Oliver Glasner, William, Josip Brekalo

Foto: © imago images / Joachim Sielski
Im ersten Saisonviertel der Bundesliga belegte der VfL Wolfsburg Platz zwei, im zweiten Saisonviertel Platz 16. Das am längsten ungeschlagene Team ist zur grauen Maus verkommen. Greifen die Wölfe jetzt nochmal an? Die Rückrundenvorschau.

Kaderwert: 69.920.000
Kaderpunkte: 629
Comunio-Platzierung: 10
Bester Spieler: Wout Weghorst (79 Punkte)

Die Situation

Sechs Siege, sechs Unentschieden, fünf Niederlagen. Der VfL Wolfsburg ist das Mittelmaß, die graue Maus der Bundesliga. Dabei hatte alles so schön angefangen.

Nach dem 8. Spieltag waren die Wölfe die einzige ungeschlagene Mannschaft der Bundesliga. Punktgleich mit Tabellenführer Borussia Mönchengladbach stand man auf Platz zwei. Insbesondere die Defensive stand mit nur fünf Gegentoren in den ersten neun Spielen wie eine Eins.

In der zweiten Hälfte der Hinrunde schlief das Team von Oliver Glasner jedoch komplett ein. Fünf der letzten acht Ligaspiele gingen verloren, nur Frankfurt und Bremen waren in diesem Zeitraum noch schlechter. 13 Gegentore kamen obendrauf, Wolfsburg fiel auf Platz neun zurück. Immerhin überwintern die Grün-Weißen in der Europa League, Malmö FF ist der nächste Gegner.

Die voraussichtliche Aufstellung des VfL Wolfsburg

Die voraussichtliche Aufstellung des VfL Wolfsburg

Dennoch hat sich auch die Stimmung in der Autostadt deutlich verschlechtert. Sowohl Trainer Glasner als auch Manager Jörg Schmadtke prangerten im Dezember die Einstellung der Mannschaft an. „Nicht zum ersten Mal in dieser Saison waren wir erst bereit, bis an unsere Leistungsgrenze zu gehen, als uns das Wasser bis zur Oberlippe stand“, sagte Glasner nach dem 0:1 gegen Freiburg.

Auch die Testspiele im Januar liefen nicht sehr gut und endeten mit der Feststellung, man habe noch einiges zu tun. Immerhin: Das Gerüst steht, Mittelfeldmann Xaver Schlager ist wieder fit, Wolfsburg hat mit einem 4-3-3 und einem 3-4-3 Optionen und solide Backups in der Defensive. Die Torgefahr ist das größere Problem.

Wout Weghorst liegt mit sieben Toren im Soll, dahinter tut sich fast gar nichts. Josip Brekalo hat zweimal getroffen, Admir Mehmedi und Joao Victor je einmal. Ohne Unterstützung durch die anderen Offensivspieler wird Weghorst die Wölfe nicht noch einmal ins internationale Geschäft führen können.

Die teuerste Elf bei Comunio

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Abwehr: Philipp Max | FC Augsburg | 12.120.000 | 96 Punkte | Bildquelle: imago images / Sven Simon

 

Das sagten wir vor der Saison

„Von der grauen Maus zum spannendsten Team der Liga“, titelten wir in der Saisonvorschau im Sommer. Bruno Labbadia hatte ein starkes Fundament hinterlassen, auf dem Oliver Glasner mit frischen Ideen aufbauen konnte. Wir sahen Wolfsburg als ein spannendes Projekt und „eine Mannschaft für Europa“.

Immerhin: Auf Platz sieben haben die Wölfe nur drei Punkte Rückstand, der Puffer aus den ersten Spielen hat noch eine Weile gehalten. Dennoch haben wir die Headline des Sommers umgedreht. Von einem spannenden Team ist Wolfsburg aktuell deutlich entfernt.

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Josip Brekalo. Wenn ein Wolfsburger Flügelspieler in der Rückrunde aufdreht, dann setzen wir auf den Kroaten. Eine Bilanz ist interessant: Bei allen Niederlagen des VfL fehlte Brekalo in der Startelf. Seit dem 10. Spieltag durfte er nur einmal von Beginn an ran.

In der Vorbereitung macht Brekalo nun den besseren Eindruck als sein Hauptkonkurrent Joao Victor. Er dürfte als Stammspieler in die Rückrunde gehen. Wir sind gespannt, ob er diesmal mehr daraus macht. Mit 46 Comunio-Punkten war er trotz der durchwachsenen Hinrunde bereits der beste Wolfsburger Flügelspieler.

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Prognose

Der VfL Wolfsburg muss seine Hoffnungen auf das internationale Geschäft noch nicht über Bord werfen. An Hoffenheim und Freiburg vorbeizukommen, ist kein Ding der Unmöglichkeit. Allerdings muss sich das Team von Oliver Glasner in einigen Bereichen wieder verbessern, was nicht wirklich absehbar ist. Unsere Prognose: Am Ende steht Platz acht.

Zugänge:

Abgänge: Elvis Rexhbecaj (1. FC Köln, Leihe), Lukas Nmecha (Manchester City, Leih-Ende)

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