv gesehen durchschnittliche Hinrunde kann beim 1. FC Köln als voller Erfolg eingestuft werden. Trainer Steffen Baumgart kitzelt alles aus seinen Spielern heraus – woraus auch eine Menge Comunio-Punkte resultieren.

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Prognose

Neben der Negativserie wiegt die Verletzung von Lukas Nmecha schwer. Die Karte des Trainerwechsels wurde schon ausgespielt, die Spieler haben keine Ausreden mehr. Dass Kohfeldt das Ruder schnell herumreißen kann, darf bezweifelt werden. Die ersten Spiele nach der Winterpause werden richtungsweisend. Wenn die Wölfe nicht sehr schnell wieder in die Spur finden, droht trotz der riesigen Qualität im Kader eine Rückrunde im Abstiegskampf.

Bisherige Transferaktivitäten

Zugänge:

Abgänge:

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